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13.07.2016 - 01:00 Uhr
Taurus
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Taurus
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10
Teil 5: Das Beste oder nichts – Benz goes Donald Trump
Gut informierte Parfumos wissen es schon längst: seit ein paar Jahren mischt auch Mercedes-Benz bei den Autobauern mit, die sich mit einem mehr oder weniger eigenen Duft auf dem Parfum-Markt behaupten wollen. Schließlich darf die Marke mit dem Stern und den Mondpreisen den Anschluss an Bentley, Bugatti, Ferrari, Jaguar, Lamborghini, Maserati, Porsche und mittlerweile sogar Volkswagen nicht verlieren.
2012 erschien Mercedes-Benz for Men, danach folgten bis dato 12 weitere Düfte, darunter drei für Damen.
Ganze fünf Herrendüfte gibt es unter der exklusiven Reihe VIP Club. Dazu haben die Schwaben (oder war es doch ein Lizenznehmer?) anscheinend viel Geld in die Hand genommen und für jedes einzelne Eau de Toilette einen bekannten Parfumeur engagiert.
Mittlerweile kann man den einen oder anderen Ableger in einigen Parfümerien sehen, wobei Energetic Aromatic neben Black Leather am häufigsten in den türkisen Filialen zu sehen ist. Mit beiden Düften erhofft man sich wohl den meisten Umsatz.
Die rumänische Parfumeurin Annie Buzantian wurde für das frischeste Eau de Toilette der VIP-Reihe beauftragt. Kaum einem wird ihr Name etwas sagen, dabei tüftelte sie an Klassikern mit wie z. B. Tommy von Tommy Hilfiger, Pleasures von Estée Lauder, Puredistance I von Puredistance und vor allem an Acqua di Gió von Giorgio Armani. Darunter waren aber auch auffällig viele Damendüfte wie u. a. für Victoria´s Secret, Marc Jacobs, Ralph Lauren, Vera Wang, Gianfranco Ferré sowie Calvin Klein. An einen Auftraggeber wird sie sich gewiss noch lange erinnern, denn sie kreierte für den aktuellen US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner „Donald Trump the Fragrance“, allerdings bereits vor zwölf Jahren.
Es wäre jetzt gemein, daraus eine Verbindung zum Sindelfinger Automobilhersteller zu schlagen, aber beide haben nun mal eine gemeinsame Parfumeurin. Und anscheinend hat Annie Buzantian ein Faible für synthetisch angehauchte Düfte. Jedenfalls offenbart sich Energetic Aromatic nicht nur als Frischekick mit einigen fruchtigen Sprenkseln in Richtung Grapefruit und schwarzer Johannisbeere, die tatsächlich kurz auszumachen sind. Doch schon kurz darauf kommt die kleine Synthetik-Keule und macht den fast akzeptablen Eindruck wieder zunichte.
Im Inneren des Duftes bewegt sich zusätzlich ein grüner Störfaktor, was eventuell das Efeublatt oder was auch immer sein kann. Zum einen gibt es dem Duft das gewisse Etwas um nicht als weiterer Frische-Aqua-Klon abgestempelt zu werden. Andererseits irritiert es mich ein wenig, weil ich es weder einordnen noch richtig gut heißen kann.
Pluspunkt ist zumindest, dass Haltbarkeit und Projektion für einen solchen Frischling nicht all zu flott verfliegen, obwohl Tonkabohne, Amber und Sandelholz noch vor Erreichen des Ziels ausgestiegen sind.
Ansonsten ist dieser hellblaue Ableger der VIP-Reihe wirklich nichts, womit man sich lange abgeben möchte. Halt Mittelmaß, was Mercedes als Automarke sicherlich nicht anstrebt.
Und so hat mich leider auch die ganze VIP-Club Reihe (siehe auch Teil 1-4) enttäuscht, die mit Exklusivität um die Ecke rollte, aber weder Innovationen noch Qualität bot. Was dabei raus kam, ist eines Mercedes nicht wert. OK – da hinken auch andere Automarken ihren Ansprüchen in punkto Parfums hinterher, aber hier wollte man anscheinend olfaktorisch mit den ganz Großen spielen. Aber das Mitwirken von „Master Perfumers“ wie Mercedes sie bewirbt, ist nicht ein Garant für meisterliche Ergebnisse.
