26.08.2017 - 19:12 Uhr
Seerose
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Seerose
Top Rezension
Nektarnaschen wie als Kind
Bei der Schlingpflanze "Chevrefeuille / Honeysuckle" handelt es sich schlicht um das Waldgeißblatt. Die französische Bedeutung ist ebenfalls: Geiß- oder Ziegenblatt.
Schon als ich jung war, habe ich Parfüms mit Geißblattduft über alles geliebt. Aber die von damals gibt es nicht mehr, wie z. B. „Honeysuckle“ von Avon. Ich bin über „in der Bucht“ fündig geworden und habe mir blind einen Flakon „Chevrefeuille“ von Melvita besorgt. Bei dem kleinen Preis war das kein Risiko, notfalls nimmt man so einen Duft dann als Raumspray.
Aus Erfahrung weiß ich, dass nicht überall wo Geißblatt oder Honeysuckle drauf steht auch solches im Flakon ist.
Aber bei dem von Melvita handelt es sich um den echten Geißblattduft, EdT. Sofort habe ich mir die restlichen 2 Flakons von der Verkäuferin besorgt. Einen verschenkte ich, den Rest bunkere ich. Denn Melvita "Chevrefeuille" kann man nicht in Deutschland kaufen.
Und nun zum "Chevrefeuille" von Melvita. Es hat eindeutig und authentisch den Charakter der Schlingpflanze, die an Waldrändern wächst. Zarte weiße bis gelbliche Blüten mit dünnen langen Blütenkelchen voller Nektar, 3 bis 5 cm sind es, die den typischen Duft und Geschmack haben. Als Kind haben wir im Sommer die Blüten vorsichtig abgezupft und den Nektar unten aus dem Kelch gesogen. Der Blütenduft entspricht genau dem Geschmack des Nektars und ist etwas süß. Aber nur das wilde Geißblatt, welches an Waldrändern wächst hat diesen einzigartigen Duft. In Gartenmärkten gibt es jede Menge Geißblattrankpflanzen mit verschiedenen Blütenfarben. Aber sie alle duften nicht so wie das, was man an den Waldrändern finden konnte. Ich habe es schon lange nicht mehr an deutschen Waldrändern gefunden, andere Rang- und Schlingpflanzen haben diese Biotope erobert. Und wenn, seltsam, dann hatte es überhaupt keinen Duft und es gab kaum je Nektar. Vielleicht kann man das als Kind besser und/oder anders wahrnehmen.
Für mich entstehen beim Wahrnehmen des Geißblattdufts die inneren Bilder; Die Erinnerung an duftende Sommertage, an Wald und Sonne, Sommerblumen und an meinen Vater.
Es könnte sein, dass ich den Duft nicht so bezaubernd finden würde, hätte ich nicht diese Erinnerungen.
Es wäre möglich, dass ich den Duft schwül und so animalisch wie den von Maiglöckchen finden könnte. Den wenn „Chevrefeuille“ von Melvita ist in der Duftdichte um einiges stärker als man solche Blüten in der Natur wahrnehmen kann.
Aber so kann es mit Düften sein; hat man eine kostbare Erinnerung daran, dann können die positiven und schönen Erinnerungen darüber obsiegen und betören. Ich habe den Flakon vor mir stehen und schnuppere hin und wieder an der Spraydüse.
Es entzückt mich immer wieder von Neuem. Wann immer ich diesen Duft trage werde ich positiv darauf angesprochen und gefragt was für einen besonders schönen Duft ich verströme. Offenbar gefällt er vielen Menschen.
Noch nie hat jemand sich negativ geäußert. Ich selbst bin "befangen" und kann nicht objektiv beurteilen wie der solitäre Duft wirklich ist.
Selbstverständlich, wie ich nun gelernt habe, werden Solyflordüfte aus verschiedenen Riechstoffen kreiert, sonst erhält man leider oft einen veränderten vom tatsächlichen natürlichen Duft sehr stark abweichend und enttäuschenden Duft. Ich nehme nämlich auch Anklänge von Orangenblüten und vielleicht anderen weißen Blüten, sowie, ein Spur Zitrisches und Moschus wahr, die den Geißblattduft unterstützen, einen leichten Kontrast bilden und so verhindern, dass "Chevrefeuille" ein beduftetes belangloses Wässerchen geblieben ist, sondern ein ernsthaftes blumiges Parfüm geworden ist.
