18.04.2021 - 19:31 Uhr
Mourant
9 Rezensionen
Mourant
Hilfreiche Rezension
6
Versunkener Schatz im rosaroten Nebel
Bedauerlicherweise scheint dieses Parfüm unter den Radar gefallen zu sein, anders kann ich mir die wenigen Bewertungen hier nicht erklären. Da er auch nur noch schwer zu kriegen ist, dürfte sich an seinem Bekanntheitsgrad leider auch nicht mehr viel ändern. Ich werde mich wohl weiter an meinen zwei Probeabfüllungen festhalten und berichte nun von einem verlorenen Schatz.
RED SQUARE ist, wie für Mad et Len nicht unüblich, ein sehr natürlicher Duft. Rosaroter Rauch steigt auf, pfeffrig auf die zarteste Weise, sinnlich, betörend, belebend. Die wohlige Wärme inhalierend, ist mir mitunter, als würde ich in einem großen Holzfass mit Roséwein schweben.
Dabei bietet der Duft mir Ambivalenz ohne Widersprüchlichkeit oder Disharmonie: Ich empfinde ihn als tief und doch luftig, als sakral und doch erotisch, als süß ohne direkte Süße und leicht fruchtig, obwohl er nichts Gourmandiges in und an sich hat. Diese fruchtige Wirkung und Assoziation ist sehr passiv, ich denke an winzige rosarote Beeren. Er riecht für mich, wie rosa Pfeffer aussieht.
Die oben erwähnte belebende Wirkung entsteht in der warmen Gesamtwirkung aus einer metallisch-kühlen Unterstömung, die jedoch nicht frisch und grell daher kommt, sondern sanft schlummernd wie das angestaubte Funkeln von angelaufenem Silber.
RED SQUARE ist ein intimer Duft, der seinen roten Weihrauch nicht verschwenderisch verströmt, sondern auf seinen Träger konzentriert, von der Sillage sollte man sich nicht zu viel erhoffen. Die Haltbarkeit empfinde ich ebenfalls als nicht allzu stark. Ähnlich wie der grandiose BLACK AFGHAN aus dem gleichen Haus, ist RED SQUARE eher etwas für den privaten Genuß.
Der Name dieses Parfüms ist mir rätselhaft. Nicht der erste Teil des Namens, der erklärt sich von selbst, wenn man es riecht. Aber das Quadrat...
Ich sehe ein rotes Quadrat aus scharlachrotem Pulver, das wie ein Zauberzeichen auf den Boden eines versunkenen Tempels gestreut wurde, dessen Felswände vom rosigen Schimmer einer unsichtbaren Quelle gestreichelt werden. Dort verströmt das rote Quadrat, entzündet von wer weiß wem, seinen süßlich-ätherischen Weihrauch und lässt sanft schwelend seine Seele in den Raum entschweben... Was für eine magische Mischung, die in der Obskurität schlummert.
RED SQUARE ist, wie für Mad et Len nicht unüblich, ein sehr natürlicher Duft. Rosaroter Rauch steigt auf, pfeffrig auf die zarteste Weise, sinnlich, betörend, belebend. Die wohlige Wärme inhalierend, ist mir mitunter, als würde ich in einem großen Holzfass mit Roséwein schweben.
Dabei bietet der Duft mir Ambivalenz ohne Widersprüchlichkeit oder Disharmonie: Ich empfinde ihn als tief und doch luftig, als sakral und doch erotisch, als süß ohne direkte Süße und leicht fruchtig, obwohl er nichts Gourmandiges in und an sich hat. Diese fruchtige Wirkung und Assoziation ist sehr passiv, ich denke an winzige rosarote Beeren. Er riecht für mich, wie rosa Pfeffer aussieht.
Die oben erwähnte belebende Wirkung entsteht in der warmen Gesamtwirkung aus einer metallisch-kühlen Unterstömung, die jedoch nicht frisch und grell daher kommt, sondern sanft schlummernd wie das angestaubte Funkeln von angelaufenem Silber.
RED SQUARE ist ein intimer Duft, der seinen roten Weihrauch nicht verschwenderisch verströmt, sondern auf seinen Träger konzentriert, von der Sillage sollte man sich nicht zu viel erhoffen. Die Haltbarkeit empfinde ich ebenfalls als nicht allzu stark. Ähnlich wie der grandiose BLACK AFGHAN aus dem gleichen Haus, ist RED SQUARE eher etwas für den privaten Genuß.
Der Name dieses Parfüms ist mir rätselhaft. Nicht der erste Teil des Namens, der erklärt sich von selbst, wenn man es riecht. Aber das Quadrat...
Ich sehe ein rotes Quadrat aus scharlachrotem Pulver, das wie ein Zauberzeichen auf den Boden eines versunkenen Tempels gestreut wurde, dessen Felswände vom rosigen Schimmer einer unsichtbaren Quelle gestreichelt werden. Dort verströmt das rote Quadrat, entzündet von wer weiß wem, seinen süßlich-ätherischen Weihrauch und lässt sanft schwelend seine Seele in den Raum entschweben... Was für eine magische Mischung, die in der Obskurität schlummert.
4 Antworten