07.04.2025 - 12:14 Uhr

Rosini
3 Rezensionen

Rosini
Top Rezension
49
Aldebaran - der dunkle Stern der Alchemie
Marc-Antoine Barrois ließ sich für Aldebaran von der symbolischen Bedeutung des gleichnamigen Sterns inspirieren, der für Hoffnung in dunklen Zeiten steht. Der Duft spiegelt diesen Gedanken wider – er ist herausfordernd, wie ein alchemistischer Prozess, bei dem man erst durch die Dunkelheit gehen muss, um das Licht zu finden.
Der Auftakt von Aldebaran ist für meine Nase alles andere als schön: rau, bitter und erdig-krautig. Wenn man im himmlischen Bild bleiben müsste, könnte man sich vorstellen, in einem krautigen Feld einen Schneeengel zu machen – es piekst gewaltig. Dazu weht dir ein medizinisch-ätherischer Wind um die Nase. Diese Eindrücke entstehen anscheinend durch die Kombination aus scharf-würziger Paprika und erdigem Mate.
Doch wie in der Alchemie liegt die Magie in der Transformation: Mit der Zeit tritt die Tuberose hervor und übernimmt die Regie. Ihre blumige Cremigkeit hellt den Duft auf und macht ihn wärmer. Sie ist nicht aufdringlich oder übermäßig süß, sondern wirkt wie ein heller, weicher Schleier, der sich sanft um dich legt. Unterstützt wird diese Verwandlung durch die Tonkabohne, die die rauen erdigen Noten beruhigt. Dennoch bleibt ein Hauch von dreckiger Dunkelheit spürbar, gezähmt, aber präsent.
Wie bei der Alchemie, wo einfache Rohstoffe in etwas Edles verwandelt werden, entfaltet sich auch Aldebaran von anfänglicher herber Bitterkeit zu einem floralen harmonischen Duft.
Aldebaran ist kein Duft für jene, die sofortige Schönheit erwarten. Es ist eine olfaktorische Reise für diejenigen, die bereit sind, durch die anfängliche Rauheit zu gehen, um schließlich das Licht und die subtile Eleganz der Tuberose zu erleben.
Ein Duft zum Durchhalten – und definitiv nicht zum Abwaschen.
Dennoch wünschte ich mir, dass der Stern etwas schneller leuchten würde. Die Dunkelheit dauert mir einfach viel zu lange.
Ich hoffe, dass meine erste Rezension für euch hilfreich war.
Der Auftakt von Aldebaran ist für meine Nase alles andere als schön: rau, bitter und erdig-krautig. Wenn man im himmlischen Bild bleiben müsste, könnte man sich vorstellen, in einem krautigen Feld einen Schneeengel zu machen – es piekst gewaltig. Dazu weht dir ein medizinisch-ätherischer Wind um die Nase. Diese Eindrücke entstehen anscheinend durch die Kombination aus scharf-würziger Paprika und erdigem Mate.
Doch wie in der Alchemie liegt die Magie in der Transformation: Mit der Zeit tritt die Tuberose hervor und übernimmt die Regie. Ihre blumige Cremigkeit hellt den Duft auf und macht ihn wärmer. Sie ist nicht aufdringlich oder übermäßig süß, sondern wirkt wie ein heller, weicher Schleier, der sich sanft um dich legt. Unterstützt wird diese Verwandlung durch die Tonkabohne, die die rauen erdigen Noten beruhigt. Dennoch bleibt ein Hauch von dreckiger Dunkelheit spürbar, gezähmt, aber präsent.
Wie bei der Alchemie, wo einfache Rohstoffe in etwas Edles verwandelt werden, entfaltet sich auch Aldebaran von anfänglicher herber Bitterkeit zu einem floralen harmonischen Duft.
Aldebaran ist kein Duft für jene, die sofortige Schönheit erwarten. Es ist eine olfaktorische Reise für diejenigen, die bereit sind, durch die anfängliche Rauheit zu gehen, um schließlich das Licht und die subtile Eleganz der Tuberose zu erleben.
Ein Duft zum Durchhalten – und definitiv nicht zum Abwaschen.
Dennoch wünschte ich mir, dass der Stern etwas schneller leuchten würde. Die Dunkelheit dauert mir einfach viel zu lange.
Ich hoffe, dass meine erste Rezension für euch hilfreich war.
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