4. Montabaco 2012 Parfum

4. Montabaco (Parfum) von Ormonde Jayne
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7.8 / 10 166 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Ormonde Jayne für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Frisch
Grün
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KardamomKardamom WacholderWacholder BergamotteBergamotte Luft-AkkordLuft-Akkord MuskatellersalbeiMuskatellersalbei Orange AbsolueOrange Absolue
Herznote Herznote
HedionHedion MagnolieMagnolie TeeTee RoseRose VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
ISO-E-SuperISO-E-Super MoosMoos WildlederWildleder AmbraAmbra SandelholzSandelholz TabakTabak TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.8166 Bewertungen
Haltbarkeit
7.8134 Bewertungen
Sillage
7.1134 Bewertungen
Flakon
7.3132 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.550 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 16.04.2024.
Wissenswertes
Dieser Duft ist Teil der Kollektion "The Four Corners of the Earth". Ursprünglich wurde er als "Eau de Parfum" bezeichnet, später jedoch entsprechend der tatsächlichen Duftkonzentration (35%) in 'Parfum' umklassifiziert.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Novalis

43 Rezensionen
Novalis
Novalis
10  
... endlich mal was anderes...
Ich war heute los um wirklich besondere, bzw. Düfte zu testen, die nicht jeder hat, die nicht jeder kennt und vor allem Düfte, die man nicht überall bekommt.
Ich fing an Einige zu testen. Die Dame konnte mit den ersten 6 Dingern nicht begeistern. Der Fairness halber erwähne ich die Marken nicht.

Dann holte sie diesen Prachtkerl hervor, der in seinem Flakon alles andere als prächtig aussieht.

Puh, dachte ich, kann das was werden???

OH JA, kann.

Ich würde sagen bzw. ich kann hier nicht wirklich die klassische Pyramide erkennen. Eher eine perfekte Symbiose aus mehr als zwei Duftkomponenten. Wacholder, Salbei, Kardamom, Teenoten(Schwarztee), Leder ergänzen super den Tabak. Zudem gesellt sich ein toller Dash von Moos.

Ich muss dazu sagen, dass ich überhaupt kein Fan von Leder bin und eigentlich auch nicht so von Tabak, doch hier passt alles super.

Bildlich würde ich einen nassen Nadelwald im Herbst wählen. Aber gegangen wird nicht auf den Wegen sondern auf dem moosigen Boden im Unterholz. Nur der Tabak passt da nichts ins Bild:-) aber egal.

Ich finde ihn sehr sexy. Der Träger, eher ein Mann, ist sicher in seinem Auftreten und seiner Persönlichkeit. Eine alte Seele mit starken Charakter, den nichts aus der Bahn wirft.

wunderbar!
0 Antworten
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Eine unheimlich schöne Unverschämtheit
Geza Schön hat uns mit Molecule 01 und Escentric 01 Düfte vorgestellt, in denen es sich nur oder hauptsächlich um Iso E Super dreht. Schon hier wurde oft der Preis von 115€ pro 100ml für eine derart einfache Komposition kritisiert, die trotzdem vielerseits geschätzt wird.

Montabaco ist völlig anders als die von Schön bereits bekannten Iso E Super-Kreationen. Iso E Super scheint mir jedoch auch hier von Anfang bis Ende im Vordergrund zu stehen. Bekommt man also "mehr", als bei einem Escentric 01? Und das für stolze 300€ für 120ml. Vielleicht nicht, trotzdem vergesse ich bei diesem Schatz das Geld.

