05 L'Eau de Circé 2005

05 L'Eau de Circé von Pierre Guillaume
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6.4 / 10 66 Bewertungen
05 L'Eau de Circé ist ein Parfum von Pierre Guillaume für Damen und Herren und erschien im Jahr 2005. Der Duft ist blumig-süß. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Süß
Fruchtig
Synthetisch
Gourmand

Duftnoten

OsmanthusOsmanthus AmbraAmbra holzige Notenholzige Noten Ylang-YlangYlang-Ylang HonigHonig JasminJasmin MandarineMandarine OrchideeOrchidee PatchouliPatchouli PfirsichblattPfirsichblatt RoseRose

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.466 Bewertungen
Haltbarkeit
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Sillage
6.145 Bewertungen
Flakon
7.353 Bewertungen
Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 22.10.2023.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
9
Duft
Pollita

344 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 37  
Vom wiederkehrenden Herumschleichen…
Ein Duft, um den ich immer wieder herumschleiche, ist L’Eau de Circé von Pierre Guillaume. Ich mag ihn sehr, ich finde ihn besonders. Aber gekauft habe ich ihn bislang nicht. Warum? Nun, ich denke immer, nice to have, aber brauchen tu ich ihn einfach nicht. Das ewige Herumschleichen spricht jedoch dafür, dass ich das vielleicht doch tue. Wer weiß?

Wer das Ur-Rush von Gucci kennt, kann sich vorstellen, in welche Richtung dieser Guillaume geht. Er ist blumig, auffällig, kraftvoll, unverkennbar, sexy und anziehend. Ein Duft, der mit der Türe ins Haus fällt mit einer Sillage, die ihresgleichen sucht. L’Eau de Circé ist ein Parfum für selbstbewusste Trägerinnen, die Spaß am Leben haben und sich keinesfalls im Hintergrund halten wollen. Im geschäftlichen Rahmen oder im Büro wäre der sowas von fehl am Platz. Das ist ein Duft für Parties, zum Ausgehen, für den Urlaub, für Spaß!

Bei L’Eau de Circé haben die Blüten das Sagen. Wir haben Jasmin, Orchidee, Ylang-Ylang und Rose. Dazu kommen leicht fruchtige Töne vom Pfirsich (Pfirsichblatt rieche ich hier keines, keine Ahnung, wie das duften soll) sowie auch etwas Apfel, wobei ich den hier vergeblich suche. Ich meine aber, hier ist auch eine Apfelnote verwoben. Zitrische Noten suche ich vergeblich. Die Basis ist satt und süß mit Amber und Honig und auch hier rieche ich eindeutig eine Vanille.

Ist der Duft für mehrere Stunden auf der Haut, kann ich eine entfernte Ähnlichkeit zu Profumum Romas Confetto feststellen, den ich seit vielen Jahren besitze und liebe. Confetto ist selbstverständlich bedeutend süßer, da Mandel und Anis hier die Hauptakteure sind. L’Eau de Circé würde ich nicht als Gourmandduft einordnen. Ich tippe mal auf die Ambernote, verwoben mit der Vanille, die diese Verwandtschaft der beiden Düfte ausmacht. Aber es liegt nicht am Confetto, weshalb ich denke, dass ich L’Eau de Circé nicht brauche. Denn dafür sind sie doch viel zu unterschiedlich. Duftzwillinge? Definitiv nicht.

