Olympēa 2015 Eau de Parfum

Esther19
18.09.2015 - 12:57 Uhr
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
4
Duft

Kunststoffgöttin

Olympèa - wer mit einer Göttin wirbt, setzt die Erwartungslatte ziemlich hoch. Der Flakon verhieß erst einmal nichts Gutes: Erinnert er doch an "Baiser du Dracon" von Cartier - nur eben leicht verkitscht, falls mir da Ironie entgangen sein sollte.
Die Kopfnote hat meiner Meinung nach nicht viel mit Mandarinen zu tun - die übliche Rote-Grütze-Pulver-Anrührung der billigsten Sorte, dafür mit vielen bedenklichen Farbstoffen versetzt - das Bedauern über den unüberlegten Hauttest war groß. Allein, ich entschied mich für den Opfergang - das gab es ja auch schon in der Mythologie. Tatsächlich kommt dann eine leicht salzig wirkende Note , nicht sehr süß - und aquatische Noten. Der Duft wirkt eine Spur angenehmer, aber eben nur relativ. Immer noch prickelt das künstlich-fruchtige Irgendetwas - es kommt keine Freude auf. Die Basis wird dann ruhiger, unauffälliger, aber ohne wirklich einen eigenen Ton zu finden. Ambriert? Na, wer weiß, welcher aufblasbare Wal da etwas ausgeschieden hat. Ambra war es nicht! Auch kein gelungener Ersatz. Göttlich fühle ich mich mit diesem Duft wahrlich nicht - und eine in Massenproduktion hergestellte Plastikgöttin mit Kratzspuren vom Krabbeltisch mag ich auch nicht sein. Anspruch verfehlt. Ende.
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