Vetiver

Vetiver von Mazzolari
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7.6 / 10 52 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Mazzolari für Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Grün
Blumig
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte OrangeOrange ZitroneZitrone
Herznote Herznote
MuskatMuskat VetiverVetiver
Basisnote Basisnote
TabakTabak
Bewertungen
Duft
7.652 Bewertungen
Haltbarkeit
7.941 Bewertungen
Sillage
6.741 Bewertungen
Flakon
7.844 Bewertungen
Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 25.02.2024.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Kritik Hilfreiche Rezension 4  
Er/Sie weiß nicht so recht, wo es hingehen soll - Femininer Start, dezent maskuliner Ausklang
Ich tue mich schwer mit einer Beurteilung. Das Unisex-Konzept macht mir hier wirklich Mühe. Nach meiner Erfahrung sind die meisten Düfte dieser Art von Kopf bis Basis so entwickelt, dass alle drei Phasen sowohl Männlein als auch Weiblein zufrieden stellen.

Hier wird´s bei Mazzolaris "Vetiver" heikel:

Der Auftakt gerät für meine Nase viel zu feminin, um auch für Männer einladend zu sein. Satte, seifige Aldehyde, die sich mit reichlich zarten Blumen und etwas orangiger Frische paaren - das ist per se nicht schlecht, aber für mich als Mann abschreckend.

Der Name, unten wurde es schon mehrfach erwähnt, ist mit wenig Geschick gewählt- das Vetiver spielt hier wirklich eine Nebenrolle, tritt zwar ab der Herzphase hintergründig auf, dürfte aber niemals als alleiniger Namensgeber Pate stehen - das ist verwirrend und olfaktorisch auch unsinnig.

Insgesamt gehört die erste halbe Stunde nach meiner Nase den weiblichen Facetten, ich nehme ein Blumenmeer wahr, Rose, vielleicht etwas Maiglöckchen.

Am Ende der Herzphase verliert sich dann (endlich!) die feminine Dominanz und macht etwas dunkleren, grüneren Elementen Platz, zugleich schleicht sich auch eine weiche, patchouliartige Rauchigkeit ein.

Ab diesem Zeitpunkt bekommen die maskulineren Nuancen, die sich bisher gut versteckt hielten, einen Auftritt und führen den Duft in eine nach wie vor frisch-herb ausgerichtete, leicht grün-hölzerne Basis, durchaus angenehm und geschmeidig.

Mir ist das im Gesamtbetracht aber zu unschlüssig in seiner Konzeption. Für Damen auf jeden Fall gut tragbar, für mich als Mann aufgrund der ersten Phase nicht ernsthaft in Betracht zu ziehen.
1 Antwort
8
Preis
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Rivegauche

39 Rezensionen
Rivegauche
Rivegauche
Analyse Top Rezension 30  
Falsch etikettiert
Was sich die Mailander Firma Mazzolari bei der Namensgebung dieses Duftes gedacht haben mag, weiß ich leider nicht. Denn wer hier einen klassisch männlich orientierten und von Vetiver dominierten Duft erwartet, wird bitter enttäuscht. Schon der Start mit einer Portion luftiger Aldehyde lässt die begleitenden frischen Zitrusnoten in Verbindung mit dem Saft sonnenwarmer Orangen schnell fast vergessen, weil sich warm opulente und animalisch-indolisch geprägte Blüten dauerhaft einbetten, die zwischen ihren Farben weiß und gelb spielen. Die indolische Note könnte einigen Menschen etwas ungewöhnlich und vor allem "alt" vorkommen, für mich heißt "alt" in diesem Fall jedoch fantastisch. In Verbindung mit den Aldehyden ergibt das auch eine seifig saubere Note. Das wirkt erhaben, klassisch elegant und aristokratisch. Von dem Wort "modern" ist der Duft weit entfernt. Vetiver spielt in diesem Duft keine Hauptrolle, darf nicht erdig und rauchig auftrumpfen, ist aber mit seiner dünkelgrün holzigen Facette dauerhaft präsent. Das gibt dem Duft in Verbindung mit wahrscheinlich etwas sanftem Tabak und würzigem Muskat eine dunkel würzige und maskuline Tönung, die ich als Grundlage, als Boden empfinde.

