Black Angel Mark Buxton Perfumes 2008

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7.3 / 10 59 Bewertungen

Black Angel ist ein Parfum von Mark Buxton Perfumes für Damen und erschien im Jahr 2008. Der Duft ist würzig-blumig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Schwarzer Engel”.
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Duftrichtung

Würzig

Blumig

Holzig

Süß

Harzig

Duftpyramide

Kopfnote

Ingwer

Mandarine

Herznote

Iriswurzel

Jasmin

Basisnote

Styrax

Amber

Patchouli

Parfümeur

Mark Buxton

Bewertungen

Duft

7.359 Bewertungen

Haltbarkeit

6.840 Bewertungen

Sillage

5.545 Bewertungen

Flakon

5.949 Bewertungen

Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 27.02.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

22.01.2017 - 07:56 Uhr

8
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

Elbchen
85 Rezensionen

Elbchen

Sehr hilfreiche Rezension 6

Black Angel im hellen Gewand

Als ich Black Angel zum ersten mal aufgesprüht habe, da dachte ich: nanu, den kennste doch?!
Nach einigem hin und her überlegen habe ich von TF den Noir pour femme herausgekramt und aufgesprüht. Ja die beiden sind um einige Ecken hin verwandt.
Bei den beiden herrscht (fast) die gleiche Kopfnote vor, Ingwer und Mandarine. Wo dann TF viel blumiger wird, wird Black Angel in der Herznote etwas zahmer und ruhiger. Dann jedoch verabschiedet sich der Angel von der lieblichen Verwandtschaft und wird würzig und rauher, TF wird durch die Vanille lieblicher.

Doch hier soll es nun nur noch um Black Angel gehen.
Der hat eine für mich angenehme Präsenz, und das gleich beim ersten Hautkontakt. Ich mag das wilde des Ingwers sehr, mit der Mandarine wird die Schärfe genommen.
Eine unheimlich schöne Jasminnote gepaart mit dem Veilchenartigem Duft der Iriswurzel. Ganz bezaubernd!
Und das macht den Duft für mich hell und licht, ich verbinde damit leider gar keinen schwarzen Engel.
Irgendetwas sehr würziges steckt in dem Duft, ich habe eben Muskat gelesen auch wenn er oben nicht aufgeführt ist und tatsächlich, in dem Duft steckt mehr als es den Anschein hat...nun wird mir auch die würzige fast schon leicht holzige Ausstrahlung des Duftes klar. Im Internet kusieren verschiedene Duftnoten des Duftes und ich bin mir sicher, es fehlen in der Aufzählung einige ausgesuchte "Zutaten" um diesem Duft seine Ausstrahlung zu geben.
Wem TF vielleicht zu blumig-vanillig und süßlich in der Basis wird, der sollte den BA ruhig mal testen und ihm Zeit geben sich zu entfalten. Der ist nämlich wirklich wunderschön und ich bin gerade sehr froh ihn nochmals getestet zu haben, beim zweiten Anlauf finde ich ihn einen schönen gelungenen würzigen beruhigend warmen Duft, der auch einen kleinen Hauch von leichter Süße offen legt, tief im Fundament!
Die Basis ist eine wunderschöne mit großer Wärme und Tiefe, ideal für den Herbst und Winter.
Dieser Black Angel hat einen hellen Mantel an und versteckt sich anfangs ein bißchen - aber was wäre das Leben ohne Überraschungen.

13.07.2016 - 08:26 Uhr

6
Flakon 4
Sillage 6
Haltbarkeit 7
Duft

Leimbacher
2762 Rezensionen

Leimbacher

Top Rezension 7

Pretty In Pink

Styrax, weiches Patchouli, pudrige Iris - da weiß eigentlich schon jeder, was auf ihn bei "Black Angel" zukommt. Allerdings steht das doch recht drastisch im Gegensatz zu den Erwartungen, die der düster-gotische Name schürt. Den Engel lasse ich gerade noch so durchgehen, das Schwarz allerdings nullkommanull.

Es ist ein butterweicher, nebliger Iris-Duft - kein klassischer Schmeichler & auch kein Schminkie, eher etwas komplexer & schattiger, trotzdem unbestreitbar ein Iris-Duft. Im Zusammenspiel mit dem Ingwer & dem Styrax kann ich in der dickflüssigen Cremigkeiten schon Apicius' Gedankengang zum Eierlikör nachvollziehen, auch wenn das nicht jedem so gehen muss & eher um zwei Ecken gedacht ist.

Bei mir duftet der Schwarze Engel eher blass rosa, höchstens grau, angenehm, aber mit genug Eigenständigkeit um sich Mark Buxton-Duft zu nennen. Hier fehlt sein oft benutzter Pfeffer, macht Platz für einen Bleistift von Muskat - ganz ohne Würzigkeit geht es bei ihm wohl nicht. Das mag Mann. Erst recht wenn ein eigentlich recht weiblicher Duft, so männlicher & charakterstärker gemacht wird. Ein idealer Herbstduft, der mich ein wenig an GIRL von Comme de Garcons erinnert, nur etwas hochwertiger & cleverer. Wenn man jedoch alle Arten Iris gerochen hat & eigentlich auch durchweg mag, fehlt hier vielleicht das gewisse Etwas, der Kick & das berühmte Tüpfelchen zum sehr guten Kaufkandidaten.

Flakon: gibt Elegantere & Schönere - immerhin modern
Sillage: kaum riechbar & recht defensiv. Maximal Durchschnitt.
Haltbarkeit: die Rosa-Iris hält gute 6 Stunden.

Fazit: eher Pink Angel - Iris-Düfte gehen immer bei mir, aber obwohl er etwas fremdartig wirkt, lässt er auf meiner Haut & in meinem Kopf die Faszination fehlen...

