24.02.2017 - 07:31 Uhr
Hannah
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Hannah
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Woodwork
Hinoki ist die japanische Scheinzypresse, deren Holz in Japan eine meditative Kraft zugeschrieben wird. Es wird beim Bau von Palästen und Tempeln ebenso eingesetzt wie bei der Herstellung von traditionellen Holzbadewannen, die in der japanischen Badekultur eine wichtige Rolle spielen. Das helle Edelholz ist sanft und weich und verströmt einen Hauch von Zitrone. Eben das und nur das bildet der Duft ab: feinaromatisch-zitrische Zypressenholzigkeit. Frisch, klar, ruhig, entspannt. Gewollt eindimensional und nach dem minimalistischen Prinzip "Wo (zu)viel ist, verliert das Wertvolle seinen Wert". Trotz dieser artifiziellen Reduzierung duftet Hinoki natürlich und macht Weite und Frische riechbar wie an einem ersten Frühlingstag, an dem man alle Fenster und Türen öffnet, um tief einzuatmen - um aufzuatmen. Die weichen Begleiter Amber, Tonka und Moschus runden nur ab und nehmen dem zitrischen Auftakt die herb-säuerlichen Spitzen.
Mir fällt kein Duft ein, in dem fernöstliche Ästhetik und Schlichtheit so gut zum Ausdruck kommen. Glamour, Erotik, Üppigkeit und Blumen spielen hier überhaupt keine Rolle und trotzdem hat das feine Holzaroma für mich eine besondere Ausstrahlung und ich würde Menschen, die Hinoki tragen, sehr interessant finden. Sie haben Stil, können sich zurücknehmen und sie unterstreichen mit dem Duft ihre Persönlichkeit (im Gegensatz zu jenen, die hoffen, sich durch ein Parfum eine erträumte Persönlichkeit zulegen zu können).
Hinoki ist ein Unisexduft. Obwohl ich es eigentlich gern sehr feminin mag, ist er immer dann mein Favorit und Retter, wenn meine Parfumliebe in Überdrüssigkeit zu kippen droht und die Nase um eine Auszeit bettelt. Oder an Tagen, an denen ich Gourmands, Zuckerwerkdüfte und Orientalen am liebsten stante pede in den Souk stellen möchte. Oder wenn ich anderen Menschen auf engem Raum nicht auf die Nase fallen, aber gleichzeitig interessant duften will. Das ist nicht allzu häufig der Fall, aber dann habe ich mit ihm eine sichere Bank. Hinoki hat eine mittelmässige Sillage und eine für diesen Dufttyp gute Haltbarkeit über den gesamten Tag. Der Flakon ist passend zum Duft von geradliniger Schlichtheit. Der Preis liegt bei 175,- Euro für 50 ml.
Mir fällt kein Duft ein, in dem fernöstliche Ästhetik und Schlichtheit so gut zum Ausdruck kommen. Glamour, Erotik, Üppigkeit und Blumen spielen hier überhaupt keine Rolle und trotzdem hat das feine Holzaroma für mich eine besondere Ausstrahlung und ich würde Menschen, die Hinoki tragen, sehr interessant finden. Sie haben Stil, können sich zurücknehmen und sie unterstreichen mit dem Duft ihre Persönlichkeit (im Gegensatz zu jenen, die hoffen, sich durch ein Parfum eine erträumte Persönlichkeit zulegen zu können).
Hinoki ist ein Unisexduft. Obwohl ich es eigentlich gern sehr feminin mag, ist er immer dann mein Favorit und Retter, wenn meine Parfumliebe in Überdrüssigkeit zu kippen droht und die Nase um eine Auszeit bettelt. Oder an Tagen, an denen ich Gourmands, Zuckerwerkdüfte und Orientalen am liebsten stante pede in den Souk stellen möchte. Oder wenn ich anderen Menschen auf engem Raum nicht auf die Nase fallen, aber gleichzeitig interessant duften will. Das ist nicht allzu häufig der Fall, aber dann habe ich mit ihm eine sichere Bank. Hinoki hat eine mittelmässige Sillage und eine für diesen Dufttyp gute Haltbarkeit über den gesamten Tag. Der Flakon ist passend zum Duft von geradliniger Schlichtheit. Der Preis liegt bei 175,- Euro für 50 ml.
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