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Top Rezension
Jeans & Gin
Blaue Parfums werden meistens mit Duschgel assoziiert – zumindest, wenn die Noten eine gewisse Frische versprechen. Blue Gin würde ich aber nicht diesem Genre zuordnen, da der Duft weniger frisch als erwartet ist und weil die Inspiration für den Namen nicht von typisch blauen Düften stammt, sondern von Jeans. Das Blau findet sich also eher in der Textur von Alberto Morillas' Kreation wieder, die ich als durchaus gelungen erachte – vorausgesetzt, man rechnet nicht wie ich mit einem wirklich frischen Parfum. Generell scheint Mizensir einige solide Düfte lanciert zu haben, wobei der Parfümeur ordentlich Gebrauch macht von Duftstoffen von Firmenich, wo er seit 1970 angestellt ist. Diese Form von Transparenz könnte also auch als eine Art Eigenwerbung für die Produktpalette angesehen werden.
Blue Gin wird seinem Namen schon zu Beginn durchaus gerecht, denn die Wacholderbeere, die ja der essenzielle Bestandteil von Gin ist, lässt sich sofort wiedererkennen. Kardamom gesellt sich ebenfalls recht deutlich hinzu, aber Mandarine und Aquatik (Cascalone) halten sich sehr zurück. Das ist schade, denn mehr Frische hätte dem Duft gut getan. In der Luft riecht es die ersten Minuten also ziemlich authentisch nach Gin, aber nach nur circa zehn bis fünfzehn Minuten lässt sich eine minimale Tonka-Süße erahnen, während zwei weitere Facetten, die von Anfang an wahrnehmbar sind, weiter verstärkt werden: Cetalox sorgt für eine ambroxan-artige Wärme und Irone für eine Pudrigkeit, wie sie für Iris(wurzel) typisch ist. Gerade diese Kombination zusammen mit der leichten, pfeffrigen Schärfe sorgt für eben jene Textur, die sich wie die eines Jeans-Stoffes anfühlt.
Da das Stichwort 'Ambroxan' gefallen ist, möchte ich noch darauf hinweisen, dass Blue Gin keinesfalls in Richtung süßlicherer Parfums, wie Dior Sauvage oder Versace Dylan Blue geht, sondern Cetalox einen herben Unterton hat und beinahe animalisch wirkt. Jedenfalls kommt es mir so vor, als ob noch eine ganz dezent dreckige Note mitschwingt. Diese nehme ich aber nur unmittelbar auf der Haut wahr – ansonsten klingt Blue Gin eher warm, pudrig und sauber-moschuslastig aus.
Die insgesamt eher herbe Ausrichtung und die meiner Meinung nach recht besondere Verbindung der einzelnen Bestandteile macht den Duft schon ziemlich interessant, jedoch bleibt das große Manko die fast vollständig fehlende Frische. Und gerade diese doch ziemlich kräftige pudrig-warme Melange kann bei wärmeren Temperaturen schnell nervig werden.
Blue Gin wird seinem Namen schon zu Beginn durchaus gerecht, denn die Wacholderbeere, die ja der essenzielle Bestandteil von Gin ist, lässt sich sofort wiedererkennen. Kardamom gesellt sich ebenfalls recht deutlich hinzu, aber Mandarine und Aquatik (Cascalone) halten sich sehr zurück. Das ist schade, denn mehr Frische hätte dem Duft gut getan. In der Luft riecht es die ersten Minuten also ziemlich authentisch nach Gin, aber nach nur circa zehn bis fünfzehn Minuten lässt sich eine minimale Tonka-Süße erahnen, während zwei weitere Facetten, die von Anfang an wahrnehmbar sind, weiter verstärkt werden: Cetalox sorgt für eine ambroxan-artige Wärme und Irone für eine Pudrigkeit, wie sie für Iris(wurzel) typisch ist. Gerade diese Kombination zusammen mit der leichten, pfeffrigen Schärfe sorgt für eben jene Textur, die sich wie die eines Jeans-Stoffes anfühlt.
Da das Stichwort 'Ambroxan' gefallen ist, möchte ich noch darauf hinweisen, dass Blue Gin keinesfalls in Richtung süßlicherer Parfums, wie Dior Sauvage oder Versace Dylan Blue geht, sondern Cetalox einen herben Unterton hat und beinahe animalisch wirkt. Jedenfalls kommt es mir so vor, als ob noch eine ganz dezent dreckige Note mitschwingt. Diese nehme ich aber nur unmittelbar auf der Haut wahr – ansonsten klingt Blue Gin eher warm, pudrig und sauber-moschuslastig aus.
Die insgesamt eher herbe Ausrichtung und die meiner Meinung nach recht besondere Verbindung der einzelnen Bestandteile macht den Duft schon ziemlich interessant, jedoch bleibt das große Manko die fast vollständig fehlende Frische. Und gerade diese doch ziemlich kräftige pudrig-warme Melange kann bei wärmeren Temperaturen schnell nervig werden.
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