Bleu de Chine 1987 Eau de Toilette

Bleu de Chine (Eau de Toilette) von Marc de la Morandière
Flakondesign Serge Mansau
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7.1 / 10 27 Bewertungen
Bleu de Chine (Eau de Toilette) ist ein Parfum von Marc de la Morandière für Damen und erschien im Jahr 1987. Der Duft ist blumig-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Holzig
Grün
Chypre
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
TuberoseTuberose MaiglöckchenMaiglöckchen JasminJasmin BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
EichenmoosEichenmoos SandelholzSandelholz VetiverVetiver
Basisnote Basisnote
BalsamBalsam VanilleVanille TonkabohneTonkabohne MoschusMoschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.127 Bewertungen
Haltbarkeit
8.122 Bewertungen
Sillage
7.422 Bewertungen
Flakon
7.128 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 05.03.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Minigolf

2204 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
3  
Schräger Art Deko- Surrealismus....
....diesmal NICHT von Salvador Dalí oder Yves Tanguy... aber genauso faszinierend. Was des Einen Nase prompt verschmäht ob der Zutatenliste dieses Duftes, reizt die einer Anderen um so mehr, meine, mit Verlaub!
Was mir da aus dem kleinen Tröpfchen am Handgelenk entgegen duftet, ist schon recht schräg, ebenfalls sehr faszinierend. Was halt Surrealismus in der Mal- und Zeichenkunst auch so an sich hat! Da tummeln sich lange Schatten werfende weiße Blüten auf der Abend-Wiese, von der aus sich ein gewundener Pfad zum mit Riesengräsern und borkigen Bäumen bewachsenen Wald schlängelt. Der Himmel glüht in etlichen Farben, ähnlich Nordlichtern am Polarkreis.
Violette Schlieren indolischen Jasmins, quietschgrüne Blätter von Maiglöckchen leuchten am Wegesrand, das dunkle, holzige Braun der Baumrinde mit subtilem Schimmer erhellend. Riesen von Eichen und Buchen tragen an ihrem Geäst lange grüngraue Schleppen uralter Moose. Zedern strahlen aus ihrem eigentümlichen, quirlförmigem Nadelkleid herb-holzige Aromen ab. Das Dunkel des fortschreitenden Abends sollte sich nun über alles legen, doch nun wandert die Sonne langsam zu ihrer "Morgen-Stellung" gen Osten und entlockt dem Sandelbaum-Wald gegenüber balsamische Düfte. "Morgenstimmung am späteren Abend, gefüllt mit kristallblauem Licht"... wie der untergehende Mond auf der dunklen Seite der frühen Nacht!
Wer letztere Sätze surreal und schräg findet, dem muss ich Recht geben! Denn dieser Duft ist es auch und erzeugt solche Bilder.
"Faszinierend"... würde Mr. Spock sagen. Und gleich danach: "Das entbehrt wohl jeglicher Logik""!
Genau DAS trifft es ;-))
0 Antworten
3
Preis
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
5.5
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 25  
Als Oma die Betten sommerte


Meine Oma (1914 – 2007) sommerte jedes Jahr am 1. Tag an dem es so richtig heiß und sonnig war ihre Betten. Das bedeutet, daß sie abgezogen und auf´s Fensterbrett gelegt wurden. Kopfkissen und auch Deckbetten. Weil besonders die schweren Deckbetten sich einen Spaß daraus machten aus dem Fenster zu stürzen um noch Teile der Kletterrosen mit sich zu reißen und manchmal auch aus Rache von denen aufgeschlitzt wurden, verlegte Oma sich darauf das ganze Bettzeugs auf der Wiese zu dämpfen. Ich mußte dann später bei „Papa ante Portas“ so lachen, als Loriot die Betten aus dem Fenster warf. Da wurden Erinnerungen wach, weil besonders mein Opa und ich uns kaputt lachten, wenn wieder mal ein Bett den Abflug machte und Oma uns giftig anguckte.
Wie komme ich jetzt gerade darauf und was hat das mit dem seltsamen Gebräu zu tun? Die Betten waren gefüllt mit Gänsedaunen und Halbdaunen, auf die Oma besonders stolz war. Besonders die verschwitzten Kopfkissen (mit Schweißrändern auf dem Inlett) verströmten einen nicht grade leckeren Geruch der sich aus Gänsekäsefüßen, sterbenden Milben und undefinierbarem Muff zusammen setzte. Vielleicht ist es auch ein Übermaß an Tuberosen was hier zum Einsatz kam.
Die Bettwäsche wurde in der Waschküche in riesigen Kesseln, die mit Holz befeuert wurden, gekocht in einer Seifenlauge und ich weiß beim besten Willen nicht mehr ob das Kernseife war. Wer schon mal Kernseife benutzt hat, weiß was ich meine. Die Schwaden zogen über den ganzen Hof und die Stare verließen für einen Tag den Starkasten und vergaßen sogar die Kirschen vom Baum zu klauen. Auf jeden Fall mußte die Bettwäsche weißer als weiß (Ihr wißt ja, schamöweiß) sein, wenn sie dann endlich auf der Leine hing. Später wurde sie durch die Heißmangel gedreht und vorher besprenkelte Oma sie mit Blütenwasser, was sich dann mit der Hitze der Mangel verband und genau wie dieses chinablaue Dingsbums roch.
Mittlerweile drangen alle Düfte der Wiese (also Gras, Kräuter, Heupferdkotze, Wiesenblumen) in die gesommerten Betten ein. Was dem Duft ganz gut tut und damals auch den Betten.

