Replica - Soul of the Forest 2016

Replica - Soul of the Forest von Maison Margiela
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7.6 / 10 246 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Maison Margiela für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist holzig-grün. Es wurde zuletzt von L'Oréal vermarktet. Der Name bedeutet „Seele des Waldes”.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Grün
Harzig
Würzig
Erdig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MoosMoos PimentPiment Schwarze-Johannisbeere-KnospeSchwarze-Johannisbeere-Knospe
Herznote Herznote
TannenbalsamTannenbalsam PflanzensaftPflanzensaft Zistrose ConcreteZistrose Concrete
Basisnote Basisnote
AtlaszederAtlaszeder indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli WeihrauchWeihrauch

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6246 Bewertungen
Haltbarkeit
6.9210 Bewertungen
Sillage
6.6209 Bewertungen
Flakon
7.7207 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.858 Bewertungen
Eingetragen von mehreren Usern, letzte Aktualisierung am 24.04.2024.

Rezensionen

14 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 35  
'I wish I had a river I could skate away on...'
heißt es bei der wunderbaren Joni Mitchell, einer der großen Songwriterinnen des letzten Jahrhunderts. Mit 'River' schuf sie vor fünfundvierzig Jahren einen modernen, unsterblichen Winterklassiker. 'Ich wünschte, ich hätte einen Fluss, auf dem ich fortschlittern könnte...' - der Song erzählt, wie sich Alleinsein noch einsamer anfühlt, wenn sonst niemand alleine ist - und der Sehnsucht, dem zu entrinnen, indem man einfach auf einem Fluss davonschlittert.

Und ich stelle mir vor, wie ich fortschlittere über die glatte, knirschende, blauglänzende Eisfläche dieses zugefrorenes Flusses - hinein ins Unbekannte, fort von der Stadt und von den Lichtern. Hinein in einen ernsten und ganz stillen Winterwald, in dem nichts ist außer dem Schrei der Krähe. Und dann schimmern die Sterne zwischen den hohen Tannen hindurch am blassblauen Abendhimmel - tröstlich wie der Gruß einer noch fernen, neuen Heimat.

Dies alles - der zugefrorene Fluss und der Winterwald, die Einsamkeit und die Sehnsucht und die ferne Ahnung von etwas Tröstlichem - findet sich in Martin Margielas Soul of The Forest, dem ruhigen und kontemplativen Duft eines kalten Waldes: Tanne, Rinde und Patchouli - harzig und winterlich und still. Und ich kann das blanke Eis unter den Kufen spüren, während ich fortschlittere - fort, endlich weit fort - in eine einsame und kalte Winternacht.

Fazit, noch einmal in den unendlich schönen Worten Joni Mitchells:
'I wish I had a river so long. I would teach my feet to fly -
oh, I wish I had a river I could skate away on...'
5 Antworten
8
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Stanze

105 Rezensionen
Stanze
Stanze
Top Rezension 27  
Sich etwas schönriechen
Maison Martin Margiela bedeutet mir insofern etwas, als ich Herrn Margiela dereinst in der Normandie getroffen habe. Er hat das Schloss, das ich bewacht habe, nicht gekauft, sondern ein anderes Schloss in Belgien. (Und ich war mal wieder schuld.) Das ist die Kurzfassung der Geschichte. Natürlich fand ich es beeindruckend, jemanden herumzuführen, der einen eigenen Wikipediaartikel in mehreren Sprachen hat. Er war nett und ganz unspektakulär. Erahrungsgemäß sieht man den reichsten Leuten ihr Geld nicht an.

Mit diesem Duft wird er gar nichts zu tun haben, außer, dass das Modehaus, aus dessen Geschäften er sich schon vor Jahren zurückgezogen hat, seinen Namen noch trägt. Ich war trotzdem neugierig auf die Düfte seines Hauses.

Ich kenne Wald noch gut aus meiner Kindheit im Harz. Ich denke daher immer, dass mir Waldgeruch gefallen muss.