Vergleichen kann man die Düfte ohnehin schlecht. Escentric 01 ist ein sehr heller, frischer Duft, Montabaco wirkt eher sandfarben.
Er ist tatsächlich ein Tabakblatt-Duft, aber ganz anders, als man es sich vorstellt. Nämlich nicht wie so häufig furchtbar süß, sondern an echten Zigarrentabak erinnernd. Edler, guter Tabak; nur minimal süß, so sehr, wie es Iso-E-Super auch als Reinstoff ist. Alles bekommt auch einen leicht erdigen Einschlag, aber auf keinen Fall animalisch oder fäkal, wie es mein Vorkommentator beschreibt. Im Gegenteil, Montabaco setzt auf Eichenmoos, einen meist in eher sehr klassisch riechenden Düften auftauchenden Duftstoff, der hier für einen herb-sauberen Akzent sorgt und äußerst modern interpretiert wurde. Montababo wirkt auf mich wie ein ultramodernes Fougere, edel, eher maskulin, aber unheimlich raffiniert, interessant und feingliedrig.

Das berühmt-berüchtigte Iso-E-Super scheint das Gerüst für dieses Parfüm zu sein, damit andere Duftnoten völlig anders eingesetzt werden können. Montabaco wirkt nur soweit süß, wie es Iso-E-Super alleine ist, jedoch auch sehr, sehr trocken. Vielleicht sogar auf angenehme Art und Weise staubig, trotzdem bleibt der Eindruck auch immer sauber. Typisch für Iso-E-Super. Jedoch werden auch sauber-trockene Eichenmoosakzente aufgezeigt.

Der Drydown ist unheimlich skinny und sexy, finde ich. Herb, aber auch weich; wie Iso-E-Super, nur deutlich trockener und maskuliner, jedoch genauso diffus und strahlend. Die Haltbarkeit ist bei mir ziemlich gut, ich zähle nun etwa 12 Stunden und auch hier scheint sie kein Ende zu nehmen. Die Sillage ist ebenso sehr tricky. Montabaco wirkt schnell sehr hautnah, aber es ist, als würde um einen eine magische Aura bestehen. Sein Duft ist für andere auch in einiger Entfernung wahrzunehmen, aber nie aufdringlich, sondern immer zart und angenehm.

Montabaco ist ein klarer, fröhlicher und doch sandig-sauber-maskuliner Duft, der mit seiner facettenreichen und transparenten Art eine tolle Kreation aufzeigt. Für mich etwas neues und ein positiver Lichtblick in die Zukunft des Parfums.
12 Antworten
7
Duft
VegaOcean

129 Rezensionen
VegaOcean
VegaOcean
Top Rezension 9  
Erde, Asche,Blütenzauber...
So sehr ich Geza Schön mag... dieser Duft ist sehr speziell, ich denke auch tragbar für experimentierfreudige Persönlichkeiten, leider nix für mich oder das Büro.

Ich habe mich einsprühen lassen und mal die Kommentare meiner Mitarbeiter gesammelt. Die erste Meinung aus dem Bauch raus lügt ja meistens nicht. Ähnlich ist das mit meiner 8 jährigen Nichte. Die fragte mich warum ich nach Tee riechen würde. Ja, Tee war auch das Erste was ich wahrgenommen habe neben Tabak und gedämfter Orange. Meine Kollegen meinten Ich rieche wie ein Aschenbecher voller Obst. Da viel mir dann nix mehr zu ein. Andere meinten ich würde wohl zitroniges Insektenmittel tragen, also eine Mischung aus Limone und Chemiekäule.

Für mich riecht Montabaco erdig, orangig, schwarzer Tee, Kräuter, animalisch, leicht fäkal, blumig. Halten tut er ewig und die Sillage ist eine gute Armlänge. Er ist nicht so schlimm wie meine Kollegen Ihn beschimpfen. Nein. Er hat was Besonderes und je länger er auf meiner Haut ist um so blumiger wird er. Es ist ein sich entwickelnder Duft. Complex und scharf in der Nase für so manche Menschen im Raum. Ich mag Ihn erst nach 4 Stunden wenn Ich Moos und Rose wahrzunehmen glaube. Er wird dann immer weicher bis zur sanften Ambernote, die ich mir wohl nur einbilde. Auf jeden Fall mal testen. Für mutige Frauen eher als Männer. Ist wirklich sehr interessant und vielschichtig der Montabaco.
2 Antworten
5
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ronin

