mat; Masakï Matsushïma 2000
30
Top Rezension
...wie ein kleines leises Lächeln, wie ein leichter Seidenschal...
Die Düfte von Masaki Matsushima gehörten, nachdem ich bei "Aus Liebe zum Duft" auf sie gestoßen war, zu den ersten, mit denen ich mir die Welt der Nischendüfte zu erschließen begann – wenngleich sich trefflich diskutieren läßt, ob die Düfte eines Modeschöpfers, der Matsushima schließlich ist, als Nische gelten können oder nicht.
Auf mich als bis dato eher im Bereich des Mainstream Erfahrene wirkten Matsushimas Kreationen vertraut und eingängig; sie hießen mich willkommen und stellten keine Ansprüche, sorgten nicht für Irritation und gaben mir nichts auf die Nase.
Das war angenehm und freundlich, höflich halt wie die meisten Japaner, denen ich zuvor begegnet war – und doch auch ein wenig blutleer, wie mir schien, gemessen an den lauten, bunten Krachern, die ich kannte aus diversen Ecken des Parfumregals.
Zwar war mir "CK One" durchaus vertraut, gehörte jedoch in seiner leichten, frischen, nicht übermäßig ausdrucksstarken Performance nicht unbedingt zu den von mir bevorzugten Duftrichtungen, derweil mir "Sauber-", "Wellness-" oder "Frische-Wäsche-Düfte" zu jener Zeit noch kein Begriff waren.
Das sollte sich erst später gründlich ändern.
"mat;" als erster Duft von Masaki Matsushima war auch der erste, mit dem ich Bekanntschaft schloß.
Und ich war – ich gestehe – schwer beeindruckt von dem Flacon, der so schlicht und doch so anders war, so funktional, reduziert und futuristisch, daß ich fast in Sorge war, für den darin befindlichen Duft nicht cool genug zu sein.
Nun ist "cool" nicht unbedingt ein Attribut, das ich für mich als übermäßig erstrebenswert erachte, doch ein wenig passen sollte es dann schon mit dem Duft und mir.
Doch ich hätte mir keine Sorgen zu machen brauchen, denn...
...vom ersten Augenblick an ist "mat;" auf meiner Haut ein freundlicher Geselle, nicht kühl und streng noch arrogant.
Licht und leicht und sehr, sehr luftig führt "mat;" mich Schritt um Schritt durch einen japanischen Garten, in dem niemand unterwegs ist außer mir, in dem fein geharkter Kies unter den Füßen knirscht und die Luft den Duft von hellem, dunklem Grün, noch regenfeuchtem Stein und Wasserlilien trägt.
Sehr rein, sehr still, doch gar nicht herb, gar nicht ernst ist "mat;" an meiner Seite wie ein kleines leises Lächeln, wie ein leichter Seidenschal, eine Schale kleiner Blüten neben einer Kanne Tee.
Unmöglich, mich mit "mat;" nicht wohl zu fühlen – im besten Sinne unaufdringlich begleitet mich der Duft trotz seiner Dezenz verläßlich durch den Tag, ohne je sich vorzudrängen, sich aufzuplustern oder schlicht zu nerven.
Das kann an manchem Tag, an manchem Ort zu wenig sein, gewiß, das kann an Duschgel denken lassen, ohne Zweifel.
Doch wenn der Tag und "mat;" mein Freund sind, dann braucht es gar nicht mehr...
Auf mich als bis dato eher im Bereich des Mainstream Erfahrene wirkten Matsushimas Kreationen vertraut und eingängig; sie hießen mich willkommen und stellten keine Ansprüche, sorgten nicht für Irritation und gaben mir nichts auf die Nase.
Das war angenehm und freundlich, höflich halt wie die meisten Japaner, denen ich zuvor begegnet war – und doch auch ein wenig blutleer, wie mir schien, gemessen an den lauten, bunten Krachern, die ich kannte aus diversen Ecken des Parfumregals.
Zwar war mir "CK One" durchaus vertraut, gehörte jedoch in seiner leichten, frischen, nicht übermäßig ausdrucksstarken Performance nicht unbedingt zu den von mir bevorzugten Duftrichtungen, derweil mir "Sauber-", "Wellness-" oder "Frische-Wäsche-Düfte" zu jener Zeit noch kein Begriff waren.
Das sollte sich erst später gründlich ändern.
"mat;" als erster Duft von Masaki Matsushima war auch der erste, mit dem ich Bekanntschaft schloß.
Und ich war – ich gestehe – schwer beeindruckt von dem Flacon, der so schlicht und doch so anders war, so funktional, reduziert und futuristisch, daß ich fast in Sorge war, für den darin befindlichen Duft nicht cool genug zu sein.
Nun ist "cool" nicht unbedingt ein Attribut, das ich für mich als übermäßig erstrebenswert erachte, doch ein wenig passen sollte es dann schon mit dem Duft und mir.
Doch ich hätte mir keine Sorgen zu machen brauchen, denn...
...vom ersten Augenblick an ist "mat;" auf meiner Haut ein freundlicher Geselle, nicht kühl und streng noch arrogant.
Licht und leicht und sehr, sehr luftig führt "mat;" mich Schritt um Schritt durch einen japanischen Garten, in dem niemand unterwegs ist außer mir, in dem fein geharkter Kies unter den Füßen knirscht und die Luft den Duft von hellem, dunklem Grün, noch regenfeuchtem Stein und Wasserlilien trägt.
Sehr rein, sehr still, doch gar nicht herb, gar nicht ernst ist "mat;" an meiner Seite wie ein kleines leises Lächeln, wie ein leichter Seidenschal, eine Schale kleiner Blüten neben einer Kanne Tee.
Unmöglich, mich mit "mat;" nicht wohl zu fühlen – im besten Sinne unaufdringlich begleitet mich der Duft trotz seiner Dezenz verläßlich durch den Tag, ohne je sich vorzudrängen, sich aufzuplustern oder schlicht zu nerven.
Das kann an manchem Tag, an manchem Ort zu wenig sein, gewiß, das kann an Duschgel denken lassen, ohne Zweifel.
Doch wenn der Tag und "mat;" mein Freund sind, dann braucht es gar nicht mehr...
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