Begeistert probierte ich das Parfum heute nach der Arbeit aus und war sofort furchtbar enttäuscht. Die Kopfnote sagte mir nichts und als sie (schnell) verschwunden war, roch ich Lakritz. Da ist überhaupt kein Lakritz drin. Es musste sich wieder um einen Vexiergeruch handeln. Ich sprühte nach und wartete nicht ab, wann der Duft verschwunden war. Dann traten zwar die hölzernen Düfte in den Vordergrund, vor allem die Zeder, aber der Weihrauch lag wie ein nasser Sack über Allem. Mit gutem Willen roch es nach feuchter Erde und gammelig verrottendem Holz.

Dann ließ ich den familiären Tester M. testriechen. Er konstatierte, dass ich nachsprühen müsse. Ich sprühte nach und roch inzwischen Wald statt Lakritz. Ich hatte mir das Parfum schöngerochen. M behauptete, da sei kein Lakritz, es rieche toll nach Zeder und er würde sich später auch besprühen lassen. Die intensiveren Komponenten sind für mich: der Tannenbalsam, die Zeder und leider der Weihrauch. Weihrauch empfinde ich auf mir meist als ein bisschen schwitzig oder schwülstig, jedenfalls irgendwas, das mit "schw" anfängt (schwindelig, schwer, schwummerig). Andere riechen das offensichtlich nicht so, sondern finden es "toll", selbst an mir. Sonst denke ich ja, ich sollte Weihrauchdüfte einfach seinlassen, aber wenn man immer so positive Rückmeldungen bekommt.. Seufzen im Walde.

Der Duft hält schon ein paar Stunden und die Projektion finde ich recht ordentlich. Eine ziemliche Weihrauchwolke. Im Gegensatz zu vielen Leuten finde ich, dass Weihrauch nicht nach Rauch riecht, sondern halt nach Weihrauch. In meiner Teenagerzeit pflegte ich gern Weihrauch zu verbrennen (ich war ein Hippie), eigentlich ist es eher ein Verglühen und er raucht dabei auch nicht besonders (ja, Ministranten behaupten das Gegenteil, aber ich hatte daheim keine Kirche). Mit Rauch assoziiere ich ein Holzfeuer, von Jamie Oliver gebratenes Essen oder meinetwegen einen Häuserbrand. Rauch, der einen Feuermelder auslöst. Den Versuch Papier im Holzofen zu verbrennen oder feuchtes Laub auf ebenfalls feuchten Ästen. Weihrauch hingegen ist für mich mehr Weih als Rauch, sprich: harzig.

Verglichen mit "Falling Trees" von Régime des Fleurs, fand ich Soul of the Forest weniger waldig und mehr schw dafür kostet Soul of the Forest deutlich weniger und man muss auch nicht zum Zoll, wenn man das Parfum gekauft hat. Vielleicht werde ich von Soul of the Forest überzeugt sein, wenn ich es nur häufig genug getestet habe.

Meiner Meinung nach ist Soul of the Forest nichts für den Sommer, eher für Männer und eher etwas für abends und Freizeit. Aber das muss jeder selbst wissen. Meinetwegen können es auch Frauen auf der Arbeit im Sommer tragen und ich werde sie dennoch nicht unter eine Dusche zerren.
10 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
MiriamHa