Die Basisnote addiert sich aus warm hautigem Moschus - der mit der indolisch floralen Note eine perfekte Verbindung eingeht - und einer Portion kuschelig weich cremigen Sandelholz, was sich mit wunderbar mit dem grün holzigen Vetiver-Boden vereint. Wenn sie sich nach einer Weile gesetzt hat, offenbart sich für mich der volle Genuss dieses Duftes, der mich eher wie eine Aura umgibt. Die indolischen Blüten, der seifig hautige Moschus erscheinen vertraut und bekannt, während mich das Sandelholz mit seiner sanft warmen und cremigen Weichheit umgibt, ohne jemals süß zu sein. Moderne Aromachemikalienindustrie scheint bei "Vetiver" keine große Chance gehabt zu haben. Haltbarkeit und Silage sind hervorragend, er hält den ganzen Tag und ist am nächsten Tag auf meinem Hemd oder jetzt im Winter auf dem Schal noch wahrnehmbar.

"Vetiver" erscheint mir als sehr dicht verwobener Duft, der tatsächlich nur einen Teil seiner Inhaltsstoffe erkennen lässt. Ich traue es mich kaum zu sagen, das ich mich hier an eine vielleicht "Pour Homme" genannte Version von Patou's ernstem '1000,' Guerlain's opulenten 'Vega' (No.5 bleibt nicht vergessen) oder vielleicht auch YSL's heiteren 'Y' erinnert fühle. Vergleichbare Herrendüfte fallen mir hier nicht wirklich ein und eine gewisse Femininität ist definitiv vorhanden. Eine ähnliche Verwandtschaft erkannte ich bereits einmal zwischen Guerlain's Chypreklassiker 'Mitsouko' und Carthusia's 'Numero Uno,' der seinen chypreähnlichen Charakter aus einer Dosis Moschus zieht. Eichen - oder Baummoos kann ich bei "Vetiver" aber nicht erkennen.

Die sonnenwarme Zitrusnote und die dunkel gefärbten Gewürze - eine dadurch unterschwellig vorhandene Rustikalität - erscheinen mir als ein Botschafter des warmen Italiens, die ich schon öfter als "typisch italienisch" auch in anderen Düften wahrgenommen habe. Diese Rustikalität - hier vielleicht auch maskuline Note genannt - unterscheidet "Vetiver" von den alten Damendüften, mit denen ich ihn verglichen habe, weil er auch straffer und zeitgemäßer komponiert wirkt, ohne wirklich modern zu sein. Die Sandelholz - und Blütennote erscheint mir dazu im Gegensatz als Gruß aus Frankreich, der für die recht individuelle Eleganz und sehr natürliche Ausstrahlung dieses Duftes verantwortlich ist. Da "Vetiver" sehr viel Klasse und Eleganz ausstrahlt, benötigt man zum Tragen im Zweifel eine gewisse Grundhaltung, das macht ihn evtl. nicht für jeden Anlass und Menschen tragbar. Auch ich merke, das ich dafür in Stimmung sein muss. Die hochglanzpolierten Klarglasflaschen liegen in ihrer wie eine Buchhülle aus Samt gefertigten Box, auch das gefällt mir sehr gut...und hatte ich schon erwähnt, das mir die sanfte Basis besonders gut gefällt?
10 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Vergleich Sehr hilfreiche Rezension 3  
zurückhaltend und eigenständig
Mazzolari scheint keine eigene Webseite zu haben. Ich habe im Internet unterschiedliche Angaben zu den Bestandteilen gefunden:

thedifferentscent.de:
Citrus, Orange, Bergamot und Limonen; Vetiver, Muskat und Tabak
ausliebezumduft.de:
Vetiver, Gewürze, florale Noten

