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Dieser Duft regt sofort meine Fantasie an...
Ich sehe einen reiferen Herren, aber noch im besten Alter. Er diniert in einer großen Runde beim ortsansässigen griechischen Restaurant. Dort speist er schon seit Jahrzehnten. Ein stämmiger, braun gebrannter Herr. Dunkle, nachgefärbte, volle Haare, einen Schnurrbart, welcher selbst Magnum mit Neid erfüllen würde. Er trägt ein sommerliches Hemd, die Arme leicht hochgekrempelt, um die Submariner aus Edelstahl zu präsentieren. Er trägt es sehr offenherzig, um sein volles maskulines Brusthaar zu lüften. Darauf gebettet, eine Goldkette, welche er sich von seinem ersten Bauunternehmergehalt in Selbstständigkeit, auf einem Türkeiurlaub erworben hat.
Seine Präsenz ist im ganzen Lokal zu spüren. Er erweitert diese, indem er sich mit seinen Armen auf der Eckbanklehne den Raum verschafft, den er benötigt, um seinen Geschichten den Ausdruck zu verleihen, welchen Sie bedürfen. Seine tiefe basslastige Stimme, lässt sanft das ganze Restaurant erbeben. Sein Lachen ist herzlich laut, aber bestimmt und mit strengem Unterton. Ihn stört es nicht, wenn sich Dritte im Restaurant über sein Auftreten echauffieren. Alle am Tisch hören ihm aufmerksam zu. Er ist der Alpha in dieser Runde.
Der devote Restaurantchef wird selbstverständlich geduzt und vom Tisch aus durch den ganzen Raum angesprochen: „Philippos, mach uns noch eine Runde Ouzo.“
Die junge Tochter des Chefs kommt an den Tisch um nachzuschenken. Neckisch beugt er sich zu ihr rüber und schiebt ihr einen 20er in die Schürze. Mit einem zwinkern verabschiedend, belohnt er sich selbst mit einem Blick auf die wegtretende hübsche Kellnerin und setzt im Anschluss seinen Monolog fort.
Seine narzisstische, impulsive Art hat ihn um seine Frau gebracht, aber als Bauunternehmer dahin, wo er nun steht. Schuldbewusstsein kennt er nicht, zumindest nicht gegenüber dem deutschen Staat. Steuern bezahle er schon genug. Irgendwann ist auch mal gut!
Zu seinen Mitarbeitern ist er loyal. Er behandelt sie gut. Wer seine Arbeit gut macht, bekommt auch mal einen beherzten Schlag auf die Schulter. Den Schmerz, der dadurch erzeugt wird, nimmt man gerne in Kauf, da Dies im ganzen Unternehmen als ehrenvolle Auszeichnung angesehen wird.
Wer seine Arbeit nicht macht, bekommt dies auch zu spüren. Er kann auch mal lauter werden und er auch mal seine Faust etwas energischer auf den Tisch schlagen, um seinem Missmut mehr Ausdruck zu verleihen.
Nach dem Speisen und einigen weiteren Ouzos bestellt er noch auf gewohntem Wege 2 Espresso für sich, die selbstverständlich nacheinander gereicht werden. Nach einem Schluck aus dem ersten Tässchen, welche aufgrund seiner Toilettendeckel-artigen Hände in seiner Hand verschwindet, darf ein mit räusperndem Einstieg, geringfügig abwertender Spruch in die Runde nicht fehlen. „tzehe… könnte man meinen, die wollen mir wieder Lavazza andrehen...“
Noch am Tisch zündet er seine Zigarre übertrieben lange an, bis eine mehr als stabile Glut besteht, bevor er den Tisch beherzt mit einem Ruck einen halben Meter nach vorne stößt und sich in Zeitlupe auf den Weg macht, die Terrasse mit seiner Aura und männlichem Nero Duft zu bereichern.
Seine Präsenz ist im ganzen Lokal zu spüren. Er erweitert diese, indem er sich mit seinen Armen auf der Eckbanklehne den Raum verschafft, den er benötigt, um seinen Geschichten den Ausdruck zu verleihen, welchen Sie bedürfen. Seine tiefe basslastige Stimme, lässt sanft das ganze Restaurant erbeben. Sein Lachen ist herzlich laut, aber bestimmt und mit strengem Unterton. Ihn stört es nicht, wenn sich Dritte im Restaurant über sein Auftreten echauffieren. Alle am Tisch hören ihm aufmerksam zu. Er ist der Alpha in dieser Runde.
Der devote Restaurantchef wird selbstverständlich geduzt und vom Tisch aus durch den ganzen Raum angesprochen: „Philippos, mach uns noch eine Runde Ouzo.“
Die junge Tochter des Chefs kommt an den Tisch um nachzuschenken. Neckisch beugt er sich zu ihr rüber und schiebt ihr einen 20er in die Schürze. Mit einem zwinkern verabschiedend, belohnt er sich selbst mit einem Blick auf die wegtretende hübsche Kellnerin und setzt im Anschluss seinen Monolog fort.
Seine narzisstische, impulsive Art hat ihn um seine Frau gebracht, aber als Bauunternehmer dahin, wo er nun steht. Schuldbewusstsein kennt er nicht, zumindest nicht gegenüber dem deutschen Staat. Steuern bezahle er schon genug. Irgendwann ist auch mal gut!
Zu seinen Mitarbeitern ist er loyal. Er behandelt sie gut. Wer seine Arbeit gut macht, bekommt auch mal einen beherzten Schlag auf die Schulter. Den Schmerz, der dadurch erzeugt wird, nimmt man gerne in Kauf, da Dies im ganzen Unternehmen als ehrenvolle Auszeichnung angesehen wird.
Wer seine Arbeit nicht macht, bekommt dies auch zu spüren. Er kann auch mal lauter werden und er auch mal seine Faust etwas energischer auf den Tisch schlagen, um seinem Missmut mehr Ausdruck zu verleihen.
Nach dem Speisen und einigen weiteren Ouzos bestellt er noch auf gewohntem Wege 2 Espresso für sich, die selbstverständlich nacheinander gereicht werden. Nach einem Schluck aus dem ersten Tässchen, welche aufgrund seiner Toilettendeckel-artigen Hände in seiner Hand verschwindet, darf ein mit räusperndem Einstieg, geringfügig abwertender Spruch in die Runde nicht fehlen. „tzehe… könnte man meinen, die wollen mir wieder Lavazza andrehen...“
Noch am Tisch zündet er seine Zigarre übertrieben lange an, bis eine mehr als stabile Glut besteht, bevor er den Tisch beherzt mit einem Ruck einen halben Meter nach vorne stößt und sich in Zeitlupe auf den Weg macht, die Terrasse mit seiner Aura und männlichem Nero Duft zu bereichern.
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