„Discover Bleu de Chine in it's original 1987 bottle, hand lacquered and in limited batch.
Exquisite blue of china designed by sculptor Serge Mansau in 1987, inspired by the Ming Dynasty. This bottle comes in a splash for an authentic perfume application. It comes also with a spray applicator for every day use.
Sensual and hypnotizing. A timeless sillage from the Orient.“
Das ist die Aussage des Kreateurs. Die Ming Dynasty ist ja nun auch schon ein paar Tage her. Hypnotisierend? Eher schräg und eigenartig. Außerdem habe ich mit den Chinesen sowieso nicht viel am Hut, da sie alles fressen (auch Hunde) außer ihre Möbel.
12 Antworten
9
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
1
Duft
Scorpio

118 Rezensionen
Scorpio
Scorpio
Sehr hilfreiche Rezension 13  
Nie geseh´n und nie gerochen - Teil 1: Die schrille Mingvase aus China
Teils eins meiner Trilogie widme ich "Bleu de Chine" aus dem Jahr 1987. Seit nunmehr über 400 Jahren, ach Quatsch, Tagen ruht die schräge Mingvase in meinem Souk. Unbeachtet und ungeliebt. Verstehe einer die Parfumos! Keine(r) hatte bislang auch nur den Hauch eines Interesses an ihr. Schaut doch mal wie hübsch Blau lackiert sie sich hat! So exotisch der Flakon! Geradezu ein Handschmeichler! Und ihr Duft, so, öhm, exotisch und sondergleichen. Nun ja.

Der Delinquent , entschuldigt mich, der *hüstel* Createur dieses seltsamen Gebräus hat seine Kemenate nicht im fernen Osten sondern im schönen Paris. Ein gewisser Monsieur Marc de la Morandiere. Nie gehört. Ihr etwa? Mainstream war das auf keinen Fall. Nischenduft in den späten 80ern. Dünnes Eis! Meiner Meinung nach.

Der Gedanke, auf dessen Entstehung dieser Duftes basiert, lautet der Legende zufolge so: (Douglas Journal 1990) ---Anmerkungen des Autors = *---

Um während seiner Weltreise für die Mode zu werben, fühlte der Modeschöpfer (????)* Marc de la Morandiere die Aufforderung, für die Frauen ein Parfum zu kreieren, welches im Duft und Design neue Horizonte erschließt. In China hat er sein Ziel erreicht (?? - Ni Hao)* und, basierend auf alte Parfum Rezepturen, einen duft entdeckt, der seine Ansprüche symbolisiert. Der Duft zeichnet sich durch einen persönlichen und geheimnisvollen Ausdruck ohne Grenzen aus.

Die Entdeckungen neuer Stimmungen und Gefühle, ob romantisch oder kühl, ob raffiniert oder direkt. Ein außergewöhnliches Parfum (in der Tat !!)* - Bleu de Chine - Ein Parfum das aus Geheimnissen und Erinnerungen entstand. (und da auch besser geblieben wäre)*

Oh man Kinders. Ich liebe ja die Geschichten die uns die alte Tante Douglas zu ihren Düften erzählt. Kitsch Romane zum aufsprühen. Wie sie selbst für den ranzigsten Käse noch die blumigsten Worte findet. Amüsant. Gibt es die eigentlich als gesammelte Werke? Was für ein Schmalz. Hat jemand mal ne Stulle?

