Tigre du Bengale 2015

Tigre du Bengale von Malbrum
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8.4 / 10 158 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Malbrum für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist würzig-harzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Bengalischer Tiger”.
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Duftrichtung

Würzig
Harzig
Holzig
Animalisch
Rauchig

Duftnoten

MyrrheMyrrhe LabdanumLabdanum BibergeilBibergeil PatchouliPatchouli KardamomKardamom WacholderWacholder AmbrofixAmbrofix Burley-TabakBurley-Tabak Norlimbanol™Norlimbanol™ SafranalSafranal Toscanol®Toscanol®

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.4158 Bewertungen
Haltbarkeit
8.1141 Bewertungen
Sillage
7.2142 Bewertungen
Flakon
7.9114 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.726 Bewertungen
Eingetragen von TheDrake, letzte Aktualisierung am 07.01.2024.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 40  
Das Tigertier, das Tigertier...
„Was riecht denn hier so nach Cola?“ Kaum eine Minute nach dem Aufsprühen von Tigre du Bengale betrat mein Sohn mit dieser Frage auf den Lippen den Raum. Kindermund… Er hatte nämlich nicht Unrecht, das Gebräu zeigt nach kurzem, tabak-bitteren Start zunächst tatsächlich einen entsprechenden Dreh. Ich vermute, irgendwas an der Myrrhe ist dafür zuständig. Kommt offenbar gelegentlich vor, ich denke etwa an Heeleys Eau Sacrée. Bei Rume von Slumberhouse ist Cola sogar direkt als Duftnote aufgeführt - womöglich eine Flucht nach vorn. Und in beiden Genannten ist zuuuuufälligerweise ebenfalls Myrrhe wichtiger Part. Meine Tochter brachte einen Gedanken an Chinotto mit seinen Spezi-Anklängen ins Spiel und wie der Zufall wollte, standen von beiden Getränken Reste zum Schnuppern zur Verfügung. Es folgten einige Minuten fröhlichen, gemeinsamen Vergleichens, ehe wir Richtung Schule und Arbeit aufbrechen mussten. Familie!

Mehr als ein paar Minuten steht die Cola ohnehin nicht durch, der Duft kehrt rasch seine Tabak-Seite wieder hervor: bitter, dunkel, würzig. Er reicht bis ins Ledrige und nimmt damit einen zweifellos bibergestützten Leder-Effekt vorweg, der ihm binnen der ersten Stunde folgt. Als roter Faden fungiert hinfort die cola-freie Myrrhe. Ich mag dieses Ledrig-Biberig-Rauchharzige sehr gern. Bloß ein bisschen still ist unser Tiger, lediglich beim Näherkommen entfaltet er seine Aromen ganz.

Gegen Mittag entwickelt der Duft staubige Amberitionen, flankiert von vanilligen Aspekten. Das wirkt hochwertig und hält sich stundenlang, bis in den Abend hinein. Stets aufs Neue umweht außerdem Harzig-Bitteres die Nase und gemahnt uns an die Myrrhe. Erst nach gut acht Stunden wittere ich eine Ahnung von Holz als Ergänzung zur Basis, aber da mag ich mich auch täuschen.

Das Knurren des Auftakts vermag der Tiger nicht über die Zeit zu retten. Am Nachmittag finde ich ihn zunehmend brav und es ergeht mir wie manchen anderen: Ich habe das Gefühl, das alles bereits zu kennen, kann nur nicht präzisieren, woher. Armanis Myrrhe Imperiale ist es jedenfalls nicht, den habe ich daneben gehalten. Grundsätzlich nach meinem Gusto ist Tigre du Bengale selbstverständlich trotzdem.

Da war doch noch was? Ach ja! Animalik. Das Schlückchen Biber finde ich jetzt nicht wirklich viehisch. Da hatte ich insbesondere in der zweiten Hälfte etwas mehr erwartet, vielleicht Labdanum-Leidenschaft oder natürlich ein wenig richtiges Großkatzen-Pipi.