70 Rezensionen
MiriamHa
MiriamHa
Top Rezension 34  
Was am Ende zählt...
Mir ist in den letzten acht Jahren auf Parfumo und darüber hinaus aufgefallen, dass man noch so viel testen kann, irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich aufs Wesentliche besinnt. Ich hab über die Jahre hunderte Düfte getestet, weit mehr als ich hier notiert habe. Manche fand ich so belanglos, dass es nicht aufzuschreiben lohnte, andere so überzeugend, dass ich es nicht aufschreiben brauchte. Momentan besteht meine Sammlung aus 11 Düften und 14 Abfüllungen, auch das habe ich hier nicht auf den aktuellen Stand gebracht, ich weiß ja, dass Abfüllungen zuweilen recht schnell wieder verschwinden. Ich hab also jeden Tag die Wahl zwischen 25 Düften und ich muss sagen, selbst das empfinde ich als zu viel. Warum? Weil ich, glaube ich, mit 5 Düften schon auskommen würde, um abzudecken, was im Kern das Wesentliche ist. Sicher, mal zieht einer ein, den man lange vermisst hat, dafür geht ein anderer, für den man nicht mehr so in Stimmung ist. Aber die Essenz bleibt, in meinen Augen zumindest, dass Weniger eindeutig Mehr ist. Für mich gibt es vier wichtige Kategorien: weihnachtliche Düfte, Weihrauch, Wald, Amber. Natürlich gibt es innerhalb der Kategorien mehrere Schönheiten, beispielsweise habe ich letztens "Ambre Précieux" durch "Peau d‘Ambre" ersetzt. Nicht für immer, sondern einfach weil ich glaube, es braucht nicht mehrere Amberdüfte nebeneinander. So wie es im Grunde überhaupt aus jeder meiner Kategorien nur einen braucht. Der darf nach Belieben ausgetauscht werden, sicher. Aber diesen Wahnsinn mit 30, 40, 100 Düften mache ich nicht mehr mit. Ich bin langsam dabei, meine Düfte aufzubrauchen und sie nicht zu ersetzen. Es gibt wenige, die bleiben dürfen. Einer davon ist "Soul of the Forest". Warum? Weil er nach Wald riecht, wie ich ihn kenne und liebe. In meiner Studentenzeit bin ich jeden Morgen um 6 Uhr aufgestanden um eine Runde durch den Wald zu laufen. Ich habe es geliebt, vor allem im Winter. Wenn die Bäume frostig kühl und erhaben riechen, wenn die Natur in pittoresker Würde die Zeit anzuhalten vermag. Wenn Tannen zu voller Pracht erstrahlen und Eichhörnchen ihre letzten Vorräte verbuddeln, wenn Rotkehlchen auf schneeigen Ästen singen, wenn man das Zuhause mit Mistelzweigen schmückt. Ein paar Sprüher und ich bin genau da, wo ich am liebsten bin. In der Seele des Waldes.
9 Antworten
8
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 24  
Wasserfarben in froschgrün
"Soul of the Forest" macht seinem Namen alle Ehre und ist ein umwerfend feiner Tannenduft, der Waldfans ein bis fünfzehnFreudentränchen in die Nase treibt. Als ob "Encre Noir" und "Succus" ein uneheliches Kind gezeugt hätten und dieses seit seiner Geburt elfengleich durch Busch, Baum und Wies'n hüpft. Ein zartes Geschöpf. Doch zugleich mit der unendlichen Weisheit und Gelassenheit des Waldes gesegnet. Baumbarts Wohlfühlduft! Wenn euch jemand einfällt, der am liebsten sein Leben im Wald verbringen möchte - macht ihm eine Freude und kauft diesen grün-vibrierenden Duft. Er wird es euch ewig danken!

Minimal fruchtig, als ob am Wegrand Johannisbeeren wachsen. Es ist ein Mischwald, mit klarer Mehrzahl an Tannebäumen. Es ist Frühjahr und der Duft saftet angenehm und nie stechend. So genau und transparent hat man das Feeling eines Waldes nur ganz selten in einem Duft wahrgenommen. Von Maison Margiela weiß man, dass sie "grün" und "natürlich" können. Doch das hier ist Next-Level-Baum-Sh*t. Holzig, saftig, ökologisch sicher auch noch abbaubar ;-). Erholung pur, back to the basics. In einer immer schneller werdenden, hektischen, einheitlichen und sich überschlagenden Welt eine echte Wohltat für Geist und Seele. Ein umweltbewusster Weltverbesserer - vor allem Duftwelt-Verbesserer!

Flakon: von Sprayer über Form bis Farbe - ich mag sie!
Sillage: ein zartes Pflänzchen - etwas zu unaufdringlich für meinen Taste.
Haltbarkeit: leider "nur" 5 Stunden, habe aber auch zart dosiert.