Dieses Vetiver beginnt, wie es sich für ein solches gehört, nach dem Aufsprühen mit einer kräftigen zitrischen Note. Diese geht ein wenig mehr Richtung Limone als Zitrone, was ich als besonders frisch und angenehm empfinde. Von Anfang an ist eine schöne trockene Sandelholznote dabei, die das Rückgrat dieses Duftes bildet. Das Vetiver selbst braucht etwas Zeit, um sich zu entwickeln. Dann aber präsentiert es sich eher dunkel, aber trotzdem leicht und sanft. Es hat etwas Minziges drin, auch minimale florale Noten tragen dazu bei, es zu verändern. Muskat kann man auch erkennen. Das gibt etwas Schärfe, ist aber nicht dominant.

In dieser zurückhaltenden Verwendung kann man schon die Frage stellen, ob man dieses Parfüm noch als reinen Vetiver Duft bezeichnen soll, oder ob ein anderer Name passender gewesen wäre. Für mich ist das ein Grenzfall.

Plötzlich weht mich etwas Dunkles, Arabisches an – Patchouli oder Oudh. Wo kommt das her? Zunächst vermute ich ein ausgelaufenes Parfumröhrchen, aber dann fällt mir auf, dass es von Mazzolaris Vetiver herrührt. Tatsächlich verändert dieser Duft seinen Grundton, wenn man ihn aus etwas Entfernung wahrnimmt. Er ist dann wärmer, tiefer, ohne Schärfe. Das Muskat wird dann in einer sehr schönen, weichen Form wahrnehmbar. Sehr interessant!

Im Vergleich mit anderen Vetivers steht Mazzolaris’ nach meiner Meinung sehr gut da. Von dem Vetiver Klassiker von Guerlain ist es sehr weit entfernt. Die dunkle Vetiver Note hat es eher gemeinsam mit Frederic Malles Vetiver, wobei Mazzolari viel weniger davon verwendet. Dass Vetiver hier nicht uneingeschränkt die Hauptrolle spielt, rückt es in die Nähe von Creeds Original Vetiver. Andererseits ist es aber bei weitem nicht so zitronig und kräftig wie dieses. Mit den leicht floralen Aspekten besteht wiederum eine Gemeinsamkeit mit Tauers Vetiver Dance. Die noble Zurückhaltung hat es gemeinsam mit Grey Vetiver von Tom Ford, ist aber komplexer und weniger puristisch als dieses.

Fazit: Ein feiner Duft. Keine Kopie, sondern eine eigenständige Interpretation des Themas. Er könnte Freude bereiten, wem kräftige, eindeutige Vetiver Parfums à la Guerlain nicht gefallen.
1 Antwort

Statements

8 kurze Meinungen zum Parfum
AzuraAzura vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Mir träumte,
Corona wäre nicht
Meine Seele flog
Von Liguriens Zitrushainen
Zur Blumenriviera
Ließ sich nieder
In Latiums lichten Wäldern
18 Antworten
SusanSusan vor 4 Jahren
9.5
Duft
Ein ganz vortrefflicher Damen-Vetiver, in dem definitiv mehr drinsteckt, als die Pyramide uns glauben machen will ;-)....entwickelt sich
11 Antworten
RivegaucheRivegauche vor 7 Monaten
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Auch zehn Jahre nach meiner Rezension ist die Faszination nicht verloren. Grünholzigwürzige Blütenseife von altem Duftadel mit Manieren.
11 Antworten
ParmaParma vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Für mich ein Fougère. Aniß, krautiger Lavendel, weiches Muskat, Cumarin, etwas Eichenmoos, zitrische Spitze. Zarte Moschus-Vanille-Basis.
7 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Das Vetiver wurde hier überwiegend cremig-süßlich ausgearbeitet. Lediglich der Auftakt ist etwas frischer. Das Ganze ist eher zurückhaltend.
4 Antworten
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Torten Radar

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