2012 erschien Mercedes-Benz for Men, danach folgten bis dato 12 weitere Düfte, darunter drei für Damen.
Ganze fünf Herrendüfte gibt es unter der exklusiven Reihe VIP Club. Dazu haben die Schwaben (oder war es doch ein Lizenznehmer?) anscheinend viel Geld in die Hand genommen und für jedes einzelne Eau de Toilette einen bekannten Parfumeur engagiert.
Mittlerweile kann man den einen oder anderen Ableger in einigen Parfümerien sehen, wobei Energetic Aromatic neben Black Leather am häufigsten in den türkisen Filialen zu sehen ist. Mit beiden Düften erhofft man sich wohl den meisten Umsatz.
Die rumänische Parfumeurin Annie Buzantian wurde für das frischeste Eau de Toilette der VIP-Reihe beauftragt. Kaum einem wird ihr Name etwas sagen, dabei tüftelte sie an Klassikern mit wie z. B. Tommy von Tommy Hilfiger, Pleasures von Estée Lauder, Puredistance I von Puredistance und vor allem an Acqua di Gió von Giorgio Armani. Darunter waren aber auch auffällig viele Damendüfte wie u. a. für Victoria´s Secret, Marc Jacobs, Ralph Lauren, Vera Wang, Gianfranco Ferré sowie Calvin Klein. An einen Auftraggeber wird sie sich gewiss noch lange erinnern, denn sie kreierte für den aktuellen US-Präsidentschaftskandidaten der Republikaner „Donald Trump the Fragrance“, allerdings bereits vor zwölf Jahren.
Es wäre jetzt gemein, daraus eine Verbindung zum Sindelfinger Automobilhersteller zu schlagen, aber beide haben nun mal eine gemeinsame Parfumeurin. Und anscheinend hat Annie Buzantian ein Faible für synthetisch angehauchte Düfte. Jedenfalls offenbart sich Energetic Aromatic nicht nur als Frischekick mit einigen fruchtigen Sprenkseln in Richtung Grapefruit und schwarzer Johannisbeere, die tatsächlich kurz auszumachen sind. Doch schon kurz darauf kommt die kleine Synthetik-Keule und macht den fast akzeptablen Eindruck wieder zunichte.
Im Inneren des Duftes bewegt sich zusätzlich ein grüner Störfaktor, was eventuell das Efeublatt oder was auch immer sein kann. Zum einen gibt es dem Duft das gewisse Etwas um nicht als weiterer Frische-Aqua-Klon abgestempelt zu werden. Andererseits irritiert es mich ein wenig, weil ich es weder einordnen noch richtig gut heißen kann.
Pluspunkt ist zumindest, dass Haltbarkeit und Projektion für einen solchen Frischling nicht all zu flott verfliegen, obwohl Tonkabohne, Amber und Sandelholz noch vor Erreichen des Ziels ausgestiegen sind.
Ansonsten ist dieser hellblaue Ableger der VIP-Reihe wirklich nichts, womit man sich lange abgeben möchte. Halt Mittelmaß, was Mercedes als Automarke sicherlich nicht anstrebt.
Und so hat mich leider auch die ganze VIP-Club Reihe (siehe auch Teil 1-4) enttäuscht, die mit Exklusivität um die Ecke rollte, aber weder Innovationen noch Qualität bot. Was dabei raus kam, ist eines Mercedes nicht wert. OK – da hinken auch andere Automarken ihren Ansprüchen in punkto Parfums hinterher, aber hier wollte man anscheinend olfaktorisch mit den ganz Großen spielen. Aber das Mitwirken von „Master Perfumers“ wie Mercedes sie bewirbt, ist nicht ein Garant für meisterliche Ergebnisse.
5 Antworten
Yatagan
Norleans
ErhanSaceros
Ergoproxy
Macguffin