50 Rezensionen
Ronin
Ronin
Top Rezension 0  
Ein Tabakblatt-Fougère - unbeschwerte Lebensfreude, ein Lächeln in meinem Gesicht
„The Four Corners of the World“ ist eine Serie von vier Düften des Hauses Ormonde Jayne aus dem Jahre 2012, die uns auf eine Weltreise mitnehmen soll. „Montabaco“ steht dabei für Lateinamerika, dessen Sinnesfreude und Temperament. Linda Pilkington, Ormonde Jaynes Gründerin und Macherin, wählte als zentrale Noten Tabak, genauer gesagt Tabakblätter, Holz, Leder und Wildleder. Diese Informationen zu „Montabaco“ sind in Linda Pilkingtons Blog nachzulesen. Ich muss gestehen, dass ich noch nie in Lateinamerika war und die Bilder in meinem Kopf sind daher geprägt von Erzählungen, Büchern, Filmen und persönlichen Begegnungen mit Freunden aus dieser Region. Zu meinen verschwommenen, klischeehaften Bildern rund um Rum, Zigarren, Pampa mit Rindern und ganz viel Lebensfreude passen die gewählten Noten durchaus. Entspricht das Parfum auch meinen Bildern? Ob Linda Pilkington auch auf solche Bilder hätte kommen können ohne eine Reise als Inspirationsquelle? Und falls ja – hätte sich das positiv auf den Preis ausgewirkt? Nun, ich möchte nicht vorgreifen.

Als Parfumeur wählte Linda Pilkington – nicht zum ersten Mal – Geza Schön. Der sagte im Interview, dass er gerne für Pilkington Parfums entwerfe, weil es weniger Auftrags- als inspirierende Zusammenarbeit sei. Was entsteht bei so einer Zusammenarbeit? Auf der einen Seite Geza Schön, interessiert an abstrakten, schwer greifbaren Noten, denen er in aufgeräumten Pyramiden, mit wenig Kopf- zu Basisentwicklung Raum zu Entfaltung gibt. Auf der anderen Seite Linda Pilkington, die bei aller Modernität ihre Verbundenheit zur englischen Dufttradition nicht verhehlen kann und will. Die Blütennoten mag, was nicht so Geza Schöns Metier ist.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf testete ich „Montabaco“. Schon beim ersten Tragen war ich sehr angetan von diesem Duft und dessen Spiel um eine zentrale Tabakblattnote. Ja, da ist viel Geza Schön drin, aber nicht nur. Um dieses „nicht nur“ greifen zu können, musste ich das Parfum mehrmals tragen und beim Blick zurück auf den Duftverlauf erkenne ich eine Fougèrestruktur. Andere Parfumonasen, die bei Fougère nicht unmittelbar an Vati und seine Generation denken, hätten es sicher schneller erkannt. Fougère, diese abstrakte Nachstellung von Farn, die das Grüne, Krautige mit einer Kopfnote um Lavendel aufgreift und mit dem Duftverlauf dann langsam den Farnstengel herunter läuft bis zum moosigen, bittersüßen Waldboden um Cumarin und Eichenmoos.
Die Rolle des Farns übernimmt hier das Tabakblatt, was sich durch den ganzen Duft zieht. Diese Tabaknote startet grün, herb und frisch mit einem Geza-Schön-typischen Kontext von Kardamom - inklusive seiner grünen Schale - und einer Wacholdernote mit zitrischem Einschlag, die sehr an einen prickelnden, fröhlichen Gincocktail erinnert. Die Rolle des Lavendels wird hier aufgenommen durch Muskatellersalbei, was olfaktorisch eine erhebliche Schnittmenge mit Lavendel hat (und die chemische Zusammensetzung übrigens auch). Muskatellersalbei ist weicher und sticht nicht so aus Kompositionen heraus wie Lavendel. Darüber hinaus hat er Facetten, die an Tabak erinnern – somit ein passender Start für ein Parfum rund um eine Tabaknote. Wenn sich Gin-Cocktail und Kardamom etwas zurück ziehen, wird „Montabaco“ runder und ein blumiges Herz kommt zum Vorschein. In klassischen Fougères wird gerne die frische, etwas spitze Geranie eingesetzt, um das allzu Krautige etwas abzumildern. Die Blumennote hier kann ich nicht explizit einer Pflanze zuordnen, es ist für mich eher eine abstrakte Note: frisch und strahlend wie Geranie, dabei aber sehr, sehr weich wie üppigere, dickfleischige Blüten und dabei trocken, was in der Pyramide mit Tee umschrieben wird. Diese Verbindung von strahlend und weich roch ich erst vor kurzem in Kurkdjians „Aqua Vitae“, einem Parfum rund um Hedion. So vermute ich auch in „Montabaco“ eine große Dosis dieser Substanz, hier allerdings deutlich blumiger inszeniert und mit der weiter dominierenden Tabaknote korrespondierend. Die blumige Phase ist eher kurz und der Duft wird immer weicher und gewinnt an Süße, durch die klassischen Fougèrekomponenten Cumarin (Tonka) und Eichenmoos. Dabei bewahrt er aber eine fröhliche, animierende Frische, die mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und sehr meinem Klischee vom lebenslustigen Lateinamerika entspricht. Ich meine, etwas Ledriges zu vernehmen, und habe dabei verschiedene Bilder im Kopf: einmal eine dezidierte Leder- und eine Tabaknote nebeneinander, ein anderes Mal ein Bild von fermentierten, noch feuchten und daher ledrigen Tabakblättern, die gleich als Deckblätter um einen Zigarrenrohling gerollt werden. Und so schließt sich der Kreis: während im Duftverlauf eines klassischen Fougère die Facetten des Farns von der Blattspitze bis zur Wurzel abgebildet werden, ist es in "Montabaco" das Tabakblatt von frisch und grün bis fermentiert und braun.
Die Haltbarkeit ist gut, aber nicht überragend (so um die 10 Stunden), die Sillage durchlässig, dabei aber durchaus weittragend. Mit deutlichem Hautabstand gesellt sich riechbar Iso E Super zum Geruchseindruck hinzu. Es gibt viele Parfums mit einer präsenten Tabaknote, gerade für Herren, aber so unbeschwert und fröhlich wie hier hatte ich noch keinen Tabakduft vor der Nase. Riechend nachvollziehbar ist hier zu erkennen, dass „Montabaco“ in Teamarbeit entstanden ist, mit deutlichen Einflüssen von Geza Schön und Linda Pilkington.

