05.11.2014 - 09:05 Uhr
Apicius
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Apicius
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16
Andere Länder, andere Namen
Was den Kölnern ihr Wasser, ist den Italienern ihr Zagara. Hätte nicht Johann Maria Farina mit seinem „Aqua Mirabilis“ im 18. Jahrhundert den Siegeszug durch die europäischen Fürstenhöfe angetreten, vielleicht wäre uns der Begriff Zagara geläufiger. Denn Kölnisch Wasser ist im Grunde nichts anderes als das; der „Immi“ Farina hat somit keineswegs das Rad neu erfunden, als er an den Rhein kam.
Eine Einschränkung wäre zu machen: das Spektrum traditioneller Kölnisch Wässer reicht von zitronigen Vertretern (Eau de Cologne Imperial, Aqua di Parma Colonia) bis zu denjenigen, die von Nerolinoten dominiert sind. (4711, Eau du Coq). Dagegen betonen die Zagaras, die ich bis jetzt kennenlernen konnte, stets das Neroli. Ihre Heimat wird also weit im Süden liegen – bei den Figaros Siziliens mag man sie finden. So sind es bis jetzt vor allem italienische Marken, die ein Zagara im Sortiment führen.
Wenn eine heiße Sonne gnadenlos vom Himmel brennt und die Menschen Zuflucht hinter schattenspendenden Stores und Fensterläden suchen, dann kann sich glücklich schätzen, wer Muße hat und die Zeit mit Dolce-far-niente vertrödeln darf. Schön, wenn dann das gleichtönige Surren eines großen Ventilators immer wieder einen Hauch Zagara zuträgt.
Das Zagara von Monotheme erfüllt alle Erwartungen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Allenfalls wäre zu sagen, dass die Nerolinote im Vergleich zu vielen Kölnisch Wassern etwas opulenter geraten ist. Zagara wurde wohl deshalb als Duft für den Abend empfohlen.
Bei Monotheme wird man keine Extravaganzen finden. Die setzen auf gängige Standards der höherpreisigen Parfumerie, welche sie in gleichwertiger oder annähernd gleicher Qualität in ihr Sortiment einfügen. Wie alle Düfte von Monotheme ist Zagara all jenen zu empfehlen, die Gutes zum günstigen Preis suchen.
Monothemes Zagara wird offenbar als Damenduft vermarktet, wohl wegen der Betonung der Blumigkeit. Das halte ich nicht für zwingend. Wer aber etwas maskulineres sucht, wäre bei holzig unterlegten Neroli-Colognes besser aufgehoben: Eton College von Taylor of Old Bond Street oder dem Jeune Homme von Maître Parfumeur et Gantier.
Eine Einschränkung wäre zu machen: das Spektrum traditioneller Kölnisch Wässer reicht von zitronigen Vertretern (Eau de Cologne Imperial, Aqua di Parma Colonia) bis zu denjenigen, die von Nerolinoten dominiert sind. (4711, Eau du Coq). Dagegen betonen die Zagaras, die ich bis jetzt kennenlernen konnte, stets das Neroli. Ihre Heimat wird also weit im Süden liegen – bei den Figaros Siziliens mag man sie finden. So sind es bis jetzt vor allem italienische Marken, die ein Zagara im Sortiment führen.
Wenn eine heiße Sonne gnadenlos vom Himmel brennt und die Menschen Zuflucht hinter schattenspendenden Stores und Fensterläden suchen, dann kann sich glücklich schätzen, wer Muße hat und die Zeit mit Dolce-far-niente vertrödeln darf. Schön, wenn dann das gleichtönige Surren eines großen Ventilators immer wieder einen Hauch Zagara zuträgt.
Das Zagara von Monotheme erfüllt alle Erwartungen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Allenfalls wäre zu sagen, dass die Nerolinote im Vergleich zu vielen Kölnisch Wassern etwas opulenter geraten ist. Zagara wurde wohl deshalb als Duft für den Abend empfohlen.
Bei Monotheme wird man keine Extravaganzen finden. Die setzen auf gängige Standards der höherpreisigen Parfumerie, welche sie in gleichwertiger oder annähernd gleicher Qualität in ihr Sortiment einfügen. Wie alle Düfte von Monotheme ist Zagara all jenen zu empfehlen, die Gutes zum günstigen Preis suchen.
Monothemes Zagara wird offenbar als Damenduft vermarktet, wohl wegen der Betonung der Blumigkeit. Das halte ich nicht für zwingend. Wer aber etwas maskulineres sucht, wäre bei holzig unterlegten Neroli-Colognes besser aufgehoben: Eton College von Taylor of Old Bond Street oder dem Jeune Homme von Maître Parfumeur et Gantier.
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