Es ist meines Erachtens kein leichter, aber heiterer Sommerduft mit dem Sillagevolumen etwa von "Le Parfum" von Elie Saab.
„Chevrefeuille“ von Melvita ist für mich sehr authentisch gelungen.
Schon als ich jung war, habe ich Parfüms mit Geißblattduft über alles geliebt. Aber die von damals gibt es nicht mehr, wie z. B. „Honeysuckle“ von Avon. Ich bin über „in der Bucht“ fündig geworden und habe mir blind einen Flakon „Chevrefeuille“ von Melvita besorgt. Bei dem kleinen Preis war das kein Risiko, notfalls nimmt man so einen Duft dann als Raumspray.
Aus Erfahrung weiß ich, dass nicht überall wo Geißblatt oder Honeysuckle drauf steht auch solches im Flakon ist.
Aber bei dem von Melvita handelt es sich um den echten Geißblattduft, EdT. Sofort habe ich mir die restlichen 2 Flakons von der Verkäuferin besorgt. Einen verschenkte ich, den Rest bunkere ich. Denn Melvita "Chevrefeuille" kann man nicht in Deutschland kaufen.
Und nun zum "Chevrefeuille" von Melvita. Es hat eindeutig und authentisch den Charakter der Schlingpflanze, die an Waldrändern wächst. Zarte weiße bis gelbliche Blüten mit dünnen langen Blütenkelchen voller Nektar, 3 bis 5 cm sind es, die den typischen Duft und Geschmack haben. Als Kind haben wir im Sommer die Blüten vorsichtig abgezupft und den Nektar unten aus dem Kelch gesogen. Der Blütenduft entspricht genau dem Geschmack des Nektars und ist etwas süß. Aber nur das wilde Geißblatt, welches an Waldrändern wächst hat diesen einzigartigen Duft. In Gartenmärkten gibt es jede Menge Geißblattrankpflanzen mit verschiedenen Blütenfarben. Aber sie alle duften nicht so wie das, was man an den Waldrändern finden konnte. Ich habe es schon lange nicht mehr an deutschen Waldrändern gefunden, andere Rang- und Schlingpflanzen haben diese Biotope erobert. Und wenn, seltsam, dann hatte es überhaupt keinen Duft und es gab kaum je Nektar. Vielleicht kann man das als Kind besser und/oder anders wahrnehmen.
Für mich entstehen beim Wahrnehmen des Geißblattdufts die inneren Bilder; Die Erinnerung an duftende Sommertage, an Wald und Sonne, Sommerblumen und an meinen Vater.
Es könnte sein, dass ich den Duft nicht so bezaubernd finden würde, hätte ich nicht diese Erinnerungen.
Es wäre möglich, dass ich den Duft schwül und so animalisch wie den von Maiglöckchen finden könnte. Den wenn „Chevrefeuille“ von Melvita ist in der Duftdichte um einiges stärker als man solche Blüten in der Natur wahrnehmen kann.
Aber so kann es mit Düften sein; hat man eine kostbare Erinnerung daran, dann können die positiven und schönen Erinnerungen darüber obsiegen und betören. Ich habe den Flakon vor mir stehen und schnuppere hin und wieder an der Spraydüse.
Es entzückt mich immer wieder von Neuem. Wann immer ich diesen Duft trage werde ich positiv darauf angesprochen und gefragt was für einen besonders schönen Duft ich verströme. Offenbar gefällt er vielen Menschen.
Noch nie hat jemand sich negativ geäußert. Ich selbst bin "befangen" und kann nicht objektiv beurteilen wie der solitäre Duft wirklich ist.
Selbstverständlich, wie ich nun gelernt habe, werden Solyflordüfte aus verschiedenen Riechstoffen kreiert, sonst erhält man leider oft einen veränderten vom tatsächlichen natürlichen Duft sehr stark abweichend und enttäuschenden Duft. Ich nehme nämlich auch Anklänge von Orangenblüten und vielleicht anderen weißen Blüten, sowie, ein Spur Zitrisches und Moschus wahr, die den Geißblattduft unterstützen, einen leichten Kontrast bilden und so verhindern, dass "Chevrefeuille" ein beduftetes belangloses Wässerchen geblieben ist, sondern ein ernsthaftes blumiges Parfüm geworden ist.
Es ist meines Erachtens kein leichter, aber heiterer Sommerduft mit dem Sillagevolumen etwa von "Le Parfum" von Elie Saab.
„Chevrefeuille“ von Melvita ist für mich sehr authentisch gelungen.
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