Ergoproxy
08.07.2012 - 14:44 Uhr
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Hilfreiche Rezension

Der Fisch stinkt vom Kopf her!

Bisher war ich immer voll des Lobes für Frau Covey, doch mit diesem, ich nenne es einfach Machwerk, hat sie den Vogel abgeschossen.

Ich hätte nicht in meinen kühnsten Träumen mit einer solch schauderhaften Kopfnote gerechnet, wie sie sich bei Kingston Ferry auf meiner Haut entwickelte.
Gut, der Name des Machwerks deutete ein maritimes Duftthema an, doch toter Fisch im Brackwassereimer, hat in einem Duftwasser einfach nichts verloren!

Wie bereits erwähnt, stank dieser Duft, wie ein Fisch, vom Kopf her! Der seltsame Dunst hielt zudem auch noch eine gefühlte Ewigkeit und ich fühlte mich, wie eine verirrte Landratte auf einem alten Fischtrawler. Das Schleppnetz wurde schon vor Stunden eingeholt und nun macht sich Die Crew daran, die letzten Fischreste von den Planken zu schrubben.

Die Reinigung vom Fischabfall war mühsam und nach gut einer Stunde war dann nur noch ein schaler Geruch von feuchtem Holz und einem Rest Reinigungsmittel über, aber gut wollte die Fähre immer noch nicht riechen. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie sich der Klabautermann schleunigst von Deck machte und beherzt in die reinigenden Fluten sprang.

Der Gestank war mir dann irgendwann zu viel, sodass ich beschlossen hatte, den alten Kahn zu versenken!

Alle Mann von Board und Mayday rufend, habe ich die letzten kläglichen Machwerkreste den reinigenden Fluten übergeben.

Ob ich je wieder "Eine Seefahrt die ist lustig" singen werde? Wohl eher nicht!

Ach ja, wie ich gerade erfahren habe, will der Klabautermann nun endlich umsatteln und sucht eine Stelle als Schlossgespenst! Wenn Ihr ein geistfreies Gemäuer kennt, dann könnt Ihr mir die Adresse gerne mitteilen, ich leite sie dann weiter!
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