Art Homme von Masakï Matsushïma
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7.5 / 10 39 Bewertungen
Art Homme ist ein beliebtes Parfum von Masakï Matsushïma für Herren und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-würzig. Es wurde zuletzt von Panouge vermarktet.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Frisch
Blumig
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MandarineMandarine schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer KardamomKardamom
Herznote Herznote
OrangenblüteOrangenblüte IrisIris PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
FichtenbalsamFichtenbalsam HölzerHölzer weißer Moschusweißer Moschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.539 Bewertungen
Haltbarkeit
7.330 Bewertungen
Sillage
6.229 Bewertungen
Flakon
7.134 Bewertungen
Eingetragen von Barney, letzte Aktualisierung am 11.10.2023.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Maxi3000

19 Rezensionen
Maxi3000
Maxi3000
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Mister Miyake, Sie sind raus.
Zum ersten Mal seit längerer Zeit habe ich mich an einen absoluten Blindkauf gewagt. So umfangreich die Datenbanken der einschlägigen Parfumseiten im Netz auch sein mögen – zu gewissen Düften fließen die Informationen auch im World Wide Web nur äußerst spärlich. „Art Homme“ vom japanisch-französischen Designer Masakï Matsushïma ist da so ein Kandidat. Ärgerlich, denn seit ich ihn beim täglichen Parfumo-Schmökern entdeckt habe, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf: der reduzierte, minimalistische Lackflakon! Die sich für mich äußerst verlockend lesende Duftpyramide! Und dann noch der derzeit günstige Preis bei einem Online-Shop. Das Matsushïma schon Björk und Madonna mit seinen Designs versorgt hat, gab natürlich auch noch irgendwie Pluspunkte. Und irgendwann war dann der Widerstand auch zwecklos – 25 Euro auf die Kralle gelegt, ab in den Einkaufskorb und sich überraschen lassen.

Es war ein Kauf, der für mich ein gewisses Risikopotential beinhaltete – denn ein Blick in Masakïs Duftportfolio weist ihn als Spezialisten für frisch-fruchtige, aquatische Düfte aus. Studiert man die Duftpyramiden der Herrendüfte, so fällt auf, dass viel mit Zitrus (insbesondere Grapefruit), sauberem Moschus sowie luftig-fernöstlichen Spirenzchen wie Yuzu, Tee oder Lotus gearbeitet wird. Und das ist ja nun mal so gar nicht mein Fall. „Art Homme“ verspricht der holzig-würzige Ausreißer aus dieser Linie zu sein. Ein bisschen nervös war ich beim Öffnen des Duftpakets dennoch. Beim Aufsprühen stellte ich mich sogar schon ein wenig auf Issey Miyake für Arme ein – wässrig, duschgelig, spitz. Doch es sollte anders kommen.

Naja gut, fast: den Auftakt macht tatsächlich ein dicker Schwall Mandarine. Nicht ganz natürlich geraten, mit leicht aquatischen Anklängen, aber dank einiger pfeffriger Tupfer glücklicherweise jeglicher Duschdas-Assotiation unverdächtig. Jener angewürzte Zitruskopf zieht sich nach einiger Zeit etwas zurück, hält sich während des restlichen Duftverlaufs als Unterbau aber konstant im Rennen.

Im Herz gibt es dann vor allem Orangenblüte satt, was den Duft sehr cremig werden lässt, fast etwas wie Sonnencreme, was ich – dunkler Lackflakon hin oder her – sehr sommerlich finde. Die Iris sorgt noch für zusätzliche pudrige Nuancen, spielt aber wie der Patchouli im Grunde kaum eine Rolle. Auf jeden Fall sehr schön die einzelnen Duftphasen so gut nachvollziehen zu können; hier wurde nicht wild der Chemiebaukasten durchgewurschtelt, sondern durchaus solide Arbeit geleistet.

Und wer in der Basis schließlich den wertkonservativen Duft eines Fichtennadelbads befürchtet, den kann ich beruhigen: die Fichte tritt nur leicht aus dem Hintergrund heraus und gibt der Gesamtkomposition lediglich einen kleinen ätherischen Hauch. Deutlich dominanter stellt sich für mich eine Note dar, die mich zunächst ins Grübeln brachte: an welches von mir früher besessene Parfum erinnert mich das denn? Nach einigem Überlegen kam mir die Erleuchtung – es ist „Diamonds for Men“ von Giorgio Armani. Kakaobohne, geanu! In der Duftpyramide gar nicht angegeben macht sie hier eine herbe und leicht trockene Figur und lässt zusammen mit Hölzern den bis dato sehr unisexen Dufteindruck nun schlussendlich doch in Richtung männlich pendeln. Richtig „dunkel“ wird „Art Homme“ jedoch zu keinem Zeitpunkt. Dafür bewegt er sich zu sehr im zitrisch-cremigen Spektrum - die holzigen und würzigen Noten sind zur Schattierung da, tragen aber nicht als Fundament.