06.01.2013 - 05:45 Uhr

5
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 9
Duft

Louce
132 Rezensionen

Louce

Top Rezension

Keine Spur von Apicius´ Eiern

Apicius riecht beim Black Angel-Test (s.u.) "irgendwie Eier" (wie Lemoncurd am Anfang, dann eierlikörig und/oder zabaglionig). Vertrauend auf seine hervorragende Nase suchte ich also das Ei bei der Begegnung mit Mark Buxtons Duft, der laut Parfumeur inspiriert von einer blonden Schönheit im schwarzen Kleid entstanden sein soll.
Kein Ei.
Keine Spur.
Dafür massig Muskat, schön zitrisch-eckiger Ingwer, eine extragewichtig-cremige Irisbutter und ein schillernder Jasmin-Akkord, bevor der Duft lauwarm amberig ruhig und leise wird.
Die Entwicklung von BA ist ein wahrer Parfumkrimi. Selten etwas gerochen, das eine so ausgefeilte, spannende Dramaturgie pointiert durchexerziert, ohne dadurch zur akademisch-langweiligen Nischen-Talentprobe zu werden, sondern fesselt, überrascht und bei aller Unterschiedlichkeit der einzelnen Akte ein überzeugendes Ganzes ergibt.
Zu Beginn ist da ein prononcierter Ingwer zu riechen. Er erinnert nicht gezähmt an Tee oder gewürzig an Asia-Küche, sondern ist zitrisch beseelt, lebendig-frisch und hell. Er ist nicht nur dezent bestäubt mit etwas Muskat, nein... er ist mit Unmengen von frisch geriebenem, staubig-trockenem und vollaromatischem Muskat dick eingedeckt. Kardamom (vielleicht auch Koriander?) unterstützt den Gewürzflash, der mich fast überfordert. Beinahe ist es zuviel, beinahe überschreitet die Ingwer-Muskat-Kopfnote meine Nerv-Grenze... da kommt etwas anderes auf: Eine cremige Blumigkeit. Das Weiche, Dicke, Fettcremige wird immer dichter und massiver, während ein energiegeladener Jasminakkord (mit ordentlichem Maiglöckchen-Pep daneben?) aufblüht. Eine Ahnung von Karottigkeit unterstützt meinen Verdacht, dass dahinter natürliche Irisbutter steckt. Die Superdosis Muskat zieht sich jetzt fast ganz zurück, der zitrische Ingwer bleibt. Eine so noch nicht gerochene, spektakulär schöne Herznote macht mir Freude. Oft ist eine dicke Irisbuttrigkeit zwar schön, aber ein zuverlässiger Killer von Aufregung und Erotik. Hier nicht. Die blonde Club-Beauty, die Mark Buxtons Sinne so angeregt hat, war offenbar verdammt sexy in ihrem schwarzen Kleid, denn der Duft wird nicht hold und lieblich, sondern hat selbst in dieser, seiner "blondesten" Phase Biss, Witz und Spannung, die leicht ziehend in die Lenden fährt.
Die Iris-Creme hält nicht sehr lange durch und gibt recht bald die Hauptrolle wieder auf, so dass sich alle bisherigen Einzeldüfte zu einer hell-harzigen Amber-Melange, immer noch mit deutlichem Zitro-Ingwer (wie hat er das gemacht'?'), verbinden können. Vorher rieche ich noch eine kleine, mich irritierende Curry-Episode, angeführt vom plötzlich erneut aufkeimenden Muskat. Bevor die mich aber zu sehr stören könnte, ist sie wieder weg.

Der Duft fordert.
Er fordert mit Nachdruck, will Aufmerksamkeit.
Kein Schmeichler, der sich anpasst.
Für die Beachtung, die man ihm zollen muss, belohnt er mit kunstvoller Komposition, Abwechslung, intensiven Momenten und einem - bei allem Wechsel - harmonischen, aufreizend-schönen Gesamten.

EDIT 23.03.2013:Nun habe ich "Black Angel" in meiner Sammlung. Ihn sehr gut kennen gelernt zu haben und häufig zu tragen, hat freilich Einfluss auf meine Duftwahrnehmung: Der spannende Verlauf mit betonten einzelnen Kapiteln ist mir nun weniger bewusst. Die gewürzigen Anteile sind integrierter (die volle Muskat-Breitseite ist weiterhin bestimmend, aber die Curry-Episode ist kaum noch wahrnehmbar). Dafür ist die Irisphase deutlicher und länger für meine Nase.
Die erste und für mich bisher einzige Iris, die, obwohl sie natürlich und damit buttercremig ist, sehr sinnlich wirkt und nicht den gesamten Duft in die gemütlichkuschelig "liebe" Sparte zieht. Das ist toll! :-)

04.04.2010 - 06:56 Uhr

7.5
Haltbarkeit 5
Duft

Apicius
1106 Rezensionen

Apicius

Eierlikör

Black Angel gefällt mir nicht besonders. Nach einem Auftakt, der an dunkle Beeren erinnerte, macht sich eine etwas seltsame, voluminöse, cremige Note breit. Ob das wohl Styrax ist? Jedenfalls keine Vanille, aber ähnlich pappig. Es erinnert irgendwie an Eier. Zusammen mit den zitrischen Noten im Kopf muß ich hier an Lemon Curd denken.Wenn die Kopfnoten weg sind, ist es dann eher Eierlikör. Oder Zabaglione. Die Herznoten, Maiglöckchen und Jasmin, gepaart mit Muskatnuss verstärken diesen Eierlikör-Charakter noch.

Von der Iris rieche ich nichts. Das Guajakholz kommt langsam und tritt gegen den Eierlikör an, kann aber das Ruder nicht herumreißen.

Na ja, man kann nicht alles mögen.