08.01.2011 - 17:08 Uhr
Antoine
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Antoine
Top Rezension
Hier wüten die Blüten ...
… denn So Flowers duftet nach Blüten, Blüten und nichts als Blüten. Und das auf eine gar nicht lieblich-romantisch-feminine Art, sondern heftig, taff und konsequent, gewissermaßen blumig-aggressiv. So Flowers bietet Blütenduft so weit die Nase reicht, von der Kopfnote bis zum Drydown, ohne Bergamotte, ohne Kräuter, ohne Früchte(!), ohne Gewürze, ohne Hölzer, und kaum süß. Nur ganz zum Ende hin regt sich, wie mir scheint, eine schwache Sandelholznote, aber vielleicht ist das auch "nur" der Ylang-Ylang.
Einzelne Blütennoten sind für mich nicht identifizierbar, So Flowers duftet wie ein blütig-unsüßer Blumencocktail, wie "Nase-ganz-tief-im-edlen-Blumenbukett". Keine Wiesenblümelein und keine Heckenröschen, sondern 1-a-Ware vom teuren Floristen. Manchmal whifft eine Anmutung von Rose, Hyazinthe oder Jasmin raus, aber nur ganz kurz, so ähnlich, wie wenn man bei einem sich rasch drehenden Karussell kurz einzelne Gesichter oder Figuren erkennt, die schwupps wieder im Kreisel verschwinden.
Wenn ich mir zu den vielen Blüten noch eine Portion Aldehyde dazuphantasiere, wären wir bei einem typischen 60er-Duft in Richtung Rive Gauche (vor der Reformulierung) oder Madame Rochas. So aber – aldehydfrei – ist So Flowers eine konsequente und interessante Neuinterpretation des Themas Blumenduft. Leicht macht es einem SF allerdings nicht unbedingt – diesen Blütenduftexzess muß man mögen; das ist kein Duft von der Sorte „der-geht-immer-wenn-ich-nicht-recht-weiß-was-ich-heute-mag“. Ich bin eigentlich kein großer Fan von reinen Blütendüften, aber So Flowers finde ich in seiner konsequenten, unsüßen Blütigkeit schön und interessant.
Weil So Flowers obstfrei und unsüß ist, kann ich ihn mir auch an Männern gut vorstellen; vorausgesetzt, der Mann hat Mut zur Blume. Männer und ausgeprägt blumig ist zumindest den herrschenden Vorurteilen nach eine Kombination, die sich nicht gerade aufdrängt, aber mit So Flowers könnte das klappen.
Einzelne Blütennoten sind für mich nicht identifizierbar, So Flowers duftet wie ein blütig-unsüßer Blumencocktail, wie "Nase-ganz-tief-im-edlen-Blumenbukett". Keine Wiesenblümelein und keine Heckenröschen, sondern 1-a-Ware vom teuren Floristen. Manchmal whifft eine Anmutung von Rose, Hyazinthe oder Jasmin raus, aber nur ganz kurz, so ähnlich, wie wenn man bei einem sich rasch drehenden Karussell kurz einzelne Gesichter oder Figuren erkennt, die schwupps wieder im Kreisel verschwinden.
Wenn ich mir zu den vielen Blüten noch eine Portion Aldehyde dazuphantasiere, wären wir bei einem typischen 60er-Duft in Richtung Rive Gauche (vor der Reformulierung) oder Madame Rochas. So aber – aldehydfrei – ist So Flowers eine konsequente und interessante Neuinterpretation des Themas Blumenduft. Leicht macht es einem SF allerdings nicht unbedingt – diesen Blütenduftexzess muß man mögen; das ist kein Duft von der Sorte „der-geht-immer-wenn-ich-nicht-recht-weiß-was-ich-heute-mag“. Ich bin eigentlich kein großer Fan von reinen Blütendüften, aber So Flowers finde ich in seiner konsequenten, unsüßen Blütigkeit schön und interessant.
Weil So Flowers obstfrei und unsüß ist, kann ich ihn mir auch an Männern gut vorstellen; vorausgesetzt, der Mann hat Mut zur Blume. Männer und ausgeprägt blumig ist zumindest den herrschenden Vorurteilen nach eine Kombination, die sich nicht gerade aufdrängt, aber mit So Flowers könnte das klappen.
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