Oud Velvet Mood Maison Francis Kurkdjian 2013

Oud Velvet Mood von Maison Francis Kurkdjian

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Oud Velvet Mood (Maison Francis Kurkdjian)

7.2 / 10 137 Bewertungen

Oud Velvet Mood ist ein Parfum von Maison Francis Kurkdjian für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist holzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wurde zuletzt von LVMH vermarktet.
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Duftrichtung

Holzig

Würzig

Harzig

Rauchig

Erdig

Duftnoten

laotisches Oud

Safran

Ceylon-Zimt

Kopaivabalsam

Parfümeur

Francis Kurkdjian

Bewertungen

Duft

7.2137 Bewertungen

Haltbarkeit

8.4109 Bewertungen

Sillage

7.9108 Bewertungen

Flakon

8.6119 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

5.720 Bewertungen

Eingetragen von Freeestyler, letzte Aktualisierung am 13.10.2023.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen

26.07.2015 - 09:42 Uhr

10
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 7
Duft

DaveGahan101
535 Rezensionen

DaveGahan101

Top Rezension 16

Verbindungsstücke-kleine Oud-Zusammenfassung

Es ist ja relativ offensichtlich, dass Maison Francis Kurkdjian meine Lieblingsmarke noch vor Creed ist.
Wo sich bei Creed noch einige Düfte ähneln, riecht für mich jeder Kurkdjian-Duft völlig anders, aber ohne den roten Faden zu verlieren.
Jedoch kann man bei seinen Oud-Düften leicht den Überblick verlieren oder sich gar fragen, wieso jetzt noch einen weiteren Oud-Duft? Ich glaube bei Montale fragt sich das wohl keiner;-)!
Wenn man mal alle Kurkdjian-Oud-Düfte ausführlich durchgetestet hat oder sie gar regelmässig trägt, einen Schritt nach hinten macht, ergibt es ein vollständiges und "sinnvolles" Bild.
Nehmen wir mal Silk Mood als Mittelpunkt. Leicht süssliches Oud mit wunderbaren Rosen und "Biss". Hier bildet der wunder-wunderschöne und wunderbare "Oud" mit seinem traumhaften balsamischen Saffran und butterweichen Oud, seiner schon stärkeren Süsse, die Brücke zum sehr süssen und fast schon lieblichen Satin Mood, ein Duft, den man nicht schöner machen kann. Die Abgrenzungen werden zueinander schon deutlicher.
Ebenso schafft Silk Mood die Verbindung zu den süsslicheren Düften, aber auch durch seinen vorhandenen Biss und Tiefe, zu Velvet Mood und Cashmere Mood, den für mich eher knarzigen Oud- und orientalischen Düften von Kurkdjian. Velvet Mood hat noch einiges an Charme von Silk Mood, auch das leicht balsamische von "Oud", eine leichtere Säuerlichkeit, auch die Rosen kann ich darin noch leicht erkennen, auch wenn sie nicht angegeben sind. Velvet Mood besitzt aber schon deutlich mehr Ecken und Kanten als Silk Mood. Besitzt auch ein gewisse Rauchigkeit und ein bischen mehr "Schmutz" als alle anderen. Nach 2-3 Stunden wird Velevet Mood immer weicher, runder, samtiger..balsamisch weich. Velvet Mood sehe ich als Vorbereitung und Brücke zu Cashmere Mood, der düster, leicht muffig, eckig und deutlich rauchiger daherkommt.
Wenn man diese Duftreihe so betrachtet, kann man die Step by Step-Enwicklung in beide Richtungen, Satin Mood am süsslichen Ende, Cashmere Mood am knarzigen und orientalischen Ende, wunderbar erkennen. Eine stufenweise Evolution und stete Weiterentwicklung und Verfeinerung der Düfte. Somit dürfte Kurkdjian alle Nuancen und Vorlieben der Oud- und Duftfreunde abdecken und bedienen können.
Was für eine, als Gesamtkunstwerk betrachtet, wunderbare Reihe!!! Danke dafür..Du bist für mich wirklich ein ganz Grosser der Branche!

