Sensationelle Enthüllung: Yatagan ist Pierre Montale! - Ein Expeditionsbericht
Diese Enthüllung schlug im idyllischen Parfumo-Dorf ein wie ein neuer Aventus-Batch in der Sekte der Jeremyaner. Der Parfumo-Philosoph Yatagan ist in Wirklichkeit Pierre Montale. Und umgekehrt. Pierre Montale, der Schöpfer der 15,390 Montale-Düfte (plus 8,690 Mancera-Flanker) und Erfinder des Bhopal-Ouds. Damit war auch klar, weshalb sich Yatagan jedes Jahr einmal für einige Monate zurückzog: er konzipierte in Schweigeklausur die 3,400 jährlichen Neuerscheinungen von Montale.
Da man nun im Parfumo-Dorf Yati zum einen sehr vermisste, zum anderen befürchtete, die Montale-Neuerscheinungen könnten bei übermässig langer Klausur allzu sehr Überhand nehmen, beschloss man, Yatagan zu suchen. Man befragte das Orakel von Parfumo, Gleigoline, und bekam zur Antwort: «Hehre Brüder und Schwestern der Nase, waldschrattet durch den schwarzen Schwarzwalde, wabert durch die Wogen des schwäbischen Meeres bis zum petrichorbekuhweideten Berge Appenzell!». Eilig wurde ein Expeditionstrupp mit dem Ziel Appenzell unter der Führung des wildesten Parfumos, Ole W. Chizza, zusammengestellt. Der Expedition schlossen sich der Speesuit Spee von der Spree, Polly Norris, eine Friesin, der Waldschrat Loyd und Melisse3 mit ihrem blutverschmierten Krummsäbel an.
Für den 20. Tag des Monats Hornung verabredete sich die Parfumo-Expedition an der Grenze zum Lande Appenzell. Appenzell, dieses sagenumwobene Gefilde, in dem es drei Vornamen und zwei Familiennamen gibt. Ein Land, in dem Kühe abstimmen und wählen dürfen, während dies Frauen noch versagt ist.
Als erste traf Polly Norris ein. Zu Fuss, nicht mit dem Auto, denn sie hatte es eilig. Mit einem Korb schwäbischer Eier und einer Quetschkommode unter dem Flügelarm, zur Verpflegung und Erbauung der Expeditionstruppe. Alsdann waldschrattete Loyd heran, mit einer Eishockeytaschen-grossen Tabaktasche, drei leere Fässer vor sich her rollend. Mit denen er Yatagan und gleich auch die grüne Fee, die in Schweizer Tälern haust, einfangen wollte. Auch nicht lange auf sich warten liessen Ole W. Chizza, die wie immer schwerbewaffnete Melisse3 und der Speesuit, der seine Exorzismuszange mit sich führte. Als letzte raste die Friesin aus Friesland mit ihrem schwedischen Strassenkreuzer Knut herbei. Da Appenzell kaum grösser als eine gut sortierte Parfümerie ist, erwischte die Friesin die letzte Kurve nicht richtig und parkierte Knut auf Pollys Landeiern und Ole W. Chizzas Motorrad, das nun die Dimensionen eines Dreirads hatte. Und auch eines von Loyds Fässern war Kleinholz. Ein arger Tumult brach aus und hätte nicht der Speesuit alle mit seiner Exorzismuszange gekniffen, die Parfumo-Truppe hätte sich in Parfumo Innerrhoden und Parfumo Ausserrhoden geteilt.
Da Knut voll mit Helmen, Zollstöcken und anderem Friesenkrimskrams war, musste die Truppe nun zu Fuss weiterziehen, gackernd, Fässer rollend-grollend, ermuntert durch einen gelegentlichen Exorzismuszangenzwick. Am Abend des 20. des Monats Hornung traf die Parfumo-Expedition in Hundwil ein (benannt nach dem Appenzeller Nationalgericht). Schnell zimmerte Bob, die friesische Baumeisterin, eine Unterkunft zusammen. Die Friesin verpflegte die Truppe aus ihrer Knutkombüse mit Getreideriegelkrümeln, Pollys Quetschkommode berieselte die Truppe mit lüpfigen Hudigäggelern (Ländlermusik) und der Speesuit quarzte heimlich Loyds Tabaktasche leer.
