11.02.2015 - 19:13 Uhr
Florblanca
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Florblanca
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6
Melancholische Nachthyazinthe
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber manchmal teste ich einen Duft und bin mir absolut sicher, ihn schon zu kennen. Den hab ich doch schon mal irgendwo... der riecht doch, wie... verdammt, woran erinnert der mich bloß...?
So ungefähr erging es mir mit Orval, einem Molinard Duft, den man nur noch als Vintage bekommen kann und auch dann nur noch sehr selten. Leere Flakons von Orval gibt es allerdings noch öfter - dies nur als Hinweis für die Flakonsammler unter den Parfumo-Usern.
In diesem wunderschönen, von oben betrachtet einer Blüte nachgeformten Flakon ist ein Chypre, ein floraler Chypre. Absolut unsüß, und überraschend grün, aber dennoch ein floraler Chypre. Vom Auftakt ist nicht mehr viel zu spüren, irgendwann war da wohl einmal eine frische, blumige Note, die sogar noch eine sehr dezente Süße enthielt.
Doch die Hauptblüte, die die Duftrichtung von Orval über den ganzen, linearen Verlauf hinweg bestimmt, ist die Tuberose. Und obwohl sie die Grande Dame dieses Parfums ist, fällt sie zu keiner Zeit unangenehm aus dem Rahmen. Sie weiß sich zu benehmen, zeigt deutliche Präsenz, aber mit dieser sehr sicheren Zurückhaltung und ein wenig hintergründiger Arroganz. Sie versteht es, diesen Eindruck aufrechtzuerhalten und lässt sich dabei von absolut nichts beeinflussen. Ihre Eleganz ist deutlich zu spüren, in jeder einzelnen Sekunde.
Erst zur Basis hin, wenn sie mit einer guten Portion Moschus und Patchouli in einen dunkelgrünen und weichen und moosigen Umhang gehüllt wird, wird sie stiller und sehr melancholisch. Hier ist nichts mehr von ihrer Sicherheit und Arroganz zu spüren und ihre Präsenz verliert an Deutlichkeit. Sie ist nur mehr eine schöne, weiße Blume, die auf dunkelgrünem Grund hell leuchtet.
So ungefähr erging es mir mit Orval, einem Molinard Duft, den man nur noch als Vintage bekommen kann und auch dann nur noch sehr selten. Leere Flakons von Orval gibt es allerdings noch öfter - dies nur als Hinweis für die Flakonsammler unter den Parfumo-Usern.
In diesem wunderschönen, von oben betrachtet einer Blüte nachgeformten Flakon ist ein Chypre, ein floraler Chypre. Absolut unsüß, und überraschend grün, aber dennoch ein floraler Chypre. Vom Auftakt ist nicht mehr viel zu spüren, irgendwann war da wohl einmal eine frische, blumige Note, die sogar noch eine sehr dezente Süße enthielt.
Doch die Hauptblüte, die die Duftrichtung von Orval über den ganzen, linearen Verlauf hinweg bestimmt, ist die Tuberose. Und obwohl sie die Grande Dame dieses Parfums ist, fällt sie zu keiner Zeit unangenehm aus dem Rahmen. Sie weiß sich zu benehmen, zeigt deutliche Präsenz, aber mit dieser sehr sicheren Zurückhaltung und ein wenig hintergründiger Arroganz. Sie versteht es, diesen Eindruck aufrechtzuerhalten und lässt sich dabei von absolut nichts beeinflussen. Ihre Eleganz ist deutlich zu spüren, in jeder einzelnen Sekunde.
Erst zur Basis hin, wenn sie mit einer guten Portion Moschus und Patchouli in einen dunkelgrünen und weichen und moosigen Umhang gehüllt wird, wird sie stiller und sehr melancholisch. Hier ist nichts mehr von ihrer Sicherheit und Arroganz zu spüren und ihre Präsenz verliert an Deutlichkeit. Sie ist nur mehr eine schöne, weiße Blume, die auf dunkelgrünem Grund hell leuchtet.
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