Hm. Ich habe den Tiger (vielen Dank!) von Gerdi übernehmen dürfen. Der hatte von ihr aus keine 15 Kilometer zu reisen - gleichwohl hinterließ der Weg anscheinend gewisse Spuren:

Das Tigertier, das Tigertier,
statt in Bengalen ist es hier.
Aus Hamburg kommt's auf leisen Pfoten,
ihm wird bei mir Quartier geboten.

Das Tigertier, das Tigertier
markiert mit Sorgfalt das Revier.
Streckt kratzend sich am Stamm nach oben,
im Anschluss wird das Bein gehoben.

Das Tigertier, das Tigertier
ist überfordert vom Spalier
der Bäume schon ab Hamburg-Nord,
dabei geht’s noch viel weiter fort!

Dem Tigertier, dem Tigertier
versiegt der Saft um kurz nach vier.
Es hilft kein Schütteln oder Wringen,
kein Tropfen ist an’s Ziel zu bringen.
21 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Sweetsmell75

210 Rezensionen
Sweetsmell75
Sweetsmell75
Top Rezension 22  
Wild und doch streichelzahm!
Malbrum ... ja diese Marke ist noch nicht so bekannt hier und doch ist schon ein kleiner Hype entstanden.
Und ich muss wirklich sagen, zwar schon recht teuer sind die Düfte doch einen Test wert :) Danke an die edle Spende!
Die Parfums von Malbrum entstanden zwischen Grasse und Oslo über vier Jahre hinweg ... und Delphine Thierry hat hier wirklich eine feine Nase und absolutes können bewiesen.

Lese ich mir die Duftpyramide durch denk ich mir nö ... das ist nix für mich ... und doch bin ich verzaubert, wie wundervoll sich die Duftnoten (nicht gerade meine liebsten) harmonisch ineinander fügen.
Dies ist der 3. Duft aus der Volume I -Serie den ich getestet habe und der 1. dem ich einen Kommentar widme.

Zum Duft:
Tigre du Bengale startet für mich würzig-aromatisch mit Wacholder und Kardamon ... ich kann Can hier zustimmen, es riecht wirklich nach Cola :)
Harzige Noten fügen sich zum Duftverlauf hinzu. Labdanum und Myrrhe in weichster Form.
Animalisch wird es langsam ... aber sanft. Bibergeil vermischt sich mit Patchouli und Tabak ... harzig-balsamisch, leicht ledrig und immer von einer feinen Würze überzogen.
Heraus kommt ein schnurrender Tiger ... wild und doch streichelzahm.
Tigre du Bengale ist für mich ein ledrig-harzig-animalischer Duft der eine gewisse Wärme ausstrahlt.
Tragbar das ganze Jahr über außer im Hochsommer.
Die Haltbarkeit liegt bei 8 Stunden plus ... die Sillage ist eher leise ... es handelt sich um ein Extrait!
Unisex ... unbedingt! Aber ich könnte mir vorstellen das Tigre du Bengale an einem Mann sehr sexy rüberkommt. Ich persönlich empfinde ihn so als würde er einfach meine Stärke unterstreichen ... sexy fühl ich mich damit aber nicht ;)
Der Flakon ist schlicht und hat leider so einen blöden Ballonzerstäuber. Ich mag diese Dinger einfach nicht weil sie eine Katastrophe zum sprühen sind.

Fazit:
Wieder ein vollkommens Werk von Frau Thierry.
Wild und doch streichelzahm!
Ledrig-harzig-animalisch ... und ich bin schon wieder verzaubert!

Eine Testempfehlung sprech ich aus ... mein Pröbchen wird schon sehnlichst von einer lieben Parfuma erwartet :)
13 Antworten
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 20  
Avantgarde Tiger
Liest man die Philosophie des Tigre du Bengale und die Geschichte die er erzählt,kann sie schockieren oder faszinieren.
Der Tiger markiert sein Revier dadurch,das er mit seinen Krallen die Rinde von den Bäumen schält und anschließend darauf uriniert.
So wissen andere Tiger über seinen Status,Geschlecht und autoritäts Anspruch bescheid.
Ein genetischer Fingerabdruck seinerseits.
Klar zu definieren,...wenn man ein Tiger ist.
Diese Passagen erinnern mich stark an meinen Kommentar über Lui,...sehr stark sogar.
Nein,nein er riecht nicht wie Lui,aber er hat die selbe Aussage für mich.
Ein höchst ungewöhnlicher Duft,..selbst für eine Nische.
Ein Duft der sehr stark polarisieren kann.

