19.11.2020 - 15:15 Uhr
Chizza
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Chizza
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26
Grobmotorischer Barbershop
Barbershop respektive die Duftkategorie Barbershop ist eigentlich gar nicht meins, ich kann mit Lavendel wenig anfangen. Der einzige Barbershop-Duft, den ich mag, ist ein brennender aus dem Hause Durga. Dennoch entschied ich mich, hier den ersten Kommentar zu schreiben, da ich die MGO-Variante als äußerst gelungen betrachte. Er erinnert mich nämlich an ein grobschlächtigeres Invasion Barbare. Das meine ich nicht negativ denn der Duft hier ist bei weitem preiswerter und irgendwie natürlicher sowie weniger fein in seiner Wirkung, dafür entsprechend ausdrucksstark.
Spannend finde ich dass der Beginn von herbem und überbordendem Lavendel gestellt wird, die anderen Kopfnoten nur Statisten sind. Eine getrocknete Zitrone kommt nach einer halben Stunde zum Vorschein, das war es dann aber auch. Hier wirkt Barbershop relativ rasch derbe und grob. Sukzessive kommt die Vanille zum Vorschein, welche sacht rauchig daherkommt und mich selbst an die Vanille aus Memoirs of a Trespasser erinnert.
Unerwartet wird der Duft milder, kehrt wieder an den Anfang in seiner Ausgewogenheit zurück. Der Lavendel bleibt krautig, wirkt runder, was der nun ausbleibenden Anis-Note zu verdanken ist. Diese hatte den Lavendel zu Beginn harsch wirken lassen.
Während man Barbershop nun in Ruhe genießen kann, bringt sich die Tonkabohne sublim ein. Im weiteren Verlauf nimmt die Vanille überhand; subjektiv wäre weniger mehr gewesen aber das muss jeder gemäß des eigenen Gustos beurteilen.
Für Connaisseure dieser Art von Düften mag es ganz andere, filigranere Werke geben. Für jemanden wie mich, der andere Richtungen präferiert und über eine kleine Abwechslung für ab und an nachdenkt, ist der MGO gerade richtig, sowohl olfaktorisch als auch monetär. Abschließend evaluiert würde ich Barbershop von MGO ernsthaft in Erwägung ziehen, so ich denn einen solchen Duft haben wollen würde.
Spannend finde ich dass der Beginn von herbem und überbordendem Lavendel gestellt wird, die anderen Kopfnoten nur Statisten sind. Eine getrocknete Zitrone kommt nach einer halben Stunde zum Vorschein, das war es dann aber auch. Hier wirkt Barbershop relativ rasch derbe und grob. Sukzessive kommt die Vanille zum Vorschein, welche sacht rauchig daherkommt und mich selbst an die Vanille aus Memoirs of a Trespasser erinnert.
Unerwartet wird der Duft milder, kehrt wieder an den Anfang in seiner Ausgewogenheit zurück. Der Lavendel bleibt krautig, wirkt runder, was der nun ausbleibenden Anis-Note zu verdanken ist. Diese hatte den Lavendel zu Beginn harsch wirken lassen.
Während man Barbershop nun in Ruhe genießen kann, bringt sich die Tonkabohne sublim ein. Im weiteren Verlauf nimmt die Vanille überhand; subjektiv wäre weniger mehr gewesen aber das muss jeder gemäß des eigenen Gustos beurteilen.
Für Connaisseure dieser Art von Düften mag es ganz andere, filigranere Werke geben. Für jemanden wie mich, der andere Richtungen präferiert und über eine kleine Abwechslung für ab und an nachdenkt, ist der MGO gerade richtig, sowohl olfaktorisch als auch monetär. Abschließend evaluiert würde ich Barbershop von MGO ernsthaft in Erwägung ziehen, so ich denn einen solchen Duft haben wollen würde.
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