17.10.2018 - 06:20 Uhr

FabianO
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FabianO
Top Rezension
28
Wirklich begeisterungsfähig - sehr kunstvoll arrangierter pudrig-staubig-zitrischer Gräserduft
Hin und wieder kommen dann doch noch mal Parfums neu raus, die mich mit ihrer Eigenständigkeit beeindrucken und die eine Besonderheit ausstrahlen, bei der man merkt, dass dem Parfumeur scheinbar wirklich etwas an seiner Arbeit gelegen hat.
"Sur La Route", mein erster Duft überhaupt vom Edelhandtaschenkreateur, verfängt bei mir doch sehr. Und die recht beeindruckenden 8.6 Punkte oben kommen nicht von ungefähr.
Zunächst ist da auf der Haut etwas Staubiges, sehr Trockenes, durchmischt mit ein paar feinen Zitronen-Einsprengseln. Man denkt entfernt an "Habit Rouge" auf eine durchaus andere Machart, die eben ohne Orange auskommt.
Dieses leicht Wüstenstaubige, auch dezent Verpuderte, wird durch eine durchaus zentrale, sehr feine Grasnote ergänzt. Ganz fein austariert, nicht streng grün oder zu pflanzlich, sondern ganz leicht heuartig und lässig.
Perubalsam, das in der Literatur als schwer, dezent süß, wie leicht rauchige Vanille beschrieben wird, mag in "Sur la Route" für das durchaus etwas liebliche Staubig-Harzige verantwortlich zeichnen. Balsamisch im Ganzen auf alle Fälle, das Arrangement zart und edel umarmend und dem Zitrischen und Grasigen eine hingetupfte Wärme verleihend.
Das ist schon ein wirklich erlesen klassisch französischer Duftstil, den dieser Vuitton abzubilden vermag. Irgendwo zwischen gepflegt, leger bis fast schon feierlich, zum Flanieren auf Pariser Straßen im milden Frühjahr oder Herbst ideal geeignet, aber auch die Schnittstelle zum Bürogebrauch erwischend. Schön und zwingend testenswert!
"Sur La Route", mein erster Duft überhaupt vom Edelhandtaschenkreateur, verfängt bei mir doch sehr. Und die recht beeindruckenden 8.6 Punkte oben kommen nicht von ungefähr.
Zunächst ist da auf der Haut etwas Staubiges, sehr Trockenes, durchmischt mit ein paar feinen Zitronen-Einsprengseln. Man denkt entfernt an "Habit Rouge" auf eine durchaus andere Machart, die eben ohne Orange auskommt.
Dieses leicht Wüstenstaubige, auch dezent Verpuderte, wird durch eine durchaus zentrale, sehr feine Grasnote ergänzt. Ganz fein austariert, nicht streng grün oder zu pflanzlich, sondern ganz leicht heuartig und lässig.
Perubalsam, das in der Literatur als schwer, dezent süß, wie leicht rauchige Vanille beschrieben wird, mag in "Sur la Route" für das durchaus etwas liebliche Staubig-Harzige verantwortlich zeichnen. Balsamisch im Ganzen auf alle Fälle, das Arrangement zart und edel umarmend und dem Zitrischen und Grasigen eine hingetupfte Wärme verleihend.
Das ist schon ein wirklich erlesen klassisch französischer Duftstil, den dieser Vuitton abzubilden vermag. Irgendwo zwischen gepflegt, leger bis fast schon feierlich, zum Flanieren auf Pariser Straßen im milden Frühjahr oder Herbst ideal geeignet, aber auch die Schnittstelle zum Bürogebrauch erwischend. Schön und zwingend testenswert!
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