Météore Louis Vuitton 2020
6
Hilfreiche Rezension
Die Schalen von Louis Vuitton
Nach den positiven Erfahrungen mit L‘immensite und Sur la Route (welches quasi aus dem Stand mein neuer Signaturduft geworden ist), war ich sehr gespannt, ob auch weitere LV-Kreationen das extrem hohe Level der beiden vorgenannten erreichen würden.
Meteore bricht wie ein Duftgewitter über mich hernieder, obwohl ich lediglich ein einziges Mal den „Abzug“ betätigt habe. Ergebnis: Brutal. Mein Kopf schnellt vom Handrücken nach hinten weg, abgeschreckt von Schärfe, Säure, generell einem für meine Nase äußerst unangenehmen Auftakt. Meine Hirnanhangsdrüse schreit - vollkommen nachvollziehbar - nach sofortigem Abwasch. Ich widerstehe tapfer dem Befehl meines Kopfes und meinem ersten instinktiven Reflex und zwinge mich, dem Meteor die Zeit der Entfaltung zu lassen.
Diese Chance versteht der Duft zu nutzen. Der unsägliche Start hat sich verflüchtigt und einem Ensemble Platz gemacht, das ich als durchaus tragbar bezeichnen kann. Der scharf-sauer-bissig-ätzende Geruch ist einer fruchtig-herben Mischung gewichen. Interessant finde ich die bittere Note, schwer in Worte zu fassen. Am ehesten vielleicht vergleichbar mit den Schalen von Bitterorangen, Mandarinen, Zitronen und Pampelmusen, dies alles vermischt und ein bis zwei Tage ruhen lassen. Ich kann mir vorstellen, dass sich das etwas komisch liest, aber wie gesagt, eine bittere Fruchtigkeit, die ich sehr schwer zu beschreiben finde. Eine große Veränderung im Verlauf der Stunden kann ich nicht wirklich feststellen, die nach etwa 15 Minuten vorherrschenden Noten ziehen sich über die komplette Zeit hin durch und klingen dann langsam aus.
Wie bei allen anderen Düften von LV schwingt auch beim diesem eine hohe Exklusivität mit, in dem Sinne, dass ich einen derartigen Duft so bislang nicht kenne. Und genau das ist heutzutage die hohe Kunst bei der Kreation eines neuen Parfums, dem ganzen einen exklusiven Charakter mitzugeben. Nicht leicht, bei der ungeheuren Anzahl an Düften, die auf dem Markt sind oder irgendwann einmal waren.
Kommen wir zu den Details.
Duft: Eine durchaus interessante Komposition, der ich aufgrund der Neuheit und Exklusivität einen Extrapunkt mitgebe. Tendenziell etwas für die Zeit von Frühjahr bis Herbst, an kalten Tagen kommen die zitrischen Anklänge nicht optimal zur Geltung. Durch den herben Grundton klar maskulin. Und obwohl Meteore ein echter Typ ist, mit Ecken und Kanten, am Ende des Tages nicht soooo mein Ding, zumindest keiner, der mich aus dem Sessel reißt.
Sillage. Anfangs enorm, mit der Zeit nachlassend, bei Überdosierung unangenehm.
Haltbarkeit: Wie nicht anders zu erwarten, auch hier eine überdurchschnittliche Performance. Auch nach Stunden bleibt der Schleier wahrnehmbar, was man bei einem LV aber auch erwartet.
Flakon: Hochwertig ausgeführt. Der Magnetverschluss klickt satt ein, vermittelt so ein wertiges Gefühl. Optik und Haptik im Stil der Marke. Macht sich einfach gut in jedem Badezimmer.
Unter dem Strich ein zwar durch den Mix zahlreicher Ingredienzien aufwendig gemachter Duft, für mich aber zu wenig überzeugend, um einen Kauf zu tätigen.
Dennoch eine klare Testempfehlung für jeden, der sich und seiner Nase mal etwas abseits des mainstream gönnen möchte.
Meteore bricht wie ein Duftgewitter über mich hernieder, obwohl ich lediglich ein einziges Mal den „Abzug“ betätigt habe. Ergebnis: Brutal. Mein Kopf schnellt vom Handrücken nach hinten weg, abgeschreckt von Schärfe, Säure, generell einem für meine Nase äußerst unangenehmen Auftakt. Meine Hirnanhangsdrüse schreit - vollkommen nachvollziehbar - nach sofortigem Abwasch. Ich widerstehe tapfer dem Befehl meines Kopfes und meinem ersten instinktiven Reflex und zwinge mich, dem Meteor die Zeit der Entfaltung zu lassen.
Diese Chance versteht der Duft zu nutzen. Der unsägliche Start hat sich verflüchtigt und einem Ensemble Platz gemacht, das ich als durchaus tragbar bezeichnen kann. Der scharf-sauer-bissig-ätzende Geruch ist einer fruchtig-herben Mischung gewichen. Interessant finde ich die bittere Note, schwer in Worte zu fassen. Am ehesten vielleicht vergleichbar mit den Schalen von Bitterorangen, Mandarinen, Zitronen und Pampelmusen, dies alles vermischt und ein bis zwei Tage ruhen lassen. Ich kann mir vorstellen, dass sich das etwas komisch liest, aber wie gesagt, eine bittere Fruchtigkeit, die ich sehr schwer zu beschreiben finde. Eine große Veränderung im Verlauf der Stunden kann ich nicht wirklich feststellen, die nach etwa 15 Minuten vorherrschenden Noten ziehen sich über die komplette Zeit hin durch und klingen dann langsam aus.
Wie bei allen anderen Düften von LV schwingt auch beim diesem eine hohe Exklusivität mit, in dem Sinne, dass ich einen derartigen Duft so bislang nicht kenne. Und genau das ist heutzutage die hohe Kunst bei der Kreation eines neuen Parfums, dem ganzen einen exklusiven Charakter mitzugeben. Nicht leicht, bei der ungeheuren Anzahl an Düften, die auf dem Markt sind oder irgendwann einmal waren.
Kommen wir zu den Details.
Duft: Eine durchaus interessante Komposition, der ich aufgrund der Neuheit und Exklusivität einen Extrapunkt mitgebe. Tendenziell etwas für die Zeit von Frühjahr bis Herbst, an kalten Tagen kommen die zitrischen Anklänge nicht optimal zur Geltung. Durch den herben Grundton klar maskulin. Und obwohl Meteore ein echter Typ ist, mit Ecken und Kanten, am Ende des Tages nicht soooo mein Ding, zumindest keiner, der mich aus dem Sessel reißt.
Sillage. Anfangs enorm, mit der Zeit nachlassend, bei Überdosierung unangenehm.
Haltbarkeit: Wie nicht anders zu erwarten, auch hier eine überdurchschnittliche Performance. Auch nach Stunden bleibt der Schleier wahrnehmbar, was man bei einem LV aber auch erwartet.
Flakon: Hochwertig ausgeführt. Der Magnetverschluss klickt satt ein, vermittelt so ein wertiges Gefühl. Optik und Haptik im Stil der Marke. Macht sich einfach gut in jedem Badezimmer.
Unter dem Strich ein zwar durch den Mix zahlreicher Ingredienzien aufwendig gemachter Duft, für mich aber zu wenig überzeugend, um einen Kauf zu tätigen.
Dennoch eine klare Testempfehlung für jeden, der sich und seiner Nase mal etwas abseits des mainstream gönnen möchte.
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