30.11.2018 - 13:44 Uhr
Meggi
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Meggi
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15
Geschmacks-Erinnerung
Parfumo listet ein paar Dutzend Düfte, die – verbal mehr oder weniger ausgiebig erweitert – „Hope“ im Namen tragen. Drei davon habe ich getestet, nämlich XerJoffs ‚Blue Hope‘, Thameens ‚The Hope‘ und Sweet Anthems ‚2020 – Hope‘. In allen drei Fällen hat das Hoffen nicht allzu viel genützt. Nun ruht selbiges auf Agonists Versuch (dass ich den noch nicht getestet habe, kann nur ein Versehen sein!) und natürlich dem heutigen Kandidaten.
Hoffnung hilft in bitteren Stunden. Sofern das der Gedanke für den Auftakt des Duftes war, ist er treffend umgesetzt, denn bitter geht es los, Bergamotte und Lavendel schenken sich in dieser Hinsicht nichts. Doch nur wenige Minuten vergehen, ehe die Kombination der beiden beinahe die Qualität eines sehr herben Lavendel-Zitronen-Bonbons entwickelt. Oder eher des Abgangs davon, fast schon der Erinnerung daran. Das ist nicht sonderlich originell, aber ordentlich geraten.
Leider macht sich bereits im Laufe des Vormittags eine leichte Moschus-Note bemerkbar, die ich weniger gut leiden kann zumal sie gemeinsam mit der süß-cremigen Fraktion am Nachmittag eine Anmutung von Weichplastik entwickelt. Das ist schade, denn die bemerkenswert haltbare Zitrusnote wird dadurch im Genuss deutlich geschmälert.
Das spätnachmittäglich-abendliche Ende ist nicht bloß basal, sondern geradezu fundamental, nämlich gesteinig mit einer Neigung zum Muschelhaften. Bisschen Zitrus ist unverdrossen weiterhin dabei, herb-kräftig. Letzteres gestützt möglicherweise von einem verbliebenen „unteren Ende“ des Lavendels. Ohne Ansage wäre ich auf einen solchen Gedanken freilich nicht gekommen.
Fazit: Durchwachsen.
Ich bedanke mich bei Naimie54 für die Probe.
Hoffnung hilft in bitteren Stunden. Sofern das der Gedanke für den Auftakt des Duftes war, ist er treffend umgesetzt, denn bitter geht es los, Bergamotte und Lavendel schenken sich in dieser Hinsicht nichts. Doch nur wenige Minuten vergehen, ehe die Kombination der beiden beinahe die Qualität eines sehr herben Lavendel-Zitronen-Bonbons entwickelt. Oder eher des Abgangs davon, fast schon der Erinnerung daran. Das ist nicht sonderlich originell, aber ordentlich geraten.
Leider macht sich bereits im Laufe des Vormittags eine leichte Moschus-Note bemerkbar, die ich weniger gut leiden kann zumal sie gemeinsam mit der süß-cremigen Fraktion am Nachmittag eine Anmutung von Weichplastik entwickelt. Das ist schade, denn die bemerkenswert haltbare Zitrusnote wird dadurch im Genuss deutlich geschmälert.
Das spätnachmittäglich-abendliche Ende ist nicht bloß basal, sondern geradezu fundamental, nämlich gesteinig mit einer Neigung zum Muschelhaften. Bisschen Zitrus ist unverdrossen weiterhin dabei, herb-kräftig. Letzteres gestützt möglicherweise von einem verbliebenen „unteren Ende“ des Lavendels. Ohne Ansage wäre ich auf einen solchen Gedanken freilich nicht gekommen.
Fazit: Durchwachsen.
Ich bedanke mich bei Naimie54 für die Probe.
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