Bang Marc Jacobs 2010
8
Hilfreiche Rezension
Eine Terre d'Hermès Variante
Hochwillkommen ist die Neuerscheinung von Marc Jakobs, denn mit Marc Jakobs Men wurde bereits schon einmal ein eigenwilliges, eigenständiges aber gutes Parfum vorgelegt. Ob wir von Bang einen Paukenschlag erwarten dürfen?
Bang beginnt dezent-holzig. Gut gemacht und sehr schön, ist es vor allem eine Zedernholznote, die sich als erstes identifizieren lässt, vielleicht minimal abgerundet durch etwas Moschus. Das Holz wirkt dominant und erst mal ziemlich pur. Ich warte ja nur darauf, dass jemand mal nur eine Zedernholznote und sonst nicht viel in ein Parfum packt. Denn Zedernholz ist für sich genommen schon so wahnsinnig gut, und oft wird es einfach nur verschlimmbessert.
Doch meine anfängliche Neugier weicht der Langeweile. Plötzlich taucht Vetiver auf und geht die bekannte Verbindung mit dem Zedernholz ein, die wir vor allem aus Terre d‘Hermes kennen. An dieser Stelle erlaube ich mir mal, auf den Forumsbeitrag zu dieser Kombination hinzuweisen:
http://www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=531&highlight=Zedernholz+und+Vetiver
Diese Kombination mag ich immer noch. Aber ich finde, es gibt bereits sehr viele und sehr gute Zedernholz-Vetiver-Parfums, angefangen mit dem erfolgreichen Terre d‘Hermes, der Referenz für diese Richtung.
Zwar ist Bang sehr schön, bringt aber nichts Neues. Die Zedernholz-Vetiver-Kombination wird durchexerziert. Im Stil etwas schlanker und vielleicht trockener als die berühmte Referenz. Man kann das zusammenfassen: Terre d‘Hermes Sport (Aber auch so was gibt es schon von Hermes - Voyage!).
Erst mit Einsetzen des Drydowns,so nach zwei Stunden, fängt das Vetiver an zu schwächeln und das Zedernholz - nach meiner Erfahrung oft die haltbarste Note eines Parfums - wird wieder dominant. `
Das überzeugt mich nicht. Wenn ich Zedernholz ohne Vetiver haben möchte, passt es nicht wegen der Herznote. Will ich aber Zedernholz und Vetiver riechen, dann greife ich zu einem Parfum, bei dem diese Note bis zum Schluss stabil ist. Und davon gibt es genug. Hier wurde ein erfolgreicher Duft kopiert, ohne ihn zu übertreffen.
Bang beginnt dezent-holzig. Gut gemacht und sehr schön, ist es vor allem eine Zedernholznote, die sich als erstes identifizieren lässt, vielleicht minimal abgerundet durch etwas Moschus. Das Holz wirkt dominant und erst mal ziemlich pur. Ich warte ja nur darauf, dass jemand mal nur eine Zedernholznote und sonst nicht viel in ein Parfum packt. Denn Zedernholz ist für sich genommen schon so wahnsinnig gut, und oft wird es einfach nur verschlimmbessert.
Doch meine anfängliche Neugier weicht der Langeweile. Plötzlich taucht Vetiver auf und geht die bekannte Verbindung mit dem Zedernholz ein, die wir vor allem aus Terre d‘Hermes kennen. An dieser Stelle erlaube ich mir mal, auf den Forumsbeitrag zu dieser Kombination hinzuweisen:
http://www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=531&highlight=Zedernholz+und+Vetiver
Diese Kombination mag ich immer noch. Aber ich finde, es gibt bereits sehr viele und sehr gute Zedernholz-Vetiver-Parfums, angefangen mit dem erfolgreichen Terre d‘Hermes, der Referenz für diese Richtung.
Zwar ist Bang sehr schön, bringt aber nichts Neues. Die Zedernholz-Vetiver-Kombination wird durchexerziert. Im Stil etwas schlanker und vielleicht trockener als die berühmte Referenz. Man kann das zusammenfassen: Terre d‘Hermes Sport (Aber auch so was gibt es schon von Hermes - Voyage!).
Erst mit Einsetzen des Drydowns,so nach zwei Stunden, fängt das Vetiver an zu schwächeln und das Zedernholz - nach meiner Erfahrung oft die haltbarste Note eines Parfums - wird wieder dominant. `
Das überzeugt mich nicht. Wenn ich Zedernholz ohne Vetiver haben möchte, passt es nicht wegen der Herznote. Will ich aber Zedernholz und Vetiver riechen, dann greife ich zu einem Parfum, bei dem diese Note bis zum Schluss stabil ist. Und davon gibt es genug. Hier wurde ein erfolgreicher Duft kopiert, ohne ihn zu übertreffen.
5 Antworten
Apicius
