12.04.2021 - 04:43 Uhr
Pollita
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Pollita
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50
Kelloggs Frosties und blaues Eis
Black XS ist so ein Duft, bei dem ich mich manchmal frage, warum mein Liebster den so gern hat. Black XS ist süß, sehr süß. Ein Duft, der auf den ersten Riecher nicht so recht in seine Sammlung passen mag. Black XS hat er sich selbst gekauft. Während unseres letzten Ibiza-Urlaubs 2019. Und es ist nicht sein erster Flakon.
So langsam glaube ich zu verstehen, was er an diesem süßen Früchtchen findet. In der Pyramide sehe ich lediglich Hesperiden gelistet, was die Früchte angeht, doch mein Mann sagt, riecht nach Erdbeere, was ich in gewisser Weise sogar nachvollziehen kann. War es nicht der liebe Taurus1967, der diese Assoziation ebenfalls hatte? Fruchtnoten können einen manchmal durcheinanderbringen. Geht mir nicht anders. Bei Josiers Magnolia, den ich wundervoll finde, soll auch lediglich Zitrone verbaut sein. Trotzdem rieche ich eindeutig Cassis. Egal.
Es liegt vermutlich am Kardamom, weshalb ich den Duft gar nicht so schlimm finde, wie andere Zuckerwässerchen für den Herrn. Kardamom mag ich an meinem Mann eigentlich fast immer gerne schnuppern und der kommt hier auch ganz schön durch. Ansonsten kann ich bei Black XS leider keine der hier genannten Noten eindeutig identifizieren. Der Duft ist recht simpel gehalten, hauptsächlich synthetisch, jedoch ohne Ambroxan-Geballer, und dabei eben ziemlich süß. Patchouli? Eher nicht, würde ich sagen. Holz und Amber? OK. Aber hauptsächlich riechts halt nach Obst und – ja – Erdbeeren. Ich geb ihm Recht.
Seit dem letzten Wochenende scheine ich ergründet zu haben, was ihm an diesem süßen Parfum so gut gefällt. Ein Besuch bei seinen Eltern stand an. Und Mr. Polly, der die Tage zuvor fast immer seine beiden Kerosenes getragen hatte, griff beherzt zu Black XS. Warum wohl? Nun, seine Mutter hat ein Faible für Vollwertkost. Dieses war besonders ausgeprägt, als er noch ein Kind war. Für ihn und seinen Bruder gab es keine Kelloggs Frosties sondern selbstgeschrotetes Müsli. Eis in bunten Knallerfarben? Verboten. Ist ungesund. Dabei zieht ihn vor allem blaues Eis bis heute magisch an. Und wenn die Großeltern oder andere Verwandte mal Süßigkeiten brachten, so wurden diese meist einkassiert und es gab sie lediglich in homöopathischen Dosen verabreicht.
Und deshalb muss es vermutlich Black XS sein, wenn er seine Eltern besucht. Damit er seiner Mutter auf olfaktorischem Wege mitteilen kann: „heute darf ich das, ätsch!“ Und ich kann das sowas von verstehen!
So mies, wie der Duft hier bewertet wird, ist er nicht. Man darf natürlich keine große Duftkunst erwarten. Aber er tut auch niemandem weh. Er hat übrigens eine recht ausgeprägte Sillage und auch halten tut er ordentlich. Das muss man ihm lassen. Ein Griff in den Lokus von Olivier Cresp, wie hier oft angekreidet, war das keinesfalls. Ich würde ihn ihm aber jetzt auch nicht unbedingt nachkaufen. Kelloggs Frosties und blaues Eis eben. Und ja, das hast Du Dir verdient!
So langsam glaube ich zu verstehen, was er an diesem süßen Früchtchen findet. In der Pyramide sehe ich lediglich Hesperiden gelistet, was die Früchte angeht, doch mein Mann sagt, riecht nach Erdbeere, was ich in gewisser Weise sogar nachvollziehen kann. War es nicht der liebe Taurus1967, der diese Assoziation ebenfalls hatte? Fruchtnoten können einen manchmal durcheinanderbringen. Geht mir nicht anders. Bei Josiers Magnolia, den ich wundervoll finde, soll auch lediglich Zitrone verbaut sein. Trotzdem rieche ich eindeutig Cassis. Egal.
Es liegt vermutlich am Kardamom, weshalb ich den Duft gar nicht so schlimm finde, wie andere Zuckerwässerchen für den Herrn. Kardamom mag ich an meinem Mann eigentlich fast immer gerne schnuppern und der kommt hier auch ganz schön durch. Ansonsten kann ich bei Black XS leider keine der hier genannten Noten eindeutig identifizieren. Der Duft ist recht simpel gehalten, hauptsächlich synthetisch, jedoch ohne Ambroxan-Geballer, und dabei eben ziemlich süß. Patchouli? Eher nicht, würde ich sagen. Holz und Amber? OK. Aber hauptsächlich riechts halt nach Obst und – ja – Erdbeeren. Ich geb ihm Recht.
Seit dem letzten Wochenende scheine ich ergründet zu haben, was ihm an diesem süßen Parfum so gut gefällt. Ein Besuch bei seinen Eltern stand an. Und Mr. Polly, der die Tage zuvor fast immer seine beiden Kerosenes getragen hatte, griff beherzt zu Black XS. Warum wohl? Nun, seine Mutter hat ein Faible für Vollwertkost. Dieses war besonders ausgeprägt, als er noch ein Kind war. Für ihn und seinen Bruder gab es keine Kelloggs Frosties sondern selbstgeschrotetes Müsli. Eis in bunten Knallerfarben? Verboten. Ist ungesund. Dabei zieht ihn vor allem blaues Eis bis heute magisch an. Und wenn die Großeltern oder andere Verwandte mal Süßigkeiten brachten, so wurden diese meist einkassiert und es gab sie lediglich in homöopathischen Dosen verabreicht.
Und deshalb muss es vermutlich Black XS sein, wenn er seine Eltern besucht. Damit er seiner Mutter auf olfaktorischem Wege mitteilen kann: „heute darf ich das, ätsch!“ Und ich kann das sowas von verstehen!
So mies, wie der Duft hier bewertet wird, ist er nicht. Man darf natürlich keine große Duftkunst erwarten. Aber er tut auch niemandem weh. Er hat übrigens eine recht ausgeprägte Sillage und auch halten tut er ordentlich. Das muss man ihm lassen. Ein Griff in den Lokus von Olivier Cresp, wie hier oft angekreidet, war das keinesfalls. Ich würde ihn ihm aber jetzt auch nicht unbedingt nachkaufen. Kelloggs Frosties und blaues Eis eben. Und ja, das hast Du Dir verdient!
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