Milk Musk Molton Brown 2020 Eau de Parfum
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Top Rezension
Trostspender
Milch, eine für mich jenseits von diffuser Rundheit schwer herauszuriechende Note, interessierte mich an diesem Duft besonders - und Elemi gehört zu meinen Favorites. Auf die Vanille war ich insoweit gespannt, als ich sie als eine kniffelige, oft billig gemachte und deswegen mir in weiten Teilen verleidete Duftnote ist. Ich schätze die Vanille in Eau Duelle, in meinem geliebten Santal Carmin, der in Milk Musk näherte ich mich wie den meisten Vanilles skeptisch. Zu unrecht.
Für mich hat Milk Musk im Auftakt eine klare Backzutatenassonanz, üppige, essbare Vanille wie in der dick fließenden, vollfetten dänischen Vanillesoße aus dem Tetrapack. Lecker, geborgen, wie bei der Mama daheim. Hier keine dunkle Vanilleschote (die im echten Leben für mich immer etwas Tabakhaftes hat), sondern die in Milch gelöste Schwarze-Pünktchen-Vanille. Eine tolle Vanille, und noch mal ganz anders als die, die ich aus anderen Parfums kenne, aber auch nicht meine favorisierte. (Im Vergleich zu bspw. Eau des Missions ist sie hier: buttriger, weniger würzig, familiärer und mehr gemütlich als elegant.)
Die Tonkabohne stellt im Duft, wie auch beim Würzen mit derselben, eine unterstützende Rolle für die Vanille dar, ohne selbst zu stark hervorzutreten. Das ist gut gelungen, finde ich.
Der Duft hat für mich, nicht der größte Gourmandfan, gourmandige Qualitäten, und Moschus, Ambroxan, Benzoe untermalen nur den essbaren Aspekt. Sie rücken den Duft aus der Naschecke raus, aber nur gerade so weit, dass es parfümig und nicht nach Kuchenbacken riecht. Holzige Noten bekomme ich hier gar nicht (leider, ich liebe Holz), aber das bereits angesprochene Likörige kann ich gut nachvollziehen. Die Süße hält sich meiner Einschätzung nach in Grenzen, zum Glück.
Der Flakon passt wunderbar zu seinem Inhalt übrigens: das sahnige, weiße Böbbelchen obendrauf, wie ein Schneeball, eine Milchbrust, der Bommel auf der Wintermütze. Ihr lest die Bottomline heraus: ein an die Kindheit erinnernder Geborgenheitsduft für die kalte Jahreszeit, zum Einschlafen. Für mich ein Duft, den man im Privaten trägt, zu Hause oder vielleicht unter dem warmen Pullover zu einem tröstlichen Spaziergang. Nichts, was mich für einen Arbeitstag ausrüsten würde, nichts, was ich zum Ausgehen tragen würde.
Für mich hat Milk Musk im Auftakt eine klare Backzutatenassonanz, üppige, essbare Vanille wie in der dick fließenden, vollfetten dänischen Vanillesoße aus dem Tetrapack. Lecker, geborgen, wie bei der Mama daheim. Hier keine dunkle Vanilleschote (die im echten Leben für mich immer etwas Tabakhaftes hat), sondern die in Milch gelöste Schwarze-Pünktchen-Vanille. Eine tolle Vanille, und noch mal ganz anders als die, die ich aus anderen Parfums kenne, aber auch nicht meine favorisierte. (Im Vergleich zu bspw. Eau des Missions ist sie hier: buttriger, weniger würzig, familiärer und mehr gemütlich als elegant.)
Die Tonkabohne stellt im Duft, wie auch beim Würzen mit derselben, eine unterstützende Rolle für die Vanille dar, ohne selbst zu stark hervorzutreten. Das ist gut gelungen, finde ich.
Der Duft hat für mich, nicht der größte Gourmandfan, gourmandige Qualitäten, und Moschus, Ambroxan, Benzoe untermalen nur den essbaren Aspekt. Sie rücken den Duft aus der Naschecke raus, aber nur gerade so weit, dass es parfümig und nicht nach Kuchenbacken riecht. Holzige Noten bekomme ich hier gar nicht (leider, ich liebe Holz), aber das bereits angesprochene Likörige kann ich gut nachvollziehen. Die Süße hält sich meiner Einschätzung nach in Grenzen, zum Glück.
Der Flakon passt wunderbar zu seinem Inhalt übrigens: das sahnige, weiße Böbbelchen obendrauf, wie ein Schneeball, eine Milchbrust, der Bommel auf der Wintermütze. Ihr lest die Bottomline heraus: ein an die Kindheit erinnernder Geborgenheitsduft für die kalte Jahreszeit, zum Einschlafen. Für mich ein Duft, den man im Privaten trägt, zu Hause oder vielleicht unter dem warmen Pullover zu einem tröstlichen Spaziergang. Nichts, was mich für einen Arbeitstag ausrüsten würde, nichts, was ich zum Ausgehen tragen würde.
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