24.11.2016 - 09:06 Uhr

9
Sillage 9
Haltbarkeit 5
Duft

Terra
646 Rezensionen

Terra

Top Rezension

Verstehe ich nicht

ich mag einige Düfte von Kurkdjian sehr, aber Oud Velvet Mood verstehe ich absolut nicht. Der Duft riecht für mich zu 98% nach einer monotonen Oudnote. Dieser statische Eindruck erinnert mich sehr an eine Oudsynthetik, die ich vor kurzem getestet habe. Falls hier echtes Oud verwendet wurde, ist es entweder nix Besonderes oder Kurkdjian versteht es, ein gutes Oud olfaktorisch zu zerstören. Denn von Anfang bis Ende ist die Oudnote einfach nur ölig-rauchig, ohne auch nur einmal andere Facetten aufzuzeigen.

Zu Beginn gesellt sich eine matt-pudrig-ledrige Note hinzu, die mich eher an eine Veilchennnote aus manchen Düften, als an Safran erinnert. Oud Velvet Mood riecht zumindest nicht wie die typische Safran-Oud-Kombi, hat nix medizinisches oder heftpflastermäßiges.

Nach mehreren Stunden bemerkt man eine leichte Besänftigung durch einen Hauch von trockenem Zimt und etwas warm-süßlichen Balsam. Doch insgesamt bleibt Oud Velvet Mood ölig-rauchig. Man bekommt durch Oud Velvet Mood sicher einen Eindruck eines typischen Oud-Geruchs, doch fehlen eben all die schönen Aspekte die für meine Nase diesen Duftstoff erst interessant machen. Sonst gibt es eben leider auch keine allzu große Entwicklung.

Tut mir Leid für alle die, die den Duft mögen - aber ich verstehe einfach nicht, was mir das sagen soll. Selbst abgesehen davon, das ich Oud Velvet Mood persönlich nicht toll finde, verstehe ich die Aussage, die Intention oder das handwerkliche Geschick dahinter nicht.

09.02.2014 - 19:00 Uhr

10
Flakon 10
Sillage 7.5
Haltbarkeit 10
Duft

FLUidENTITY
246 Rezensionen

FLUidENTITY

Hilfreiche Rezension 11

Die Fulminanz der Extravaganz und die Extravaganz der Fulminanz.

Was machen wir mit diesem Kerlchen. Kurkdjians exklusiv-Oud´s sind aller Ehre wert, die 3 bilden für mich einen Mikrokosmos des Oud, einen in sich geschlossenen Mikrokosmos.
Was treibt OVM an? Rauchigkeit mit Holzigkeit, verwoben mit Verbundenheit. Safran nehme ich deutlich wahr. Eine Wolke, die den gesamten Duft durchdringt, wie eine Luftblase die Flüssigkeit einer Wasserwaage.

Der Duft ist eine Oberflächenspannung. Es darf an keiner Stellschraube gedreht werden man würde den Duft zum überlaufen bringen. Oud Velvet Mood ist blanke Fulminanz in der Extravaganz. Ich rieche keine großen Abschattungen bei OVM heraus. Das ist ein homogenes Ganzes, eine Einheit, ein großes holistisches System. Keine Brüche, das Holz ist in der Rauchigkeit enthalten und die Rauchigkeit ist in dem Holz enthalten. OVM ist eine große sich selbst und den Träger fordernde Wechselwirkung seiner Selbst. Vom Format her, möchte ich OVM in einem Atemzug mit Bois d`Ascese nennen. Die Großkalibrigkeit in exzentrischen olfaktorischen Dimensionen entsprechen sich. Rau und herb, Unverwüstlichkeit, das ist nicht von der Hand zu weisen, das möchte OVM sein und es verfehlt es nicht. Zum Glück verfehlt es das nicht, denn wäre OVM nicht in seiner Stürmigkeit perfekt ausbalanciert und in sich integriert, wäre es ein bedrohliches Einerlei. Doch die Komplexität der himmlischen Balance schafft einen Traum, in dem es nicht mehr um richtig oder falsch gehen soll, in dem Anfang und Ende nicht unterschieden werden können.