Leider erwies sich die Hütte als nicht besonders stabil und brach mitten in der Nacht zusammen. «Gute Architektur und Stabilität bedingen sich nicht!», meinte die Friesin. Eine Ansicht, die Loyd gar nicht teilte, denn er hatte nebst dem Verlust seiner Tagesration Tabak den eines weiteren Fasses zu beklagen. Noch in der Nacht brach die Parfumo-Expeditionstruppe auf und erreichte im Morgengrauen des 21. Tages des Hornungs Appenzell.
Als erstes vernahm die Truppe einen kräftigen Hauch Montale-Weihrauch. Yatagans Parfumlaborkemenate konnte wohl nicht mehr fern sein. Ein nicht zu frommer Weihrauch, violett-dunkel, aber nicht so schwarz wie eine Hasenseele. Weihrauch auf einen warmen Zedernscheiterhaufen gebettet, dessen Basis noch nicht abgebrannt, aber auch nicht mehr weihrauchgrün wie YS Uzacs BOM hinter den Ohren ist. Unisex gewürzt und gendersternchenausbalanciert. Zu Beginn ist der Duft mit einer voralpinen Morgenkühle beseelt, sonnenbeschienen, im Herzen harzig, mit balsamischem Piniengewand. Schwarzes Harz tropft vom Himmel auf die Patch-Erde. Eine Weihrauchaura vom Zauber eines morgenländischen Königsgeschenkes, persischem Gold gleich. Nicht so scheu wie die nächtlichen Schatten am Gemäuer des südfranzösischen Papstsitzes. Vielmehr durch die Knopfnasenkathedrale schwebend, wenn auch nur in einer Dimension, nicht in Transzendenz entschwebend. Dem Speesuiten gefiel der sakrale Weihrauch ohne jede Rokokoallüre, so ornamentlos, dass er sogar Melisse3s Waffenbruder Zwingli gefallen würde. Unaufgeregt wie die Ewigkeit, wohlriechend wie der Geigenlack des Firmaments.
Die Parfumo-Expedition wähnte sich beim Einzug in die Häuseransammlung Appenzell kurz vor ihrem Ziel. Melisse3 stürmte als erste mit gezücktem Krummsäbel den Landsgemeindeplatz von Appenzell, die anderen Parfumos folgten ihr. Beim Einparken von Knut wurde weiterer Kollateralschaden verursacht – Loyds letztes Fass war platt wie eine Flunder und auch Pollys Quetschkommode war mehr Quetsch als noch kommod. Doch die Appenzeller waren schwer beeindruckt von der Parfumo-Expeditionstruppe und die männlichen Appenzeller sowie das horntragende Stimmvieh wählten sie zur neuen Standeskommission (Regierung von Appenzell). Ole W. Chizza, der erste Expeditionsleiter, der seit dem Ende der letzten Eiszeit Appenzell erreicht hatte, wurde Regierender Landammann. Der Speesuit Spee von der Spree wurde Stillstehender Landammann, da dem schneidigen Exorzisten der Stillstand lag. Polly wurde Frau Statthalter, da sie Appenzell für eine Stadt hielt, zur Frau Landeshauptmann wurde die schwerbewaffnete Melisse3 ernannt (noch heute kann an der Appenzeller Landsgemeinde statt der Stimmkarte der Landsgemeinde-Degen als Zeichen der Zustimmung erhoben werden). Die Friesin entschied sich für das Amt der Frau Säckelmeister, weil ihr der Amtsname neckisch erschien und Nackigwandern in Appenzell Volkssport ist – Zipfelstürmer ahoi. Knut, als einziger im Besitze eines Zollstocks, wurde zum Appenzeller Bauherren gewählt. Und zu guter Letzt ernannte man Loyd zum neuen Landesfähnrich. Zwar fand er weder Yatagan noch die grüne Fee, doch der Appenzeller Alpenbitter machte ihn zum ersten Fahnenträger im Lande Appenzell.