Einen großen Wermutstropfen bei diesem ausgesprochen schönen Tabakparfum gibt es aber: es wird nur als 120-ml-Flakon angeboten, und da britische Parfumhäuser in ihrer Preisgestaltung nicht zum Understatement neigen, müssen dafür 300 Euro bezahlt werden.
17 Antworten

Statements

20 kurze Meinungen zum Parfum
NikEyNikEy vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Sehr seriöser, sauberer Holzduft. Geprägt von luftigem ISO, umschmeichelt von Ambroxan.
Typischer Geza-Stil. Steril bis langweilig.
1 Antwort
Rieke2021Rieke2021 vor 6 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Frisch, sauber + gepflegt m. sterilem, würzigem Kunstholz. Nicht unangenehm, aber langweilig. Am besten gefiel mir der Intensivo aus d.Reihe
8 Antworten
DaveGahan101DaveGahan101 vor 4 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Man riecht sofort wer hier am Werk war, grün-zitrisch-würzig, leicht duschgelig, schwanke zwischen sehr sehr lecker und irgendwie „billig“!
2 Antworten
AnarlanAnarlan vor 1 Jahr
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Duschgel? Dafür zu vielschichtig. Tabak, Tee, Veloursleder, Fruchtiges, Iso-E en masse. Clean, schnittig, steril. Klingt übel, hat aber was.
1 Antwort
VelcroBananaVelcroBanana vor 4 Jahren
Nein, das wird nüscht. Statt Ledersofa nur ein Hüpfburg... Liegt wohl an meiner faulen Haut...
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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