Lola Marc Jacobs 2009 Eau de Parfum
Um es mit Chet Baker zu sagen: "I guess she's not for me"
Soll ich einen Kommentar zu einem Duft schreiben, der überhaupt nicht für mich gemacht ist? Dessen ganze Idee komplett an meiner Zielgruppe vorbei erarbeitet worden ist? Na logo!
Der Flakon ist unterirdisch. Vom ersten Moment an habe ich mich vor diesem lila Monstrum gefürchtet. Abgesehen von der seltsam wuchtigen Form verursacht die befremdliche Blüte aus dickem, glänzendem, klebrigem Plastik (welches sicher immer sofort zentimeterdick vollstaubt) gruselige Schauer auf meinem Rücken. "Little shop of horrors" lässt grüßen.
Der Name ist noch das geringste Problem, das ich mit "Lola" habe. Auch wenn ich nicht weiß, wer oder was genau damit gemeint ist (die von den Kinks, die im Lied von Marlene Dietrich, die Tochter von Madonna, die diesen Spitznamen trägt, oder einfach die universelle Superverführerin à la Nabokovs Lolita), eine Lola ist weiblich - und der Name kann in fast jedem Land der Erde ausgesprochen werden. Dieser Aspekt ist ja im Zuge der Globalisierung und im Sinne von grenzübergreifendem Marketing mittlerweile ausgesprochen wichtig.
Flakon und Name suggerieren mir deutlich: dieser Duft ist nichts für dich. Stimmt. Eine beinahe aufdringliche Blumen-Frucht-Brühe mit viel Süße und einem Rufzeichen, laut, schwer, leicht schwülstig. Für meine Nase ein bisschen zu grob komponiert, in jeder Phase des Duftes gibt es klobige Störfaktoren, die den olfaktorischen Hammer wild schwingen. Zu Beginn liegt auf/neben/über/unter - ich weiß es nicht - dem Fruchtkompott ein stechend saure Note. Vielleicht die Grapefruit. Ich hätte sie nicht erkannt, aber wenn es da steht... Im weiteren Verlauf drängen sich dichte Süßschwaden in meine Nase, die das Blumen-Frucht-Gemisch penetrant begleiten. Gegen die Basis ist wohl noch am wenigsten zu sagen. Süß (Tonka) und süß (Vanille) liegen sich mit süß (Moschus) in den Armen, bevor sie einen erstaunlich schnellen und leisen Rückzug antreten.
Ein florale Fruchtbrumme mit Wucht für die Lolas unter uns.
Der Flakon ist unterirdisch. Vom ersten Moment an habe ich mich vor diesem lila Monstrum gefürchtet. Abgesehen von der seltsam wuchtigen Form verursacht die befremdliche Blüte aus dickem, glänzendem, klebrigem Plastik (welches sicher immer sofort zentimeterdick vollstaubt) gruselige Schauer auf meinem Rücken. "Little shop of horrors" lässt grüßen.
Der Name ist noch das geringste Problem, das ich mit "Lola" habe. Auch wenn ich nicht weiß, wer oder was genau damit gemeint ist (die von den Kinks, die im Lied von Marlene Dietrich, die Tochter von Madonna, die diesen Spitznamen trägt, oder einfach die universelle Superverführerin à la Nabokovs Lolita), eine Lola ist weiblich - und der Name kann in fast jedem Land der Erde ausgesprochen werden. Dieser Aspekt ist ja im Zuge der Globalisierung und im Sinne von grenzübergreifendem Marketing mittlerweile ausgesprochen wichtig.
Flakon und Name suggerieren mir deutlich: dieser Duft ist nichts für dich. Stimmt. Eine beinahe aufdringliche Blumen-Frucht-Brühe mit viel Süße und einem Rufzeichen, laut, schwer, leicht schwülstig. Für meine Nase ein bisschen zu grob komponiert, in jeder Phase des Duftes gibt es klobige Störfaktoren, die den olfaktorischen Hammer wild schwingen. Zu Beginn liegt auf/neben/über/unter - ich weiß es nicht - dem Fruchtkompott ein stechend saure Note. Vielleicht die Grapefruit. Ich hätte sie nicht erkannt, aber wenn es da steht... Im weiteren Verlauf drängen sich dichte Süßschwaden in meine Nase, die das Blumen-Frucht-Gemisch penetrant begleiten. Gegen die Basis ist wohl noch am wenigsten zu sagen. Süß (Tonka) und süß (Vanille) liegen sich mit süß (Moschus) in den Armen, bevor sie einen erstaunlich schnellen und leisen Rückzug antreten.
Ein florale Fruchtbrumme mit Wucht für die Lolas unter uns.
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Fran