Und so lebte die Expeditionstruppe in Parfumo Innerrhoden glücklich noch viele Jahre. Währenddessen man in Parfumo Ausserrhoden des Phantoms Pierre Montale ein weiteres Mal nicht habhaft wurde.
Da man nun im Parfumo-Dorf Yati zum einen sehr vermisste, zum anderen befürchtete, die Montale-Neuerscheinungen könnten bei übermässig langer Klausur allzu sehr Überhand nehmen, beschloss man, Yatagan zu suchen. Man befragte das Orakel von Parfumo, Gleigoline, und bekam zur Antwort: «Hehre Brüder und Schwestern der Nase, waldschrattet durch den schwarzen Schwarzwalde, wabert durch die Wogen des schwäbischen Meeres bis zum petrichorbekuhweideten Berge Appenzell!». Eilig wurde ein Expeditionstrupp mit dem Ziel Appenzell unter der Führung des wildesten Parfumos, Ole W. Chizza, zusammengestellt. Der Expedition schlossen sich der Speesuit Spee von der Spree, Polly Norris, eine Friesin, der Waldschrat Loyd und Melisse3 mit ihrem blutverschmierten Krummsäbel an.
Für den 20. Tag des Monats Hornung verabredete sich die Parfumo-Expedition an der Grenze zum Lande Appenzell. Appenzell, dieses sagenumwobene Gefilde, in dem es drei Vornamen und zwei Familiennamen gibt. Ein Land, in dem Kühe abstimmen und wählen dürfen, während dies Frauen noch versagt ist.
Als erste traf Polly Norris ein. Zu Fuss, nicht mit dem Auto, denn sie hatte es eilig. Mit einem Korb schwäbischer Eier und einer Quetschkommode unter dem Flügelarm, zur Verpflegung und Erbauung der Expeditionstruppe. Alsdann waldschrattete Loyd heran, mit einer Eishockeytaschen-grossen Tabaktasche, drei leere Fässer vor sich her rollend. Mit denen er Yatagan und gleich auch die grüne Fee, die in Schweizer Tälern haust, einfangen wollte. Auch nicht lange auf sich warten liessen Ole W. Chizza, die wie immer schwerbewaffnete Melisse3 und der Speesuit, der seine Exorzismuszange mit sich führte. Als letzte raste die Friesin aus Friesland mit ihrem schwedischen Strassenkreuzer Knut herbei. Da Appenzell kaum grösser als eine gut sortierte Parfümerie ist, erwischte die Friesin die letzte Kurve nicht richtig und parkierte Knut auf Pollys Landeiern und Ole W. Chizzas Motorrad, das nun die Dimensionen eines Dreirads hatte. Und auch eines von Loyds Fässern war Kleinholz. Ein arger Tumult brach aus und hätte nicht der Speesuit alle mit seiner Exorzismuszange gekniffen, die Parfumo-Truppe hätte sich in Parfumo Innerrhoden und Parfumo Ausserrhoden geteilt.
Da Knut voll mit Helmen, Zollstöcken und anderem Friesenkrimskrams war, musste die Truppe nun zu Fuss weiterziehen, gackernd, Fässer rollend-grollend, ermuntert durch einen gelegentlichen Exorzismuszangenzwick. Am Abend des 20. des Monats Hornung traf die Parfumo-Expedition in Hundwil ein (benannt nach dem Appenzeller Nationalgericht). Schnell zimmerte Bob, die friesische Baumeisterin, eine Unterkunft zusammen. Die Friesin verpflegte die Truppe aus ihrer Knutkombüse mit Getreideriegelkrümeln, Pollys Quetschkommode berieselte die Truppe mit lüpfigen Hudigäggelern (Ländlermusik) und der Speesuit quarzte heimlich Loyds Tabaktasche leer.