Aber ich gleite ab. Kommen wir nun zum wesentlichen. Wie richt Bleu de Chine? Kurz und bündig? GRAUENHAFT !! In den ersten Sekunden erschlägt einen ein Füllhorn üppigster Blüten. Gar nicht mal sooo schlecht, dachte ich nach dem ersten Schreck. Aber leider hält der Spuk nur ein paar Minuten. Danach wird auf die Tube gedrückt das es einen aus den Socken haut. Meine drei "Special Friends" Jasmin, Ylang Ylang (laut Hersteller drin) und Tuberose blasen in die Tuba das es mir blümerant wurde. Zudem gesellte sich eine stechend scharfer Haarspray Note hinzu. Dieser Geruch bleibt stehen. Ändert sich nicht. Kopfschmerzen klopfen an. Da muss doch noch was kommen!

Nein das geht beim besten Willen nicht. Eine Stunde habe ich mich für euch gequält aber ich konnte keine Änderung im Duftverlauf bemerken. Schwülstig süße Blüten, ein beißender Duft von Rosenseife und oben drauf eine saftige Düse vom guten, alten Ellnett mit Treibgas. PFFFFTTTTT --- 80er Jahre Super-GAU !!

Eine Sillage und Wumskraft bei denen sogar Opium und Poison (zusammen) die Puste ausgegangen wären. Ganze drei mal musste ich mir mein Handgelenk mit Kernseife schrubben um den gröbsten Mist runter zu bekommen. Selbst danach roch ich Bleu de Chine noch. Laut Hersteller handelte es sich bei der von mir getesteten Version um das EDT !! Das Eau de Parfum (30ml DM 265,00) hätte man damals aus Sicherheitsgründen im Panzerschrank aufbewahren müssen. Nicht auszudenken wenn der Flakon auf den Teppich..... Die Wolke hätte Tschernobyl Konkurrenz gemacht.

Nein Herr Morandiere, Nein! Das war ein Griff in die asiatische Kloschüssel. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das sich eine Frau freiwillig dieses Tränengas in ihr Dekolletee gesprüht haben soll. Nicht mal in den wilden 80ern !! Ich möchte sogar so weit gehen und behaupten dass "Bleu de Chine" der mit Abstand untragbarste Duft ist, den ich jemals gerochen habe. Gleich nach der Urversion von Weil´s Antilope. (die ganzen Gag Düfte wie "Sécrétions Magnifiques" mal außen vor) . Ein Duft mit einer Penetranz und Silage wie eine explodierte Räucherstäbchen Fabrik sucht seinesgleichen.

Ich möchte die exotische Konkubine hiermit an den ersten der sich meldet abtreten. Nehme sie wer will. Einfach PN an mich und auf geht die Reise.
4 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
2
Duft
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
Hilfreiche Rezension 5  
Irgendetwas passt hier nicht!
Nein, dieser Duft ist nicht blau! Weder himmelblau, noch abzurblau, noch royalblau und auch nicht chinablau. Er ist dunkelgrün mit braunen Adern. Und er ist ausgesprochen heftig.

Die Kopfnote gefällt mir gar nicht, sie ist stechend und brennt mir in der Nase. Doch das vergeht nach ca. 7 - 8 Minuten. Dan wird der Duft dunkelgrün, d. h. Vetiver, Moos, Hölzer, Bergamotte und Gewürze - Koriander kommt durchaus hin - spielen hier die Hauptrolle! Die Blüten sind, ausser einer minimalistischen Dosis Rosenknospe, von den Bergamotte-Vetiver-Moos-Akkorden erdrosselt und zugedeckt worden. Spielen also keine Rolle.

Der Verlauf ist Linear - es gibt keine bedeutende weitere Veränderung. Wäre diese ätzende Kopfnote nicht, wäre der Duft ganz schön, aber so kann ich mich überhaupt nicht mit ihm anfreunden.

Schließlich muss ich nicht alle mögen, macht also nix. Auf zum nächsten!!!
3 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
MinigolfMinigolf vor 11 Monaten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Indolischer Surrealismus im chinesischen Art Deco-Flakon! Sehr interessanter Mix aus Blüten, Harzen, Hölzern und Moosen. Schön? --EIGEN!!
0 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Laute und schrille Blumenansage, 80er-typisch krawallig. Unterschwellig indolisch und ziemlich schwülstig. Hat was, aber nervt auch schnell.
18 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 3 Jahren
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Ein typischer 80er Jahre Blumenkracher mit ordentlich wumms. Startet eher harmlos, dann gibt es von allem viel. Ich mag das manchmal.
11 Antworten
JulieFä91JulieFä91 vor 6 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ein Wahnsinns schöner kultiger Blumenduft. Unterstreicht das Feminine. Hochwertig und außergewöhnlich!
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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