Oud Velvet Mood erinnert mich an ein altes Buch. An ein Buch, das lange in einer vergessenen Bibliothek stand und nun wieder zum Leben erweckt wurde.
Der Duft von OVM ist dem Duft alter Papierseiten eines alten Buchs nachempfunden. Eine Seite gleicht der anderen, verströmt den selben Geruch wie die anderen. So in sich verschlungen wie OVM ist und somit eines einzigartigen Duft erschafft, so erschafft das Buch eine ganz eigene Geschichte durch die gleichen, doch stets anders beschriebenen Seiten. Die Seiten sprechen alle die selbe Sprache, und gelangen so in ihrer Summe zu einer einzigartigen Erzählung.

Das Buch handelt von einem dichten Wald, der von Rauchschwaden durchzogen ist. Der Duftverlauf differenziert keine Einteilung, so wie dem Wald unmöglich ist verschiedene Abschnitte seiner selbst herzugeben. Das Geheimnis nicht zu lüften, ist der Zugang zu OVM, darin liegt der Schlüssel. Anfang und Ende fallen zusammen. Eingang und Ausgang des Waldes fallen zusammen. Das „Wie“ des inneren Zusammenspiels von OVM ist das wunderbare Geheimnis, das es zu genießen gilt.

Der Wald ist neblig und man kann nur ein paar Meter weit sehen. Ab und an wird von einem vorbeihuschenden Blitz in Zimt-farbenem Gold erzählt. Allerdings ist dieses Licht so harmonisch in den Nebel eingebunden, als wäre der Nebel kurzzeitig verwandelt und würde immer noch den Blitz visuell nachhallen lassen. Eine Feuchtigkeit liegt in der Luft, die von vorhergegangenen Regengüssen herrührt. Der Safran sorgt für eine gewisse Geschmeidigkeit, und Flüssigkeit. Für eine Geläufigkeit und innere Durchlässigkeit des Zusammenspiels der Duftnoten. Er vereint die Duftnoten und befreit den Duft von seiner Spannung. Der Wald ist verwunschen, doch nicht finster. Ein Dickicht, das einlädt, einlädt mehr über es erfahren zu wollen. Man gibt sich bereitwillig hin und versinkt mehr in den Untiefen des Buches. Man wühlt sich durch die Seiten, die Seiten die einem endlos monoton erscheinen wollen, aber doch soviel zurückzugeben haben. Sie beziehen einen in ihren undurchdringbaren Kosmos ein und führen einen durch sein reizvolles Labyrinth. Man denkt sich zu verlaufen, doch ist einem dies in diesem Fall egal. Der Wald hat weder Anfang noch Ende, das was seine Faszination ausmacht. Der Himmel ist über dem Wald zu erkennen, doch man braucht ihn nicht zu erkennen. Obwohl er hin und wieder durch die Astgabeln spitzt, ist er nicht in Zeit und Raum des Waldes zu finden und auch nicht wichtig.

Der Wald will in sich vereint bleiben, wie OVM in sich und das erzählende Buch, bis sich die letzte Seite über ihre vorherige legt und geschlossen wird.

10.04.2013 - 18:05 Uhr

10
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 6
Duft

Chris185
72 Rezensionen

Chris185

Top Rezension

Kontrastprogramm

Viel Kritik musste Francis Kurkdjian über sich ergehen lassen, als er der Mode folgte und dem Oud-Hype mit seinen unzähligen Neuerscheinungen sein „Oud“ entgegenstellte. Denn Oud war anders: Leicht, transparent, cremig, frei von jeglicher Schärfe, Muffigkeit oder animalischen Nuancen. Auch ich brauchte einige Zeit, bis ich diese einzigartige Kreation lieben und schätzen lernte.
Nun werden mit einem Schlag drei neue Oud-Extraits auf den Markt geworfen. Während es sich bei Silk Mood um eine klassische und sehr zugängliche Rose-Oud Interpretation handelt, schlagen Velvet und Cashmere Mood einen anderen Weg ein. Laut, fordernd und ungewohnt sperrig für Kurkdjian, fernab von Crowdpleasern wie APOM oder Lumière Noire. Und diesmal wirklich mit einer geballten Ladung Oud.

