Claude Montana 2014

Ergoproxy
29.09.2021 - 15:03 Uhr
35
Top Rezension
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft

Entspannter Duft im futuristischen Flakon

Während unseres Urlaubs im Sauerland haben wir auch einen Abstecher nach Paderborn gemacht. Primäres Ziel war das Heinz Nixdorf Museumsforum. Im Anschluss war noch ein Stadtbummel angesagt. Natürlich haben wir dort dann auch die TK-M...... Filiale entdeckt und einen Abstecher gewagt.

Die Duftecke gab auf den ersten Blick nichts Interessantes her. Nur zufällig bin ich dann über den einzigen Flakon von Claude Montana gestolpert und bei dem günstigen Preis habe ich nicht lange gezögert und ihn mitgenommen.

Vor geraumer Zeit konnte ich den Duft schon einmal testen und somit war es kein Blindkauf.

Das Flakondesign war mir bereits bekannt. Der zweite "Damenduft" von Montana kam in diesen futuristisch anmutenden Flakon damals auf den Markt. Allerdings hat der aktuelle Duft mit dem damaligen Parfum d' Elle nichts gemein.

Claude Montana ist ein feiner und entspannter Duft wie ich finde. Obwohl er recht zurückhaltend bleibt, hat er eine sehr gute Haltbarkeit. Auf der Haut schafft er bei mir locker 12 Stunden.

Duftbestimmend ist ein feiner Mix aus Sandel- und Zedernholz. Die floralen Bestandteile schwingen stets dezent mit. Hier kommt für mich die Rose am ehesten durch. Auch der Pfirsich im Auftakt wurde nur dezent verarbeitet, er verleiht dem Duft nur ein zart fruchtiges Aroma.

Die Basisnoten machen zwar Sinn, kommen aber für meine Nase nicht wirklich deutlich durch. Sie verleihen dem Duft lediglich eine dezente Süße und der Moschus sorgt für zusätzliche cremigkeit.

Claude Montana ist für mich ein Duft, um es mir bei Schmuddelwetter auf der Couch gemütlich zu machen, oder wenn ich unaufgeregt duften möchte.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte über den Designer Claude Montana verlieren.

Er war Anfang der 80er Jahre einer der einflussreichsten Modeschöpfer. Seine Designs waren geprägt von breiten Schultern, schmalen Taillen und üppigen Krägen. Er wurde auch als Architekt der Mode bezeichnet. Auch seine ersten Flakondesigns untermauerten dieses Image.

Mit dem aufkommenden Minimalismus der 90er Jahre verlor er immer mehr an Bedeutung und Anfang der 2000er zog er sich dann komplett aus dem Modegeschäft zurück.

Im übrigen ist wohl auch eine Rose nach ihm benannt.
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