Leider erwies sich die Hütte als nicht besonders stabil und brach mitten in der Nacht zusammen. «Gute Architektur und Stabilität bedingen sich nicht!», meinte die Friesin. Eine Ansicht, die Loyd gar nicht teilte, denn er hatte nebst dem Verlust seiner Tagesration Tabak den eines weiteren Fasses zu beklagen. Noch in der Nacht brach die Parfumo-Expeditionstruppe auf und erreichte im Morgengrauen des 21. Tages des Hornungs Appenzell.
Als erstes vernahm die Truppe einen kräftigen Hauch Montale-Weihrauch. Yatagans Parfumlaborkemenate konnte wohl nicht mehr fern sein. Ein nicht zu frommer Weihrauch, violett-dunkel, aber nicht so schwarz wie eine Hasenseele. Weihrauch auf einen warmen Zedernscheiterhaufen gebettet, dessen Basis noch nicht abgebrannt, aber auch nicht mehr weihrauchgrün wie YS Uzacs BOM hinter den Ohren ist. Unisex gewürzt und gendersternchenausbalanciert. Zu Beginn ist der Duft mit einer voralpinen Morgenkühle beseelt, sonnenbeschienen, im Herzen harzig, mit balsamischem Piniengewand. Schwarzes Harz tropft vom Himmel auf die Patch-Erde. Eine Weihrauchaura vom Zauber eines morgenländischen Königsgeschenkes, persischem Gold gleich. Nicht so scheu wie die nächtlichen Schatten am Gemäuer des südfranzösischen Papstsitzes. Vielmehr durch die Knopfnasenkathedrale schwebend, wenn auch nur in einer Dimension, nicht in Transzendenz entschwebend. Dem Speesuiten gefiel der sakrale Weihrauch ohne jede Rokokoallüre, so ornamentlos, dass er sogar Melisse3s Waffenbruder Zwingli gefallen würde. Unaufgeregt wie die Ewigkeit, wohlriechend wie der Geigenlack des Firmaments.
Die Parfumo-Expedition wähnte sich beim Einzug in die Häuseransammlung Appenzell kurz vor ihrem Ziel. Melisse3 stürmte als erste mit gezücktem Krummsäbel den Landsgemeindeplatz von Appenzell, die anderen Parfumos folgten ihr. Beim Einparken von Knut wurde weiterer Kollateralschaden verursacht – Loyds letztes Fass war platt wie eine Flunder und auch Pollys Quetschkommode war mehr Quetsch als noch kommod. Doch die Appenzeller waren schwer beeindruckt von der Parfumo-Expeditionstruppe und die männlichen Appenzeller sowie das horntragende Stimmvieh wählten sie zur neuen Standeskommission (Regierung von Appenzell). Ole W. Chizza, der erste Expeditionsleiter, der seit dem Ende der letzten Eiszeit Appenzell erreicht hatte, wurde Regierender Landammann. Der Speesuit Spee von der Spree wurde Stillstehender Landammann, da dem schneidigen Exorzisten der Stillstand lag. Polly wurde Frau Statthalter, da sie Appenzell für eine Stadt hielt, zur Frau Landeshauptmann wurde die schwerbewaffnete Melisse3 ernannt (noch heute kann an der Appenzeller Landsgemeinde statt der Stimmkarte der Landsgemeinde-Degen als Zeichen der Zustimmung erhoben werden). Die Friesin entschied sich für das Amt der Frau Säckelmeister, weil ihr der Amtsname neckisch erschien und Nackigwandern in Appenzell Volkssport ist – Zipfelstürmer ahoi. Knut, als einziger im Besitze eines Zollstocks, wurde zum Appenzeller Bauherren gewählt. Und zu guter Letzt ernannte man Loyd zum neuen Landesfähnrich. Zwar fand er weder Yatagan noch die grüne Fee, doch der Appenzeller Alpenbitter machte ihn zum ersten Fahnenträger im Lande Appenzell.
Und so lebte die Expeditionstruppe in Parfumo Innerrhoden glücklich noch viele Jahre. Währenddessen man in Parfumo Ausserrhoden des Phantoms Pierre Montale ein weiteres Mal nicht habhaft wurde.
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