„Art Homme“ ist ein moderner, dem Mainstream zugewandter Duft, der aber im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen aus der Designerschiene ein absolutes Gespür für Subtilität und Understatement besitzt. Hier ist nichts zu laut, nichts zu stechend, nichts zu übertrieben. „Art Homme“ ist nicht prollig oder aufdringlich, eher komtemplativ und weich, weiß aber trotzdem zu verführen. Er hat definitiv etwas „Japanisches“, aber auf keine exotische, sondern eher auf eine urbane Art und Weise. Als befindet man sich in einem Park in Osaka, eingerahmt von Hochhäusern. Ein toller Allrounder-Duft, der eigentlich zu jeder Jahreszeit und jedem Anlass passt und für mich auch ein echter Preis-Leistungs-Tipp ist.

Mein Kompliment an Mister Matsushïma.
Mister Miyake, Sie sind raus.
4 Antworten
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 9  
Postmodern japanisch
Zuerst dank dem Osterhasen, dass er mir dieses schöne Duftei in mein Osternest gelegt und mir somit einen Duftwunsch erfüllt hat.
Natürlich musste ich den Duft heute gleich aufsprühen und ihn auch gleich kommentieren.

Art Homme ist der erste Masaki Matshushima Duft, den ich unbedingt haben wollte. Fäll er doch aus den ansonsten eher frischen Herrensortiment dieser Firma komplett aus deren Duftrahmen.
Auch die von Japanern eher bevorzugte "Zurückhaltung" was Düfte angeht ist hier in einer anderen Form konzepiert. Art Homme ist ein eher ungewöhliches Parfum mit einer schönen Duftentwicklung die mich an ein Chypreduft erinnert, ohne diesen Duftverlauf in der klassischen Variante wiederzugeben. Die Beschreibung wird also nich einfach werden.

Der Duftauftakt ist Fruchtig-würzig mit einer wirklich gut eingesetzten Schärfe. Pfeffer kann ja schnell mal zu einem Niesanfall führen. Hier spürt man lediglich ein dezentes angenehmes Kribbeln.

Nachdem der Pfeffer sich verflüchtigt hat bleibt die Kardamom-Mandarinennote noch eine Weile erhalten. Allmählich gleitet sie sanft in einen gelungenen Duftdialog aus einem Blumenakkord und sanft dosiertem Patchouli über und das verleiht der Herznote eine distanzierte "japanische" Romantik.

Auch die Basis behält eine gewisse Zurückhaltung in den Duftemotionen bei. Die angenehme balsamische Holzigkeit, wird lediglich durch eine Spur Moschus aphrodisert. Nach japanischer Tradition wurden Emotionen pointiert eingesetzt, um so ein olfaktorisches Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Auch die edle Lackoptik des schokobraunen Flakons, sowie dessen Schlanke Form unterstützen diesen Eindruck zusätzlich. Lediglich beim Verschluss hat man dann doch mit japanischer Ästhetik gebrochen und ihn aus schnödem Plastik gearbeitet. Bei aller Kunst ein Wehmutstropfen!

Art Homme ist meiner Meinung nach kein reines Herrenparfum. Er kann durchaus auch von Damen getragen werden. Art ist kein lautes Parfum. Es hat jedoch genug Kraft um ein Date oder ein Event locker zu überstehen und somit ein gutes Allround-Parfum.

Bei aus liebe zum Duft habe ich gelesen, dass für Art Homme die letzte wirkliche Stielepoche "Jugendstil" als Vorbild diente. Meiner Meinung nach, wäre das Art Déco und dessen postmodernen Eklektizismus die passendere Grundlage.

Mein Dufttipp für alle Japanophilen!

Nachtrag: Danke an Turandot für den Hinweis. Zitat: "Eklektizismus ist als Audruck eher negativ Besetzt und wurde im Bereich der Kunst als uninspirierter Zugriff auf bereits Dagewesenes verstandanden. Eine positive Umbewertung des Begriffs erfolgte durch die Postmoderne, die den eklektischen (zitierenden) Umgang mit Stilen zum bestimmenden Merkmal erhob" Quelle: www.wissen.de
5 Antworten

Statements

7 kurze Meinungen zum Parfum
ProfumoristProfumorist vor 7 Jahren
8
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Roja, Xerjoff, Clive Christian, Creed? Kann man machen. Hier gibt's aber noch Exklusives und Außergewöhnliches zum kleinen Preis.
0 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Für mich der beste Mainstreamduft. Oder doch exotische Nische? Frucht, Würze, Nadelhölzer - wunderbar balanciert. Vorbildlich!
1 Antwort
HermitHermit vor 7 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Super ausbalanciert zwischen holzig, würzig, nadelwaldig und angenehm dezent(!) süß-früchtig. Im ganzen Verlauf gesetzt und elegant.
0 Antworten
EndymionEndymion vor 6 Jahren
Panouge produziert keinen Mist: hier die zitrisch-würzige Powermandarine in angenehmer Halbsynthetik. Für unter 20€ sehr zu empfehlen!
0 Antworten
SeeroseSeerose vor 8 Jahren
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Dezenter minimalistischer dennoch konventioneller Herrenduft, frisch, Rasierwasser, aquatisch, würzig-scharf-fougerig-nadelholzig.
1 Antwort
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So ordnet die Community den Duft ein.
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