Lili Bermuda

Als W.B. Smith und seine Tochter Madeline Scott im Jahr 1933 ein altes Landhaus auf der Bermuda-Insel Saint George’s kauften, legten sie damit den Grundstein für ein kleines, aber sehr exklusives Duft-Imperium. Dabei war der Widerstand anfangs groß, denn das Konzept galt zunächst als nicht umsetzbar, weil Smith und Scott mithilfe der einheimischen Lilien hochwertige Parfüms herstellen wollten.

Das Landhaus wurde umgebaut und mit Gärten und Feldern erweitert. Mit über 500.000 Blüten startete die Produktion des ersten Duftes „Cedar“, der 1932 erschien. Seitdem hat „Lili Bermuda" unter der Leitung von Parfümeurin Isabelle Ramsay-Brackstone zahlreiche weitere Düfte entwickelt. Das Label macht sich dabei ganz bewusst rar, denn zwischen den Veröffentlichungen neuer Düfte können schon mal mehrere Jahre liegen. Dieser „künstliche Engpass“ ist beabsichtigt. Er resultiert aus den begrenzten Rohstoffen der Gärten und soll außerdem die Exklusivität der Marke unterstreichen.

Wie hochwertig die einzelnen Düfte von „Lili Bermuda" sind, zeigt sich auch im Umgang mit den Flakons. Produziert und geschliffen werden die Fläschchen in Frankreichs bester Glasmanufaktur von Verreries Brosse und abgefüllt werde sie generell nur per Hand. Zusätzlich wird jeder Flakon mit einem gewebten und bedruckten Farbband versehen, das den enthaltenen Duft symbolisieren soll.

„Lili Bermuda" ist ein vergleichsweise kleines Label, das aber nach Meinung von Experten und Kritikern mit den Großen der Branche problemlos mithalten kann. Die Beschaffung ist allerdings nicht ganz einfach. Die Düfte von „Lili Bermuda" sind ausschließlich auf der Webseite des Labels und direkt vor Ort in jenem alten Landhaus auf der Bermuda-Insel Saint George’s erhältlich.