Tigre du Bengale startet mit einer,....starken Cola-Note!
Ja,richtig,..Cola.
Ungewöhnlich.
Die Cola-Note wandelt sich alsbald in eine Likör-Note,die sich ungefähr 15 Minuten hält,sehr süffig und dickflüssig.
Langsam aber sicher,wie auf Samtpfoten schleichen sich andere Duftnoten dazu.
Es wird rauchig und anziehen animalisch.
Keine Angst,das animalische ist ästhetisch schön interpretiert.
Er bleibt weitere 15 Minuten in diesem Modus aus Likör und animalischen feinen Rauch.
Das Ganze mischt sich nach geraumer Zeit mit einer immer stärker werdenden Leder-Note.
Ein fast schon dickflüssig gewordenes Leder,süß,rauchig und harzig zugleich.
Ein äußerst sinnliches Spektakel.
Ich persönlich bekomme wenn ich den Duft wahrnehme eine wohlige Gänsehaut,...so sexy ist er für mich.

Ein wahrlich ungewöhnlicher Duft!
Hier hat sich jemand etwas getraut,und zwar Delphine Thierry.
Eine Künstlerin mit Hang zur Avangard.
Sehr sympathisch!

Ein sehr schöner Duft,gefasst in einem Buch.
Eine gute Haltbarkeit von 8 bis10 Stunden.
Mit einer Sillage die im guten Mittelmaß liegt.
Ein schlichter Glasflacon mit Pump-Sprayer und 30ml Inhalt.
Zugegeben,der Spaß hat seinen Preis,aber es lohnt sich.
Für mich hat es das.

Wer eine Nische unter den Nischen sucht,wird sie in Tigre du Bengale gefunden haben.
Mich hat dieser Duft erschauern lassen,aber nur vor Vergnügen.
Wahrlich eine wilde Mischung.
Respekt!
6 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 15  
Edel erlesene Mixtur aus Cola, "M7" und des Bibers geilster Seite
Ja, das ist mal wieder so ein Duft, der mich gleich und direkt hat.
Preislich ein Alptraum (30 ml Extrait= 160 Euro), deutet sich zumindest als Entschädigung dafür an, dass er extrem gering dosiert für viele Stunden Freude macht.

Der "bengalische Tiger" schleicht sich nicht eben katzentypisch an, sondern schlägt einem kraftvoll mit der Pranke ins Gesicht, kaum dass er auftaucht.

Nach 2 dumpfwürzigen Startminuten pendelt sich eine schön abgestimmte, unten ja bereits zahlreich erwähnte Cola-Note (+Myrrhe) ein, die mich durchaus auch etwas an einen meiner anderen Lieblinge, Yves Saint Laurents "M7 Oud Absolu" erinnert, der ja auch etwas leicht Colahaftes hat.

Ja, und dann ist da - neben dieser hübschen würzig-süß-herben, durch Myrrhe auch leicht rauchigen Colanote - ein ganz wunderbar umarmender, kraftvoller, dabei extrem ausgewogener und einladend gearbeiteter Bibergeil-Grundton, der den Malbrum-Duft in eine sinnlich-ledrige, etwas süßliche, durchaus animalisch-schwitzige, zugleich toll abgerundete, herbstlich-kuschelige Richtung verschiebt.

Da versteht schon jemand wirklich was von seinem Parfumeurshandwerk, denn trotz der aromatischen Dichte und Kraft ist es Delphine Thierry gelungen, "Tigre du Bengale" durchaus elegant, wie aus einem Guss wirken zu lassen, was sicher auch am abrundenden Tabak und Patchouli iegen mag, welche angenehme trockenpflanzliche sowie leicht erdige Aspekte in der Basis hinzufügen.