Fazit: einer der schönsten Walddüfte, die in den letzten 5 Jahren erschienen sind. Zart, grün, tannig. Einfach zum Schwelgen schön. Nicht nur für Hundebsitzer, Jäger und Waldläufer!
5 Antworten
MossGreen

24 Rezensionen
MossGreen
MossGreen
Top Rezension 16  
Seele des Waldes? Irgendwie nicht..
Also...Ich durfte diesen Duft, von dem ich mir viel erhofft hatte, nun ausgiebig testen (danke an dieser Stelle) und ich muss sagen, er ließ mich etwas enttäuscht zurück.
Ich habe es mir gerade zur Passion gemacht, die authentischsten unter den Walddüften zu finden.
Da die wenigsten für die wärmeren Jahreszeiten geeignet sind, war ich umso gespannter auf diesen hier.
Pfeffer, Johannisbeere....Ja, genau so riecht es von Anfang an... Nur dass diese Johannisbeere noch nie einen Strauch gesehen hat und der Tannenbalsam, der sich recht bald einschaltet,
nur sehr entfernt etwas mit Tannen zu tun hat.

Nach kurzer Zeit, also als ich die Herznote sehnsüchtig erwartete, mischte sich noch ein leicht saurer, fast bitterer Ton in den Akkord, und anstatt den leicht spritzig/synthetischen Auftakt aufzufangen, wurde noch mehr hochtouriges aufgewirbelt.
Die Florale Note verfehlt hier ihren mildernden Einsatz, dümpelt für meine Nase nichtssagend und leicht süßlich in die Komposition hinein und nimmt dem Ganzen sogar noch an Tiefe, aber auch, und das muss ich ihr zugute halten, die Bitterkeit.

Viel zu spät setzt die Basis mit etwas warm-weicher, holziger dezenter süße ein... Aber eigentlich auch gar nicht auf der Haut, sondern nur im Stoff meines Pullovers.

Dieser Duft ist nun wundervoll harmonisch und sogar mit etwas Fantasie als "waldig" einzuordnen. Doch ich möchte keinen Duft, der dafür sorgt, dass der Pullover, der jetzt in die Wäsche gehört, am Ärmel wundervoll duftet.

Überhaupt fühlte ich mich die gesamte Zeit des Tragens über, als stünde ich bei Douglas...frisch umwabert von leicht alkoholischen, wild durchmischten KopfNoten. Diese wollen einfach nicht zurücktreten.

Anmerkung meines Mannes beim Spaziergang (unwissend, dass ich gerade ein >60€ Parfüm aufgetragen habe): "wieso benutzen hier eigentlich alle den selben Billigweichspüler?"

Ein recht geradliniges Erlebnis, nicht schlecht, durchaus angenehm zu tragen aber mit einem Wald hat das Ganze recht wenig zu tun. Den Duft die Seele davon zu nennen, grenzt nahezu an Vermessenheit.
Eher die Seele einer Saftschorle mit mehr oder weniger natürlichen Aromen und reichlich Kohlensäure.

Schade...

11 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

94 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Komm wir gehen in den synthetischen Tannenwald. Da duftet es schön grün und nach Johannisbeere und sogar nach Weihrauch.
22 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Johannispfeffer
Mürrische Zistannen
seelenloser, balsamischer Muff
Pflanzensäfte, erdiges Gras
Zedern, Weihrauchdunst
versöhnlicher Schluß
16 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
5
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Hier wurde ein Nadelwald olfaktorisch nachgestellt. Ob das authentisch ist? Ich rieche viel Pfeffer, Weihrauch, Balsamisches: artifiziell.
7 Antworten
RobGordonRobGordon vor 7 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Schüchterner Regenbogen über Tannenwald mit Spannweite von fruchtig-würzigen, aromatisch-grünen bis trocken-hölzernen Facetten! Großartig!
11 Antworten
MiriamHaMiriamHa vor 8 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Einer der schönsten Walddüfte, die ich je gerochen habe! AUTHENTISCH! Wie ein Weihnachtskranz, Tannennadeln und Beeren. Absolut perfekt!
2 Antworten
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