16.10.2014 - 05:04 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
27
Lächelnder Lavendel
Wenn man sich mit Lavendeldüften befasst, erkennt man mit der Zeit, dass Lavendel eben nicht einfach Lavendel ist. So, wie es sehr unterschiedliche Rosendüfte gibt, wirkt auch diese Note je nach den anderen Zutaten sehr vielfältig, mal feminin und fast süss, mal männlich und ernsthaft und - jedenfalls für mich immer irgendwie sauber. Vielleicht schwingt da noch die Erinnerung an Vaters Rasierwasser mit.
Im allgemeinen erwarte ich bei einem Lavendelduft eher herbe, grüne, kühle Nuancen, doch so wie bei Gris Clair von S. Lutens empfinde ich auch den Lehmann-Duft eher warm und freundlich. Hier spielen wirklich süsse Noten mit. Auch wenn das erst mal seltsam klingt, das passt doch gut zusammen, nimmt dem Duft die Strenge, die man aus anderen Kreationen mit Lavendel kennt.
Eine spannende Geschichte erzählt uns der Duftverlauf nicht. Die Blüte der Provence ist und bleibt das Thema bis zum Ausklang, aber so banal, wie man vielleicht meinen möchte, ist der Duft beileibe nicht. In der Aromatherapie wird Lavendel zu Beruhigung und Entspannung eingesetzt und so ist auch die Stimmung von Lehmanns Lavendelblüte ausgleichend und "gemütlich".
Das Konzept von Parfum-Individual Harry Lehmann ist ja in sich stimmig. Bei vielen Parfums sagt der Name einfach, was drin ist, was das Thema eines Parfums ist. Dazu die schlichten Flakons und die Handabfüllung. Das ist einerseits sehr sympathisch, andererseits blockiert es für mein Empfinden ein bisschen den Zauber, der von schönen Düften ausgehen kann. Mich erinnert es an die Tradition meiner Lehrdrogerie, als wir Melissengeist, Arnikatinktur oder Nelkenöl abgefüllt haben. Das ist kein Manko, aber mir fehlt ein bisschen Eleganz. Allerdings gebe ich allen recht, die mich jetzt auf das "Brimborium" hinweisen werden, das bei anderen Parfums natürlich dann mitbezahlt werden muss.
Auf alle Fälle stehen bei mir noch zwei Reisen aus: Nach Berlin zu Harry Lehmann und zur Lavendelblüte in die Provence.
Im allgemeinen erwarte ich bei einem Lavendelduft eher herbe, grüne, kühle Nuancen, doch so wie bei Gris Clair von S. Lutens empfinde ich auch den Lehmann-Duft eher warm und freundlich. Hier spielen wirklich süsse Noten mit. Auch wenn das erst mal seltsam klingt, das passt doch gut zusammen, nimmt dem Duft die Strenge, die man aus anderen Kreationen mit Lavendel kennt.
Eine spannende Geschichte erzählt uns der Duftverlauf nicht. Die Blüte der Provence ist und bleibt das Thema bis zum Ausklang, aber so banal, wie man vielleicht meinen möchte, ist der Duft beileibe nicht. In der Aromatherapie wird Lavendel zu Beruhigung und Entspannung eingesetzt und so ist auch die Stimmung von Lehmanns Lavendelblüte ausgleichend und "gemütlich".
Das Konzept von Parfum-Individual Harry Lehmann ist ja in sich stimmig. Bei vielen Parfums sagt der Name einfach, was drin ist, was das Thema eines Parfums ist. Dazu die schlichten Flakons und die Handabfüllung. Das ist einerseits sehr sympathisch, andererseits blockiert es für mein Empfinden ein bisschen den Zauber, der von schönen Düften ausgehen kann. Mich erinnert es an die Tradition meiner Lehrdrogerie, als wir Melissengeist, Arnikatinktur oder Nelkenöl abgefüllt haben. Das ist kein Manko, aber mir fehlt ein bisschen Eleganz. Allerdings gebe ich allen recht, die mich jetzt auf das "Brimborium" hinweisen werden, das bei anderen Parfums natürlich dann mitbezahlt werden muss.
Auf alle Fälle stehen bei mir noch zwei Reisen aus: Nach Berlin zu Harry Lehmann und zur Lavendelblüte in die Provence.
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