Sur la Route Louis Vuitton 2018
25
Top Rezension
Erwartungen hochschrauben und dem Hype verfallen
Lange habe ich mir Zeit gelassen einen Louis Vuitton Duft zu testen. So aus der ferne betrachtet und die Marke an sich im Hinterkopf, erschienen sie mir zu teuer und gleichzeitig zu normal. Außerdem macht der günstige Refill Preis in den Stores die Restflakons gefühlt unverschämt teuer.
Dank einem netten Parfumo konnte ich aber nun den Sur La Route zu fairem Preis erstehen. Und gestern endlich auf mein Handgelenk sprühen. Ich erwartete nicht viel, eher belanglos Zitrisches. Und bekam die volle Überraschung.
Der Duft öffnet sehr frisch-zitrisch, ja. Wird ja hier auch oft derart geschildert. Im gleichen Moment kommt aber ein unerwartet verruchter und ledriger Akkord mit, der binnen Sekunden eine Spannung und Tiefe erzeugt, wie ich sie bei einem sehr wohl als "Freshie" geltendem Duft selten gesehen habe. Für mich hat der Duft zwei Gesichert zur gleichen Zeit - das Nette und Strahlende und das Verruchte und Dreckige. Ich war etwas verwundert, dass der Duft hier im Diagramm eher zu jüngeren Trägern tendiert. Ich sehe hier eher einen Mensch mittleren Alters, professionell und wohl wissend, welche Wirkung er auf sein Umfeld auswirkt. Zuckerbrot und Peitsche - die zwei Gesichter des Dufts - so geht er durchs Leben. Spannung und Entspannung. Reiz und Belanglosigkeit. Die verruchte Seite des Duftes hat dabei meines Erachtens starke Tendenz zur Erotik. Und zwar der rücksichtslosen und luxuriösen Art.
Bezüglich der Duftnoten lässt sich nur ein Teil der Komplexität erahnen. Sicher, Zitrisches ist drin, Bergamotte nimmt man im ersten Teil des Duftes sehr gut war. Auch das olfaktorische Bild des geschnittenen Grases, sofern man sich vorher mit den Duftnoten auseinandersetzt, wird im Hirn realistisch erzeugt. Ich vermute auch, dass in diesem Akkord ein teil der Ledrigkeit mitkommt. Pfeffer und Muskat nehme ich nur bedingt war. Das Leder, woher es auch kommen mag, nehme ich ganz anders war, als in klassischen Leder-Düften wie Tuscan Leather und Konsorten. Ja, Distanz ist da, aber sie wird gefühlt ein Stück überbrückt durch die frischen Akkorde der Komposition. Dieses Spiel macht den Duft umso interessanter.
Zur Haltbarkeit kann ich für meine Haut sagen - sensationell gut. Gestern um 15 Uhr aufgesprüht, trotz Dusche heute morgen noch hautnah wahrnehmbar. Die Sillage und Projektion sind auch in einem guten Bereich, bekommt man doch selbst den ganzen Tag über immer wieder eine kleine Duftwolke in die Nase und ist für das Umfeld in einem Bereich von 1,5 Meter für gut 3 Stunden deutlich wahrnehmbar.
Konträr zum Titel von Cikoxo - ich hatte keinerlei Erwartungen an den Duft und war mir sicher einen tollen Zitrusduft zu bekommen. Nun muss ich mir aber eingestehen, dass ich wohl dem Hype (gibt es den überhaupt?) absolut verfallen bin. Für mich eine herausragende Komposition und die Entdeckung der letzten 1,5 Jahre.
Dank einem netten Parfumo konnte ich aber nun den Sur La Route zu fairem Preis erstehen. Und gestern endlich auf mein Handgelenk sprühen. Ich erwartete nicht viel, eher belanglos Zitrisches. Und bekam die volle Überraschung.
Der Duft öffnet sehr frisch-zitrisch, ja. Wird ja hier auch oft derart geschildert. Im gleichen Moment kommt aber ein unerwartet verruchter und ledriger Akkord mit, der binnen Sekunden eine Spannung und Tiefe erzeugt, wie ich sie bei einem sehr wohl als "Freshie" geltendem Duft selten gesehen habe. Für mich hat der Duft zwei Gesichert zur gleichen Zeit - das Nette und Strahlende und das Verruchte und Dreckige. Ich war etwas verwundert, dass der Duft hier im Diagramm eher zu jüngeren Trägern tendiert. Ich sehe hier eher einen Mensch mittleren Alters, professionell und wohl wissend, welche Wirkung er auf sein Umfeld auswirkt. Zuckerbrot und Peitsche - die zwei Gesichter des Dufts - so geht er durchs Leben. Spannung und Entspannung. Reiz und Belanglosigkeit. Die verruchte Seite des Duftes hat dabei meines Erachtens starke Tendenz zur Erotik. Und zwar der rücksichtslosen und luxuriösen Art.
Bezüglich der Duftnoten lässt sich nur ein Teil der Komplexität erahnen. Sicher, Zitrisches ist drin, Bergamotte nimmt man im ersten Teil des Duftes sehr gut war. Auch das olfaktorische Bild des geschnittenen Grases, sofern man sich vorher mit den Duftnoten auseinandersetzt, wird im Hirn realistisch erzeugt. Ich vermute auch, dass in diesem Akkord ein teil der Ledrigkeit mitkommt. Pfeffer und Muskat nehme ich nur bedingt war. Das Leder, woher es auch kommen mag, nehme ich ganz anders war, als in klassischen Leder-Düften wie Tuscan Leather und Konsorten. Ja, Distanz ist da, aber sie wird gefühlt ein Stück überbrückt durch die frischen Akkorde der Komposition. Dieses Spiel macht den Duft umso interessanter.
Zur Haltbarkeit kann ich für meine Haut sagen - sensationell gut. Gestern um 15 Uhr aufgesprüht, trotz Dusche heute morgen noch hautnah wahrnehmbar. Die Sillage und Projektion sind auch in einem guten Bereich, bekommt man doch selbst den ganzen Tag über immer wieder eine kleine Duftwolke in die Nase und ist für das Umfeld in einem Bereich von 1,5 Meter für gut 3 Stunden deutlich wahrnehmbar.
Konträr zum Titel von Cikoxo - ich hatte keinerlei Erwartungen an den Duft und war mir sicher einen tollen Zitrusduft zu bekommen. Nun muss ich mir aber eingestehen, dass ich wohl dem Hype (gibt es den überhaupt?) absolut verfallen bin. Für mich eine herausragende Komposition und die Entdeckung der letzten 1,5 Jahre.
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