29.06.2016 - 11:13 Uhr
Terra
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Terra
Top Rezension
Fremde Schönheit aus fernen Ländern
ich war mir nicht sicher ob ich einen Kommentar zu OT 23 schreiben soll, weil ich es nicht ganz einfach finde, den Duft zu beschreiben. Hier auf das Übermaß an Duftnoten einzugehen macht wenig Sinn und würde auch einen falschen Eindruck vermitteln.
Im Auftakt fand ich OT 23 eher unangenehm. Sehr rauchig, fast kratzig. Keine Spur von den angegebenen Zitrusnoten, das ist gleich ein sehr dunkler und ernster Duft. Kurz hatte ich auch den Eindruck ein wenig animalisches Oud zu bemerken, was sich dann aber schnell wieder in das Gesamtbild der anderen Nuancen einfügte. Bald darauf wird der Duft weicher und balsamischer. Es ist, als würde ein herber, dunkler Waldhonig zu der Rauchnote kommen und alles etwas abmildern. Vor allem zeigt sich OT 23 nun äußerst floral. Das riecht nach schweren, weißen Blüten und im Gesamtbild erinnert mich das entfernt an China White von Nasomatto. In OT 23 kommen jedoch balsamisch-honigartige Nuancen zu einer noch präsenteren Rauchnote im Auftakt hinzu, die besänftigen und alles etwas weicher wirken lassen.
Je länger man wartet, umso eher lichtet sich der Rauch. OT 23 entwickelt sich weiterhin in eine recht eigenständige Richtung. Ich glaube hier etwas leicht animalisches zu riechen, ich kann aber einfach nicht genau sagen, woher das kommt; Es riecht nicht eindeutig nach animalischem Oud. Das bleibt recht unaufdringlich, schwingt aber für meine Nase mit.
OT 23 zeigt sich nun als weich-vanilliger, leicht menschelnder und immer noch sehr floraler Duft mit weiterhin vorhandener, mittlerweile weniger vordergründiger Rauchnote. Das klingt unspektakulär, ist aber total sinnlich und irgendwie ungewohnt. OT 23 begeistert mich auch, weil ich ihn gut tragbar, aber genauso ziemlich neuartig und auf ungewohnte Weise sexy finde. Er hat was von fernen Ländern und deren guten, neuartigen Gerüchen.
Wo ich den Duft vor kurzer Zeit noch menschelnd empfand, gesellt sich nun zu allem eine Note von edler Seife. Zeitweilig ist diese Phase für mich recht präsent und OT 23 wirkt wie eine edle, orientalische Seife. Zeitweise wirkt der Duft sehr sauber, doch dann kommt die leicht schmutzige Note wieder merkbar hinzu. Nun erinnert der Dufteindruck an einen verschwitzten Körper, den man gerade mit dieser unbezahlbaren Seife aus unbekannten, fernen Ländern einseift.
OT 23 entwickelt sich stetig, ist spannend und riecht interessant und ästhetisch. Er nervt nicht, obwohl ich das im Auftakt vermutet habe, denn sehr dominante Rauchnoten oder Weißblüher sind oft nicht meine Freunde.
Obwohl es ein warmer, rauchiger Duft ist, empfinde ich ihn als nicht winterlich. Es ist eher was für den Frühling, den lauen Sommerabend - in passender Dosierung.
OT 23 ist nicht neumodisch minimalistisch, er riecht auch nicht synthetisch. Im Gegenteil, er ist unheimlich üppig. Und obwohl er nicht diesen Trends der Parfümerie folgt, wirkt er neuartig, zumindest auf mich.
Unisex mit leicht femininer Tendenz, aber definitiv für beide Geschlechter einen Test wert.
Im Auftakt fand ich OT 23 eher unangenehm. Sehr rauchig, fast kratzig. Keine Spur von den angegebenen Zitrusnoten, das ist gleich ein sehr dunkler und ernster Duft. Kurz hatte ich auch den Eindruck ein wenig animalisches Oud zu bemerken, was sich dann aber schnell wieder in das Gesamtbild der anderen Nuancen einfügte. Bald darauf wird der Duft weicher und balsamischer. Es ist, als würde ein herber, dunkler Waldhonig zu der Rauchnote kommen und alles etwas abmildern. Vor allem zeigt sich OT 23 nun äußerst floral. Das riecht nach schweren, weißen Blüten und im Gesamtbild erinnert mich das entfernt an China White von Nasomatto. In OT 23 kommen jedoch balsamisch-honigartige Nuancen zu einer noch präsenteren Rauchnote im Auftakt hinzu, die besänftigen und alles etwas weicher wirken lassen.
Je länger man wartet, umso eher lichtet sich der Rauch. OT 23 entwickelt sich weiterhin in eine recht eigenständige Richtung. Ich glaube hier etwas leicht animalisches zu riechen, ich kann aber einfach nicht genau sagen, woher das kommt; Es riecht nicht eindeutig nach animalischem Oud. Das bleibt recht unaufdringlich, schwingt aber für meine Nase mit.
OT 23 zeigt sich nun als weich-vanilliger, leicht menschelnder und immer noch sehr floraler Duft mit weiterhin vorhandener, mittlerweile weniger vordergründiger Rauchnote. Das klingt unspektakulär, ist aber total sinnlich und irgendwie ungewohnt. OT 23 begeistert mich auch, weil ich ihn gut tragbar, aber genauso ziemlich neuartig und auf ungewohnte Weise sexy finde. Er hat was von fernen Ländern und deren guten, neuartigen Gerüchen.
Wo ich den Duft vor kurzer Zeit noch menschelnd empfand, gesellt sich nun zu allem eine Note von edler Seife. Zeitweilig ist diese Phase für mich recht präsent und OT 23 wirkt wie eine edle, orientalische Seife. Zeitweise wirkt der Duft sehr sauber, doch dann kommt die leicht schmutzige Note wieder merkbar hinzu. Nun erinnert der Dufteindruck an einen verschwitzten Körper, den man gerade mit dieser unbezahlbaren Seife aus unbekannten, fernen Ländern einseift.
OT 23 entwickelt sich stetig, ist spannend und riecht interessant und ästhetisch. Er nervt nicht, obwohl ich das im Auftakt vermutet habe, denn sehr dominante Rauchnoten oder Weißblüher sind oft nicht meine Freunde.
Obwohl es ein warmer, rauchiger Duft ist, empfinde ich ihn als nicht winterlich. Es ist eher was für den Frühling, den lauen Sommerabend - in passender Dosierung.
OT 23 ist nicht neumodisch minimalistisch, er riecht auch nicht synthetisch. Im Gegenteil, er ist unheimlich üppig. Und obwohl er nicht diesen Trends der Parfümerie folgt, wirkt er neuartig, zumindest auf mich.
Unisex mit leicht femininer Tendenz, aber definitiv für beide Geschlechter einen Test wert.