Nach dem Auftragen von Velvet Mood habe ich sofort ein Déjà-Vu: Ähnlich erschrocken habe ich die Nase bereits bei Kilians Pure Oud verzogen. Und tatsächlich, auch in der Duftpyramide gibt es eine auffällige Gemeinsamkeit: Beiden Düften ist Kopaiva-Balsam gemein, eine mir unbekannte und nicht gerade verbreitete Note, die vielleicht für die ähnliche Duftanmutung verantwortlich ist. In Kombination mit Oud riecht das wirklich SEHR industriell, nach Stahlwerk, Teer und Öl. Nach verschmiertem Automechaniker und Gummireifen. Rauchig, synthetisch, unfreundlich; definitiv ein Geschmack, den man erlernen muss. Diese kühle, strenge Facette des Dufts wird während des linearen Duftverlaufs auch nie aufgegeben, sie wird allerdings mit Hilfe orientalischer Würzigkeit etwas abgemildert. Wärmender Zimt ist deutlich auszumachen, zusätzlich tippe ich hier auf Safran, der häufig in Oud-Düften mit von der Partie ist. Balsamisch, umschmeichelnd oder etwa süß wird Velvet Mood nie. Allmählich kristallisiert sich eine spröde, trockene Holzigkeit heraus, die mit ihrer nüchternen Trostlosigkeit bis weit in den nächsten Tag hinein hält.

Man wird schon an meiner ebenso nüchternen Beschreibung merken, dass ich nicht von dieser Kreation begeistert bin, wobei ich ihre Konsequenz und kompromisslose Härte durchaus anerkenne. Sie dürfte nur wenigen Personen stehen, in minimaler Dosierung, da schon ein Sprüher zu viel eine fast unerträgliche Penetranz zur Folge hat. Dieses heftige Zusammenspiel lässt mich nun auch nach intensivem Testen kalt. Francis Kurkdjian macht hier mehr als deutlich klar, dass er auch andere Töne anschlagen kann. Dieser Duft ist erschlagendes Kontrastprogramm zu seinem Standard-Oud: Grob, schroff, abweisend. Ich bin zu schwach für diese überwältigende Oud-Interpretation.

12.04.2016 - 16:37 Uhr

10
Flakon 8
Sillage 7
Haltbarkeit 10
Duft

Schakaa
70 Rezensionen

Schakaa

Sehr hilfreiche Rezension 4

Extrem geflasht

Mein bisher wohl intensivstes Dufterlebnis hat mir Oud Velvet Mood beschert als ich ihn in der Parfümerie zum ersten mal gerochen habe.

Es war mein erstes Parfumo-Treffen und wir hatten uns schon durch zwei Parfümerien gearbeitet. Für mich als Neuling eine tolle Erfahrung. Ich hatte schon den Monsieur von Frédéric Malle gekauft, übrigens ein super Duft über den ich noch schreiben werde. Das Personal ließ uns wild gewordene Parfumo-Nasen gewähren und wir testeten uns munter durch die Regale.

Nachdem ich die katholische Weihrauch Abteilung durchgeschnüffelt hatte fielen mir die Kurkdjian Oud's auf und ich beschnüffelte zuerst mal die Flakons.

Bei Velvet Mood war es sofort da, das Beissen in der Nase das ich so überaus geil finde. Also ein Stoß auf den Teststreifen, wedel wedel und dann wow ein schweinisch- animalischer, perverser Geruch wie er besser nicht sein könnte . Die Kollegen fanden es nicht so unglaublich aber mich hat es komplett weggehauen.

Hab mir dann eine Abfüllung mitgenommen und heute dick aufgetragen. Und ich muss sagen ein absoluter Traum, besonders der Auftakt hat es mir angetan, dieses bissige fiese, hocherotische am Anfang macht mich unglaublich an. Das legt sich nach einigen Stunden und zurück bleibt ein wundervoller Duft der im Vergleich zu dem Oud von Kurkdjian etwas schärfer daherkommt.

Hab mir jetzt von allen aus der Oud Serie 10ml Abfüllungen bestellt um rauszufinden welcher mein Liebling ist, sie alle zu kaufen wäre mir etwas zu teuer. Ich vermute mal dass Velvet Mood das Rennen machen wird freue mich aber auch schon sehr darauf die anderen zu probieren.

Die Oud's von Kurkdjian eine geniale Serie!

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