29.04.2014 - 20:21 Uhr
Josch
31 Rezensionen
Josch
Sehr hilfreiche Rezension
11
Schwarze Zitronen
Der Name „Santal Noble“ und die angegebenen Zutaten lassen zusammen mit dem konservativ-aristokratischen Flakon ein klassisches, vielleicht auch sanftes Sandelparfum vermuten, das mit einigen nicht weiter spezifizierten Gewürzen verfeinert und mit Vetiver und Eichenmoos aufgefrischt ist.
Es wird aber schon zu Beginn recht klar, dass es hier anders kommt: „Santal Noble“ legt ohne Anlauf mit einem kraftvollen, trocken-herben Gewürzsturm los, in dem ich nur schwer einzelne Ingredienzen ausmachen kann.
Was auch immer sich tatsächlich hinter den „Gewürzen“ verbergen mag: für mich verbindet sich ihr Gesamteindruck zu dem von „Loomie“, einer persischen Gewürz-Spezialität aus ganzen Zitrusfrüchten, die kurz in Salzwasser gekocht und danach mehrere Tage in der Sonne getrocknet werden. Sie werden dazu verwendet, in deftigen Schmorgerichten ihren unvergleichlichen, herb-säuerlichen, frischen Geschmack abzugeben. Hierzulande werden „Loomies“ mit „Schwarze Zitronen“ übersetzt - wobei diese Übersetzung falsch ist: die „Schwarzen Zitronen“ werden durch die Fermentierung nicht schwarz, sondern ockerfarben, und es handelt es sich auch nicht um Zitronen, sondern um eine dickschalige Limettenart.
Ähnlich irreführend ist es, den Namen Santal Noble allzu wörtlich zu nehmen: Es ist kein nobel-distinguiertes Sandeldüftchen. Auch wenn die Gewürze über zwei Stunden leiser und weicher werden, ist ihre eigentümliche Herbheit weiterhin präsent und verbinden sich mit dem knarzig-trockenen Sandelholz, das später noch von einem Hauch Amber unterlegt wird, für weitere 5-6 Stunden.
Unter dem Motto "Gewürzsandel" (für Sie und Ihn eher dunklen Typs) finde ich Santal Noble ausgesprochen gut, da es ein sehr spezieller, ungewöhnlicher und zudem kraftvoller und frischer Wirbelwind ist - herb, trocken, unsüß, mit leicht orientalischem Einschlag.
Es wird aber schon zu Beginn recht klar, dass es hier anders kommt: „Santal Noble“ legt ohne Anlauf mit einem kraftvollen, trocken-herben Gewürzsturm los, in dem ich nur schwer einzelne Ingredienzen ausmachen kann.
Was auch immer sich tatsächlich hinter den „Gewürzen“ verbergen mag: für mich verbindet sich ihr Gesamteindruck zu dem von „Loomie“, einer persischen Gewürz-Spezialität aus ganzen Zitrusfrüchten, die kurz in Salzwasser gekocht und danach mehrere Tage in der Sonne getrocknet werden. Sie werden dazu verwendet, in deftigen Schmorgerichten ihren unvergleichlichen, herb-säuerlichen, frischen Geschmack abzugeben. Hierzulande werden „Loomies“ mit „Schwarze Zitronen“ übersetzt - wobei diese Übersetzung falsch ist: die „Schwarzen Zitronen“ werden durch die Fermentierung nicht schwarz, sondern ockerfarben, und es handelt es sich auch nicht um Zitronen, sondern um eine dickschalige Limettenart.
Ähnlich irreführend ist es, den Namen Santal Noble allzu wörtlich zu nehmen: Es ist kein nobel-distinguiertes Sandeldüftchen. Auch wenn die Gewürze über zwei Stunden leiser und weicher werden, ist ihre eigentümliche Herbheit weiterhin präsent und verbinden sich mit dem knarzig-trockenen Sandelholz, das später noch von einem Hauch Amber unterlegt wird, für weitere 5-6 Stunden.
Unter dem Motto "Gewürzsandel" (für Sie und Ihn eher dunklen Typs) finde ich Santal Noble ausgesprochen gut, da es ein sehr spezieller, ungewöhnlicher und zudem kraftvoller und frischer Wirbelwind ist - herb, trocken, unsüß, mit leicht orientalischem Einschlag.
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