01.10.2021 - 15:08 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
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23
Annelise Braun
Nachdem ich vor einer gefühlten Ewigkeit die „Big Boys“ und Kulthits von Lush alle ausführlich und recht positiv getestet hatte, spendierte ich der Marke kaum noch Beachtung. Falsch von mir, da über die Jahre doch noch einige sehr interessante Neuankömmlinge dazugekommen sind. „Pansy“ ist einer dieser und ein sehr eleganter, frischer und butterweicher Orangenblütentraum.
Auf dem Parfumotreffen in Düsseldorf letzten Monat wurde er von einer netten Parfuma mitgebracht und blieb irgendwie in meinem Kopf hängen, was nach einem solchen Overkilltag Kompliment genug für den Duft ist. Nun konnte ich ihn kaufen und ausführlicher testen - und er hält dieser „Liebe auf den ersten Sniff“ stand. Zwar kein Gamechanger, aber ein Preis-/Leistungssieger. Und ein verdammt nicer Duft natürlich obendrauf. Sonnig, Patch-ohne-Patch-Gefühl, Palermo trifft Paris. Fruchtige Noten lassen ihn noch saftiger und leckerer anmuten. Minimal eher feminin vielleicht. Waldig, grasig, sauber. Aber nicht rein, nicht gänzlich sündenfrei. Lush passt hier gut. Dicke Bonuspunkte für die Haltung der Marke gegenüber Tierversuchen. Leicht pudrig, definitiv chic, auch blumig ohne auch nur den Hauch Tütelig- oder Altmodigkeit. Barbershop für Naturbarbies. Erinnert an Harry Lehmanns „Boston“ gepaart mit Cremegrossartigkeit. Moderne Hippies. Modenschau ganz ungezwungen und unprätentiös.
Flakon: Nischenminimalismus zum halben Designerpreis
Sillage: angenehm mild
Haltbarkeit: solide 5-7 Stunden
Fazit: Exit Through The Gift Shop - ein cremiger Grünling zwischen Understatement, Kunst und Knaller. Angenehm in Parfumunion.
Auf dem Parfumotreffen in Düsseldorf letzten Monat wurde er von einer netten Parfuma mitgebracht und blieb irgendwie in meinem Kopf hängen, was nach einem solchen Overkilltag Kompliment genug für den Duft ist. Nun konnte ich ihn kaufen und ausführlicher testen - und er hält dieser „Liebe auf den ersten Sniff“ stand. Zwar kein Gamechanger, aber ein Preis-/Leistungssieger. Und ein verdammt nicer Duft natürlich obendrauf. Sonnig, Patch-ohne-Patch-Gefühl, Palermo trifft Paris. Fruchtige Noten lassen ihn noch saftiger und leckerer anmuten. Minimal eher feminin vielleicht. Waldig, grasig, sauber. Aber nicht rein, nicht gänzlich sündenfrei. Lush passt hier gut. Dicke Bonuspunkte für die Haltung der Marke gegenüber Tierversuchen. Leicht pudrig, definitiv chic, auch blumig ohne auch nur den Hauch Tütelig- oder Altmodigkeit. Barbershop für Naturbarbies. Erinnert an Harry Lehmanns „Boston“ gepaart mit Cremegrossartigkeit. Moderne Hippies. Modenschau ganz ungezwungen und unprätentiös.
Flakon: Nischenminimalismus zum halben Designerpreis
Sillage: angenehm mild
Haltbarkeit: solide 5-7 Stunden
Fazit: Exit Through The Gift Shop - ein cremiger Grünling zwischen Understatement, Kunst und Knaller. Angenehm in Parfumunion.
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