Wirklich ein gelungener Duft. Wer "M7" mag, sollte hier mal testen. Wenngleich ich den YSL im Direktvergleich noch komplexer und feiner finde.
4 Antworten
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Torfdoen

40 Rezensionen
Torfdoen
Torfdoen
Top Rezension 25  
Vierecksbeziehung
Der Direktor betrachtete die ganze Sauerei mit seltsam enervierender Ruhe. Angeleno, der Zirkusaufseher, stand neben ihm und erwartete mit Spannung eine Reaktion. Er war als erster frühmorgens von Olga, der Seiltänzerin, über den Vorfall informiert worden.

Im Tigerkäfig lagen, eng aneinander geschmiegt, Beppo, der Clown, und der Tiger Sindbad, tief und fest schlafend. Etliche leere Flaschen verschiedenster Alkoholika umringten die beiden. Der Direktor erinnerte sich an Beppos Schwäche für Eierlikör, und auch jetzt hielt der Clown, wie ein Kuscheltier, eine halbvolle Flasche davon im Arm. Der Käfigboden war übersät von zerknülltem Toffeepapier und der Direktor erkannte den Topf, aus welchem Elvira gestern zu ihrem Geburtstag Schokoladenpudding serviert hatte. Der Anblick seiner Hauptattraktion, dieses edlen Geschöpfes, wie es bräsig da lag, das noble Maul mit Schokolade verschmiert, war für den Zirkusdirektor nur schwer zu verkraften.
Im Stroh lag außerdem das lederne Dressurwerkzeug, das er seit gestern Abend vermisste.

„Was sollen wir jetzt tun, Herr Direktor? Meinen sie, der Tiger wird zur Vorstellung wieder fit?“

Der Zirkusdirektor steckte sich eine seiner teuren Zigarren an.
Die Zirkusdame Venus stieß im Nachthemd zu der kleinen Traube, die sich vor dem Käfig gebildet hatte.

„Wir lassen sie erstmal ausschlafen“, sagte der Direktor gelassen. „Seht nur zu, das alles verriegelt bleibt. Mal sehen, wer von den beiden als erstes aufwacht.“
Er warf der Zirkusdame einen finsteren Blick zu, die sich, erschrocken über seine Worte, eine Hand vor den Mund hielt. Er legte ihr seinen Mantel um und führte sie vom Ort des Geschehens. Ein paar Mal schaute sie zu Beppo zurück in den Käfig.

„Ihr habt es gehört“, rief Angeleno, „nun geht wieder an eure Arbeit oder was ihr sonst so macht um diese Zeit. Rosco, hilf mir mal mit der Plane.“

Etwas abseits, hinter einem Baum, hatte die Seiltänzerin Olga die Ereignisse aus der Ferne mitverfolgt. Aus ihrer Jackentasche nahm sie ein in Papier gewickeltes Toffeebonbon und wickelte es auf. Letztendlich begannen auch für sie, die Dinge eine süße, malzige Wendung zu nehmen.
7 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

57 kurze Meinungen zum Parfum
FrauKirscheFrauKirsche vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Zerstampfe Kräuter
Verbrenne Myrrhe
Wandle auf Harzpfaden
durch Tabakwolken
in Patchoulireviere.
Tiger schläft ...
29 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Schön ist er, der Tiger. Aber ich hatte ihn mir etwas wilder vorgestellt. Die Basis ist gut.
24 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Der Duft der Düfte
Für die Nacht der Nächte
Colaflaschendrehen im Lederfummel
Kardamomherzchflirren
Sanftes Erschaudern
Gänsehaut.....
20 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Wenn Delphine Tiger machen
Hauchen Rauchgewürz die Drachen
Biber über Harze wachen
Leuchten myrrhisch die Labdanen
Können Tabak nur erahnen
14 Antworten
BosworthBosworth vor 12 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Würzig, harzig und ganz weich mit einem ordentlichen Schuss prickelnder Cola liegt der Tiger auf erdigem Bett. Schön und sehr handzahm.
22 Antworten
Weitere Statements

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Torten Radar

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