07.05.2016 - 06:23 Uhr
Palonera
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Palonera
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42
"Ist das nicht Jicky?"
...hatte er gefragt, der Mann an meiner Seite, und damit auf den Punkt gebracht, was mir seit Tagen schon, seit Testbeginn im Kopf herumgegangen war.
Wir kennen uns doch, "Oscar", du und ich, auch wenn ich sicher weiß, daß wir uns nie begegnet sind, nicht du und ich und nicht auf meiner Haut.
Und doch warst du mir so vertraut vom ersten Atemzug, der noch ein wenig bitter war und spröde, trocken, herb und bergamottig-rauh, auch wenn sie gar nicht da sein soll, kein Teil von dir, wie man mir sagt.
Doch was man sagt und schreibt in Pyramiden, das kümmert sie meist nicht, die Nase, die eigensinnige, die besteht auf Bergamotte, zumindest für den ersten, für den zweiten Augenblick.
Beim dritten Atemzug ist sie verschwunden, hat sich verflüchtigt ganz und gar, als habe es sie nie gegeben, reine Halluzination – um doch beim nächsten Sprüher wieder da zu sein, zartbitter, ernst und kühl.
Jeden Tag, jedes Mal, bei Sonne und bei Regen, ob mir warm ist oder kalt.
Und jedes Mal bleibt sie nur einen Augenblick, wie ein Versehen, das nicht sein soll, das ein Irrtum ist, denn eigentlich ist "Oscar" doch ganz anders, ist gar nicht eckig, kantig, rauh.
Im Gegenteil.
Sanfte, weiche Wattewölkchen erheben sich von meiner Haut - warm wie eine leichte Sommerbrise, leise wie ein ferner Geigenton.
Lichtgeflutet-samtbekelchte Blüten, sonnenwarme Haut, gut eingecremt.
Helles, weites Leinen, der Wind im Silberfadenhaar.
Schmale Hände, kurze Nägel, ein Hauch von Perlmuttlack, kein Schmuck.
Ein feines Lächeln auf den Lippen, die Augen klar im Strahlenkranz.
Handschuhweiches wildes Leder, ein Bündel Kräuter aus dem nahen Beet.
Wir kennen uns, ich kenne sie – sie ist nicht ich.
Sie trägt "Shem-el-Nessim" und auch "Jicky", "L'Heure bleue" und manchmal nur sich selbst.
Ihr Wesen ist geprägt von sanfter Anmut, von Eleganz, die weder Pelz noch Diamanten braucht.
Ihre Füße stehen immer auf dem Boden, auch wenn ihr Kopf mitunter in den Wolken schwebt, ihr Herz kennt Mitgefühl so gut wie auch das Leiden, das selbst am hellsten Tag im Nebel geht.
Sie liebt das Grün und Bunt und Weiß des Gartens, das sanft geordnet nur in Freiheit lebt, sie liebt den Honigduft der hellen Blüten wie auch den Puderhauch, der sie umweht.
Und sie liebt "Oscar", diesen sanften Schönen, der ist wie sie, charmant und zeitlos auch, den kümmert nicht das Gestern und das Morgen, nicht Mode, Zeitgeist, Coolness, "in" und "out".
Ein guter Freund, dezent und doch beharrlich, der kommt am Morgen und bleibt bis in die Nacht – in meinen Haaren scheint er sich wohl zu fühlen und hält noch bis zum Morgengrauen Wacht.
Wir kennen uns doch, "Oscar", du und ich, auch wenn ich sicher weiß, daß wir uns nie begegnet sind, nicht du und ich und nicht auf meiner Haut.
Und doch warst du mir so vertraut vom ersten Atemzug, der noch ein wenig bitter war und spröde, trocken, herb und bergamottig-rauh, auch wenn sie gar nicht da sein soll, kein Teil von dir, wie man mir sagt.
Doch was man sagt und schreibt in Pyramiden, das kümmert sie meist nicht, die Nase, die eigensinnige, die besteht auf Bergamotte, zumindest für den ersten, für den zweiten Augenblick.
Beim dritten Atemzug ist sie verschwunden, hat sich verflüchtigt ganz und gar, als habe es sie nie gegeben, reine Halluzination – um doch beim nächsten Sprüher wieder da zu sein, zartbitter, ernst und kühl.
Jeden Tag, jedes Mal, bei Sonne und bei Regen, ob mir warm ist oder kalt.
Und jedes Mal bleibt sie nur einen Augenblick, wie ein Versehen, das nicht sein soll, das ein Irrtum ist, denn eigentlich ist "Oscar" doch ganz anders, ist gar nicht eckig, kantig, rauh.
Im Gegenteil.
Sanfte, weiche Wattewölkchen erheben sich von meiner Haut - warm wie eine leichte Sommerbrise, leise wie ein ferner Geigenton.
Lichtgeflutet-samtbekelchte Blüten, sonnenwarme Haut, gut eingecremt.
Helles, weites Leinen, der Wind im Silberfadenhaar.
Schmale Hände, kurze Nägel, ein Hauch von Perlmuttlack, kein Schmuck.
Ein feines Lächeln auf den Lippen, die Augen klar im Strahlenkranz.
Handschuhweiches wildes Leder, ein Bündel Kräuter aus dem nahen Beet.
Wir kennen uns, ich kenne sie – sie ist nicht ich.
Sie trägt "Shem-el-Nessim" und auch "Jicky", "L'Heure bleue" und manchmal nur sich selbst.
Ihr Wesen ist geprägt von sanfter Anmut, von Eleganz, die weder Pelz noch Diamanten braucht.
Ihre Füße stehen immer auf dem Boden, auch wenn ihr Kopf mitunter in den Wolken schwebt, ihr Herz kennt Mitgefühl so gut wie auch das Leiden, das selbst am hellsten Tag im Nebel geht.
Sie liebt das Grün und Bunt und Weiß des Gartens, das sanft geordnet nur in Freiheit lebt, sie liebt den Honigduft der hellen Blüten wie auch den Puderhauch, der sie umweht.
Und sie liebt "Oscar", diesen sanften Schönen, der ist wie sie, charmant und zeitlos auch, den kümmert nicht das Gestern und das Morgen, nicht Mode, Zeitgeist, Coolness, "in" und "out".
Ein guter Freund, dezent und doch beharrlich, der kommt am Morgen und bleibt bis in die Nacht – in meinen Haaren scheint er sich wohl zu fühlen und hält noch bis zum Morgengrauen Wacht.
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