21.08.2019 - 19:34 Uhr
Seerose
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Seerose
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Vielleicht
Von meiner liebsten Freundin bekam ich "Quizás Seducción" geschenkt. Die Worte übersetzt heißen "Vielleicht Verführung/Verlockung". Die "Spanier" hier werden sicher wissen, was es bedeutet, mir scheint es ein Ideom zu sein, dass offen lässt, ob und wann man davon verführt wird.
Und genau so ist "Quizás Seducción" für mich. Ich habe ihn nun öfter getragen und immer finde ich ihn erst schön, herb-fruchtig, zitrisch. Und dann zeigt sich mir schon gleich eine unangenehme Note, die ich mittlerweile häufig so empfinde, wenn in Düften Patchouli und Früchte genannt werden. Wobei ich Patchouli gar nicht einzeln herausrieche, aber in "Quizás Seducción" ist diese Kombination zunächst für mich eine synthetische Maoam-Note mit Klebstoff. Bei vielen Düften bleibt eine Note dieser Art bis zum Schluss über und durch alles hindurch dominierend.
Jedoch wenn ich "Quizás Seducción" eine Weile getragen habe, nimmt es sich zunächst in der Sillage zurück, die zuerst doch recht stark ist. Und ich denke nicht weiter an "Quizás Seducción". Irgendwann, es dauert meist eine Stunde, bemerke ich wieder, dass ich ein Parfüm trage und es gefällt mir. Es duftet nach einer geradezu scharfen Mischung, bei der ich höchstens die Orange, nicht aber die Blüten erkenne. Jasmin und Tuberose kann ich nicht erkennen. Es bleibt ein überwiegend herber Fruchtduft mit holzigen Anklängen.
Mittlerweile weiß ich auch, warum mir "Quizás Seducción" nach einer Weile immer besser gefällt. Es ist Galbanum, wenn auch vermutlich synthetisches, dass für die Fruchtdüfte mitverantwortlich ist. Galbanum mag ich.
Wenn, würde ich noch behaupten, dass Osmanthus mit einer gewissen abmildernden mehr Trockenobstnote zugefügt ist. Die Kaubonbonnote ist nicht mehr da.
Wenn ich keine Blüten erkenne oder wahrnehme heißt das nicht, dass keine Blütenriechstoffe verwendet worden sind. Sie gehen nur für mich in der Gesamtkomposition des Fruchtdufts unter, mildern ihn ab.
Im Prinzip mag ich keine Fruchtdüfte. Aber entweder habe ich mich an diese neuen Düfte gewöhnt oder "vielleicht" ist die Kreation in "Quizás Seducción" ganz besonders gelungen.
Was auch immer oben für Früchte genannt sind, ich weiß mittlerweile nur zu gut, dass das alles immer mehr oder weniger geschickt gemixte Chemie ist. Was mich allerdings nicht stört. In "Quizás Seducción" ist es recht gut gelungen.
Es ist noch Karamell genannt und Vanille. Das kann ich auch nicht herausriechen. Wenn überhaupt, rieche ich eine im weiteren Verlauf undefinierbare leicht bitter-holzige Note. Damit könnte die Karamell-Vanillin-Note gemeint sein. Ich meine auch eine leicht zimtige Note wahrzunehmen. Wo aber bleibt das Patchouli? Das erscheint viele Stunden später im Abklingen und gibt dabei "Quizás Seducción" noch eine neue aparte Wendung.
Das ist nun, was ich an mir wahrnehme. Wenn ich jedoch "Quizás Seducción" trage, werde ich immer auf den "schönen" Duft angesprochen, was ich gar nicht gewöhnt bin. Und komme ich wieder in den Raum, in dem ich es teste, wie heute Abend, dann riecht es nach einem "richtig" schönen Duft. Gewöhnlich werden Düfte, außer von mir selbst, gar nicht an mir wahrgenommen.
Aber "Quizás Seducción" wird offenbar in meiner unmittelbaren Nähe wahrgenommen, so dass man mir das auch mit ehrlicher Bewunderung sagt. Folglich ist die Sillage nicht "von schlechten Eltern". Ich halte "Quizás Seducción" für einen angenehmen Alltagsduft, den man sparsam dosieren sollte. Den ich, auch für mich erstaunlich, ab und zu gerne tragen mag. Nein, auf mein Signaturduftpodest wird "Quizás Seducción" nicht gelangen.
Aber man zieht ja auch die Kleider für ganz festliche Gelegenheiten nicht im Alltag an. So trage ich meine allerliebsten Düfte nicht jeden Tag. Sondern ich habe dafür abwechselnd Düfte wie "Quizás Seducción", die ich nach Stimmung und Anlaß auswähle.
