26.05.2014 - 18:06 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
Dem Paten abgeschaut
Hätte ich "mat; limited" testen sollen ohne zu wissen, wer ihn komponiert hat und welche Parfümmarke ihn vertreibt, wäre ich zunächst felsenfest davon überzeugt gewesen, dass ich einen typischen Hermès mit der Handschrift von Elléna auf meiner Haut und in meiner Nase habe.
Nun sind auch Masaki Matsushimas Düfte minimalistisch, leicht und im Gegensatz zu Elléna-Düften sehr distanziert und kühl.
Jedoch bei "Mat; limited" ist dieser Stil nicht ganz eingehalten worden.
"mat; limited" ist ein femininer Duft, um es vorweg zu nehmen.
Er startet leicht würzig, grün, fruchtig und fein säuerlich, keine roten Beeren oder ähnliches. Die Herbheit grünen Tees ahne ich mehr als dass ich sie wahrnehme. Bisher habe ich allerdings nur einen Duft kennen lernen können, bei dem ich wirklich den deklarierten Tee als Duft wahrgenommen habe. Das war ein Duft von L'Erbolario. Sonst scheint es schwierig zu sein, Teearomen von Schwarz- und Grüntees wirklich authentisch in Parfüms einzuweben. Dabei duften doch Tees in der Dose ganz typisch deutlich und auch, wenn man sie richtig zubereitet hat.
Nun gut: "mat; limited" präsentiert zu den grünen zarten Früchten noch den etwas intensiveren Osmanthusduft. Der gibt "mat; limited" Substanz, sonst wäre es wirklich nur ein Splash. Die Rose hat etwas von ganz dünnen Hagebuttentee mit Rosen aromatisiert. Erstaunlich, dass ich sie neben dem kernigeren Osmanthus überhaupt wahrnehme. Dadurch wird der Duft lieblicher. Lotus und Wasserjasmin sagen mir nichts in Bezug auf Gerüche und Düfte. Es ist auf keinen Fall der uns bekannte schwere und bedrängende mal mehr oder weniger aasige Jasmin oder der Pfeifenstrauch. Lotus meine ich als mir vor einiger Zeit nicht identifizierbare Note aus einem anderen Duft wieder zu erkennen. Ich kreise den Lotusduft allmählich ein indem ich Düfte teste, die ihn enthalten sollen.
Mir will jedoch scheinen, dass sie mit der oft ebenfalls in den Düften gelisteten Teenoten mehr oder weniger identisch sind. Bambusgerüche, wie ich sie kenne, kann ich nicht erkennen. Jedoch wird "mat; limited" von einem leicht cremigen Moschusduft abgerundet und seine kristalline Distanziertheit wird damit gebrochen, der Duft bekommt etwas leicht Cremig-pudriges.
Und damit beginnt sich "mat; limited" schon zu verabschieden. Etwas Grünes, nicht Süßes, nicht Herbes ist noch da. Sehr schön eigentlich. Aber mir ist der Duft zu distanziert, es fehlt - ja eine Leidenschaft, eine wenig Sinnlichkeit.
Zwar hat wenigstens geistig Elléna Pate gestanden bei "mat; limited", aber das Temperament wohnt ihm nicht inne.
Haltbarkeit und Sillage sind sehr gering. Und somit ist "mat; limited" ein leichter Frühlings- und Sommerduft.
Nun sind auch Masaki Matsushimas Düfte minimalistisch, leicht und im Gegensatz zu Elléna-Düften sehr distanziert und kühl.
Jedoch bei "Mat; limited" ist dieser Stil nicht ganz eingehalten worden.
"mat; limited" ist ein femininer Duft, um es vorweg zu nehmen.
Er startet leicht würzig, grün, fruchtig und fein säuerlich, keine roten Beeren oder ähnliches. Die Herbheit grünen Tees ahne ich mehr als dass ich sie wahrnehme. Bisher habe ich allerdings nur einen Duft kennen lernen können, bei dem ich wirklich den deklarierten Tee als Duft wahrgenommen habe. Das war ein Duft von L'Erbolario. Sonst scheint es schwierig zu sein, Teearomen von Schwarz- und Grüntees wirklich authentisch in Parfüms einzuweben. Dabei duften doch Tees in der Dose ganz typisch deutlich und auch, wenn man sie richtig zubereitet hat.
Nun gut: "mat; limited" präsentiert zu den grünen zarten Früchten noch den etwas intensiveren Osmanthusduft. Der gibt "mat; limited" Substanz, sonst wäre es wirklich nur ein Splash. Die Rose hat etwas von ganz dünnen Hagebuttentee mit Rosen aromatisiert. Erstaunlich, dass ich sie neben dem kernigeren Osmanthus überhaupt wahrnehme. Dadurch wird der Duft lieblicher. Lotus und Wasserjasmin sagen mir nichts in Bezug auf Gerüche und Düfte. Es ist auf keinen Fall der uns bekannte schwere und bedrängende mal mehr oder weniger aasige Jasmin oder der Pfeifenstrauch. Lotus meine ich als mir vor einiger Zeit nicht identifizierbare Note aus einem anderen Duft wieder zu erkennen. Ich kreise den Lotusduft allmählich ein indem ich Düfte teste, die ihn enthalten sollen.
Mir will jedoch scheinen, dass sie mit der oft ebenfalls in den Düften gelisteten Teenoten mehr oder weniger identisch sind. Bambusgerüche, wie ich sie kenne, kann ich nicht erkennen. Jedoch wird "mat; limited" von einem leicht cremigen Moschusduft abgerundet und seine kristalline Distanziertheit wird damit gebrochen, der Duft bekommt etwas leicht Cremig-pudriges.
Und damit beginnt sich "mat; limited" schon zu verabschieden. Etwas Grünes, nicht Süßes, nicht Herbes ist noch da. Sehr schön eigentlich. Aber mir ist der Duft zu distanziert, es fehlt - ja eine Leidenschaft, eine wenig Sinnlichkeit.
Zwar hat wenigstens geistig Elléna Pate gestanden bei "mat; limited", aber das Temperament wohnt ihm nicht inne.
Haltbarkeit und Sillage sind sehr gering. Und somit ist "mat; limited" ein leichter Frühlings- und Sommerduft.
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