5
Hilfreiche Rezension
Eichenerde und Vanille…
Schon immer hab ich fassungslos bewundert, wie sich Lebewesen, die nicht sehen können, orientieren - gerade Menschen, die ja weder eine ausgesprochen feine Nase noch Tasthaare oder so etwas haben. Worauf ich hinaus will, sollte ich jemals, was Gott verhüten möge, erblinden, so röche ich doch stets, wann ich auf Erde stehe, in der Eichen wachsen.
Von all den Erdgerüchen, die ich liebe, mag ich den Geruch von Erde, in die Eichen ihre Wurzeln ragen lassen, am allerliebsten. Dieses - braun-Salzige. Dieses - Ja. Muss man errochen haben…! „Neuartige Veränderung von Heimat“ heißt es für mich. „Moderne Zeit kommt über die Orte meiner Kindheit“. Warum?! Na ganz einfach. Als ich die Teenagerjahre schon beinahe zu Ende gelebt hatte, ergossen sich tausende von Jungeichen über unsere Stadt. Und erst weitere zehn oder zwanzig Jahre später fing die Erde unserer Parks und Grünanlagen dann halt schlagartig an, auf diese Weise zu duften.
Wann immer ich es rieche, n i e riecht es nach Vergangenheit, nach Erinnerung, nach alter Zeit - stets duftet es nach Neuerung, nach Erwachsenwerden, nach der Moderne. Beuys, der alte Schlingel, hat damals gemacht, dass uns nun immer Eicheln auf Köpfe und Autodächer fallen, seit Jahren nunmehr, schon seit Jahrzehnten, die inzwischen tatsächlich so frech waren, flugs übers Land zu geh`n - - Alleen werden dunkel-gemütlich, und Stämme werden mächtig-dick, und trotzdem: Der Geruch riecht für mich stets „neu“.
Wen nimmt es Wunder, dass ich ihn liebe…!
Beinahe ist dieser Geruch nicht zu erkennen, in Roasted Vanilla. Beinahe. Umarmt er doch seinen Kumpel, den roten Pfeffer, den ich seit MY PEARLS sehr schätze, so dolle… Dazwischen klemmt irgendwie Vanille. Als Nebendarsteller, als - Zutat? - Fast war ich enttäuscht, weil sie nur Sidekick ist, weil ich grad voll in einer ausgiebigen Vanillephase stecke. Erst langsam erkenne ich, dass das Trio gemeinsam was ganz Neues erschafft - herb, frech, natürlich, sogar etwas ernst - etwas Neues, was den Boozy Touch als Surfbrett nimmt, aber, riecht selbst. Das Zeug ist echt t e s t e n s w e r t. Updäitung folgt.
1. Update. Nach einer Weile wird er wummsig und angenehm bitter. Nicht so, als würde man auf einer Eichel kauen, sondern Schwarzer Kaffee-Bitter, oder Loomi-Bitter. Trotzdem: Das Zusammenwirken von Natürlichkeit und Parfümigkeit, von Booze, krassem Rosé-Pfeffer, Eiche und einem Hauch Vanille, von Bitter und Sweet werden aufgezeigt -
- jedoch, am Ende frag i c h (!) mich: Wozu ?! - Mir fehlen Kick, Hingabe, Begeisterung, Schockfaszination in meiner Emotionspalette bezüglich dieses reinen Herbstduftes, der sich irgendwie zwischen Zielgruppen und Tragegelegenheiten durchschlängelt, ohne irgendwas davon auch nur zu streifen. Fazit: Nach anfänglicher Begeisterung am Ungewohnten kommt erst die Hoffnung, dass der Wumms noch eine Überraschung bringt, und dann die Ernüchterung - man wendet sich ab, gelangweilt, fast. - XD - Ja, ja: Auch eine Art, zu kopfnotenblenden ;D !!
Von all den Erdgerüchen, die ich liebe, mag ich den Geruch von Erde, in die Eichen ihre Wurzeln ragen lassen, am allerliebsten. Dieses - braun-Salzige. Dieses - Ja. Muss man errochen haben…! „Neuartige Veränderung von Heimat“ heißt es für mich. „Moderne Zeit kommt über die Orte meiner Kindheit“. Warum?! Na ganz einfach. Als ich die Teenagerjahre schon beinahe zu Ende gelebt hatte, ergossen sich tausende von Jungeichen über unsere Stadt. Und erst weitere zehn oder zwanzig Jahre später fing die Erde unserer Parks und Grünanlagen dann halt schlagartig an, auf diese Weise zu duften.
Wann immer ich es rieche, n i e riecht es nach Vergangenheit, nach Erinnerung, nach alter Zeit - stets duftet es nach Neuerung, nach Erwachsenwerden, nach der Moderne. Beuys, der alte Schlingel, hat damals gemacht, dass uns nun immer Eicheln auf Köpfe und Autodächer fallen, seit Jahren nunmehr, schon seit Jahrzehnten, die inzwischen tatsächlich so frech waren, flugs übers Land zu geh`n - - Alleen werden dunkel-gemütlich, und Stämme werden mächtig-dick, und trotzdem: Der Geruch riecht für mich stets „neu“.
Wen nimmt es Wunder, dass ich ihn liebe…!
Beinahe ist dieser Geruch nicht zu erkennen, in Roasted Vanilla. Beinahe. Umarmt er doch seinen Kumpel, den roten Pfeffer, den ich seit MY PEARLS sehr schätze, so dolle… Dazwischen klemmt irgendwie Vanille. Als Nebendarsteller, als - Zutat? - Fast war ich enttäuscht, weil sie nur Sidekick ist, weil ich grad voll in einer ausgiebigen Vanillephase stecke. Erst langsam erkenne ich, dass das Trio gemeinsam was ganz Neues erschafft - herb, frech, natürlich, sogar etwas ernst - etwas Neues, was den Boozy Touch als Surfbrett nimmt, aber, riecht selbst. Das Zeug ist echt t e s t e n s w e r t. Updäitung folgt.
1. Update. Nach einer Weile wird er wummsig und angenehm bitter. Nicht so, als würde man auf einer Eichel kauen, sondern Schwarzer Kaffee-Bitter, oder Loomi-Bitter. Trotzdem: Das Zusammenwirken von Natürlichkeit und Parfümigkeit, von Booze, krassem Rosé-Pfeffer, Eiche und einem Hauch Vanille, von Bitter und Sweet werden aufgezeigt -
- jedoch, am Ende frag i c h (!) mich: Wozu ?! - Mir fehlen Kick, Hingabe, Begeisterung, Schockfaszination in meiner Emotionspalette bezüglich dieses reinen Herbstduftes, der sich irgendwie zwischen Zielgruppen und Tragegelegenheiten durchschlängelt, ohne irgendwas davon auch nur zu streifen. Fazit: Nach anfänglicher Begeisterung am Ungewohnten kommt erst die Hoffnung, dass der Wumms noch eine Überraschung bringt, und dann die Ernüchterung - man wendet sich ab, gelangweilt, fast. - XD - Ja, ja: Auch eine Art, zu kopfnotenblenden ;D !!
8 Antworten


Wo ich herkomme, wachsen schon sehr lange Eichen, und ich weiß genau, was Du meinst.
Und auf ein Updäit bin ich gespannt!
- - - - - - - - -