Zuletzt die Frage, ob es ein Unisexduft sein könnte. Ich empfinde "Quizás Seducción" als herben, dunklen Duft. Männer könnten ihn tragen. Jedoch wohnt "Quizás Seducción" etwas durch und durch Weibliches inne, so empfinde ich das.
Und genau so ist "Quizás Seducción" für mich. Ich habe ihn nun öfter getragen und immer finde ich ihn erst schön, herb-fruchtig, zitrisch. Und dann zeigt sich mir schon gleich eine unangenehme Note, die ich mittlerweile häufig so empfinde, wenn in Düften Patchouli und Früchte genannt werden. Wobei ich Patchouli gar nicht einzeln herausrieche, aber in "Quizás Seducción" ist diese Kombination zunächst für mich eine synthetische Maoam-Note mit Klebstoff. Bei vielen Düften bleibt eine Note dieser Art bis zum Schluss über und durch alles hindurch dominierend.
Jedoch wenn ich "Quizás Seducción" eine Weile getragen habe, nimmt es sich zunächst in der Sillage zurück, die zuerst doch recht stark ist. Und ich denke nicht weiter an "Quizás Seducción". Irgendwann, es dauert meist eine Stunde, bemerke ich wieder, dass ich ein Parfüm trage und es gefällt mir. Es duftet nach einer geradezu scharfen Mischung, bei der ich höchstens die Orange, nicht aber die Blüten erkenne. Jasmin und Tuberose kann ich nicht erkennen. Es bleibt ein überwiegend herber Fruchtduft mit holzigen Anklängen.
Mittlerweile weiß ich auch, warum mir "Quizás Seducción" nach einer Weile immer besser gefällt. Es ist Galbanum, wenn auch vermutlich synthetisches, dass für die Fruchtdüfte mitverantwortlich ist. Galbanum mag ich.
Wenn, würde ich noch behaupten, dass Osmanthus mit einer gewissen abmildernden mehr Trockenobstnote zugefügt ist. Die Kaubonbonnote ist nicht mehr da.
Wenn ich keine Blüten erkenne oder wahrnehme heißt das nicht, dass keine Blütenriechstoffe verwendet worden sind. Sie gehen nur für mich in der Gesamtkomposition des Fruchtdufts unter, mildern ihn ab.
Im Prinzip mag ich keine Fruchtdüfte. Aber entweder habe ich mich an diese neuen Düfte gewöhnt oder "vielleicht" ist die Kreation in "Quizás Seducción" ganz besonders gelungen.
Was auch immer oben für Früchte genannt sind, ich weiß mittlerweile nur zu gut, dass das alles immer mehr oder weniger geschickt gemixte Chemie ist. Was mich allerdings nicht stört. In "Quizás Seducción" ist es recht gut gelungen.
Es ist noch Karamell genannt und Vanille. Das kann ich auch nicht herausriechen. Wenn überhaupt, rieche ich eine im weiteren Verlauf undefinierbare leicht bitter-holzige Note. Damit könnte die Karamell-Vanillin-Note gemeint sein. Ich meine auch eine leicht zimtige Note wahrzunehmen. Wo aber bleibt das Patchouli? Das erscheint viele Stunden später im Abklingen und gibt dabei "Quizás Seducción" noch eine neue aparte Wendung.
Das ist nun, was ich an mir wahrnehme. Wenn ich jedoch "Quizás Seducción" trage, werde ich immer auf den "schönen" Duft angesprochen, was ich gar nicht gewöhnt bin. Und komme ich wieder in den Raum, in dem ich es teste, wie heute Abend, dann riecht es nach einem "richtig" schönen Duft. Gewöhnlich werden Düfte, außer von mir selbst, gar nicht an mir wahrgenommen.
Aber "Quizás Seducción" wird offenbar in meiner unmittelbaren Nähe wahrgenommen, so dass man mir das auch mit ehrlicher Bewunderung sagt. Folglich ist die Sillage nicht "von schlechten Eltern". Ich halte "Quizás Seducción" für einen angenehmen Alltagsduft, den man sparsam dosieren sollte. Den ich, auch für mich erstaunlich, ab und zu gerne tragen mag. Nein, auf mein Signaturduftpodest wird "Quizás Seducción" nicht gelangen.
Aber man zieht ja auch die Kleider für ganz festliche Gelegenheiten nicht im Alltag an. So trage ich meine allerliebsten Düfte nicht jeden Tag. Sondern ich habe dafür abwechselnd Düfte wie "Quizás Seducción", die ich nach Stimmung und Anlaß auswähle.
Zuletzt die Frage, ob es ein Unisexduft sein könnte. Ich empfinde "Quizás Seducción" als herben, dunklen Duft. Männer könnten ihn tragen. Jedoch wohnt "Quizás Seducción" etwas durch und durch Weibliches inne, so empfinde ich das.
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