L’Eau de Circé erinnert auf den ersten Riecher erstmal an die Vintage-Version von Gucci Rush. Und diesen Duft trug meine frühere, liebe Mitbewohnerin sehr lange. Sie wechselte ihre Düfte oft, jedoch mit Rush lernte ich sie kennen. Und sie ist all das, was so einen Duft ausmacht. Er passt quasi zu ihr wie der buchstäbliche A*auf Eimer. Sie ist laut, etwas schrill, sie geizt niemals mit ihren Reizen, mit ihr kann man unentwegt feiern, etc. Diese Liste könnte ich endlos fortführen. Und da fragt sich jetzt das Hühnchen „passt so ein Duft auch zu mir?“, da ich ein völlig anderer Typ Mensch bin. Deshalb bin ich mir bis heute nicht schlüssig, ob ich den brauche oder nicht. Es wird sich zeigen, da ich ihn sicher wieder testen werde.
28 Antworten
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 14  
eine dicht gewebte Duftkreation
Circe war die Tochter des Sonnengottes Helios. (Wenn er wirklich der Vater war und nicht wieder Göttervater Zeus, dessen lustvolles Wesen hinreichend bekannt ist, auch hier aktiv wurde. Vor diesem Schürzenjäger war ja im Olymp und selbst auf der Erde kein Frau sicher. Da konnte seine Göttergattin Hero noch so zürnen und mit Blitzen um sich werfen!)
Circe, die in der Odyssee von Homer als Göttin bezeichnet wird, besaß in ihrem Palast mitten auf der baumreichen Insel Aiaia einen von Göttern geschaffenen Webstuhl.
Nun, gut! Mit irgendetwas muss sie ja ihre Tage verbringen, denn die Gute hatte natürlich Personal - eine Unzahl von Dienerinnen wuselte umher.
Aber Circe benutzte diesen Webstuhl in ziemlich überraschender, um nicht zu sagen hinterhältiger Weise: sie verwandelte ihre Besucher in "zahme" wilde Tiere, die sie dann in einem Gehege hielt.
Es gibt Besucher (das gilt besonders für die Unmengen von Handwerkern im vergangenen Jahr), bei denen möchte ich schon über diesen Zauber verfügen; aber die Zeiten haben sich inzwischen geändert.
Natürlich wurde die Gute von Odysseus überlistet, seine in Schweine verwandelten Kameraden (und auch die anderen verzauberten Wesen) erhielten ihre ursprüngliche Gestalt zurück.
Nur hinterließ Circe in unserer Gegenwart und Sprache tiefere Spuren als der Super-Hero Odysseus!
Uns Frauen wird immer noch nachgesagt, dass wir die Männer bezirzen. Der männliche Widerstand sei nun einmal zu schwach ausgeprägt und das Erbe der Zauberin sei bei uns Bestandteil der Gene!

Unter diesem Aspekt war ich natürlich sehr gespannt auf den Zauber von "L'Eau de Circé": ich traf hier eine "kleine Zauberin".
Mandarine sitzt gleich zu Beginn ganz gemütlich und angenehm duftend auf einem großen Stapel gut getrockneten Holzes. Meinem Empfinden nach ist es mitteleuropäisches Holz, wie es an jedem Waldweg und in jedem Sägewerk in Stapeln zu finden ist; nichts besonders Exotisches und das ist gut so.
Dazu gesellt sich das zerkleinerte unbehaarte Blatt des Pfirsichbaumes mit einer hellen "grünen" Duftnote.
Ein gelungener Begleiter, sowohl für die beiden "Türöffner" dieses Duftes, als auch für die Blüte des Osmanthus-Strauches.
So selten sie ist (die Pflanze blüht nur eine Nacht!), so eigenwillig ist auch ihr ein wenig dumpfes Aroma; im grünen Tee wirkt sie immer leicht erdig. (Eine Freundin meinte einmal: "Du, Dein Tee müffelt heute aber."
Bis hierhin ist es noch ein leicht fruchtig-grüne Melange; aber das ändert sich schnell.
Zuerst meldet sich die Orchidee; wir beide sind nicht unbedingt Freunde; sie überfährt mich häufig mit ihrer Süße und Kraft.
Dazu gibt es ein Löffelchen schönen reifen Honigs; die Süße ist erst einmal abonniert.
Schon jetzt bin ich dankbar für das schöne Holz, das aus der Duft-Eröffnung immer noch präsent ist.
Jasmin, in seinem strahlenden Weiß auf sattem Dunkelgrün, und herrliche Duftrosen bringen reifes Blühen in diese Komposition.
Gefühlt neutralisieren sie die aufblitzende Süße zu einem weiblichen, leicht vibrierenden Blütenreigen.
So langsam sortiert sich der Duftverlauf; alles findet seinen Platz, die Kämpfe der Duftnoten untereinander sind ausgetragen, "L'Eau de Circé" gleicht jetzt einem gemäßigt dahinfließendem Strom.
Dadurch wird diese Zauberin aber auch etwas langweilig: so braucht sie eine kraftvolle Basis voller sinnlichen Lebens.
Harzig-würzig erscheinen jetzt Amber und Patchouli - zusammen für mich ein "Dream-Team".
Ylang-Ylang lässt helle Lichtreflexe durch dieses duftende Gemälde fliegen.
Es scheint, als würde feiner Goldstaub oder -puder über warme honigbraune Sommerhaut gestäubt.

So entsteht eine duftige Verführerin, die gerne flirtet, ihre Grenzen austestet, ein bisschen Unruhe stiftet - und das alles auch noch genießt!
Zu einer Göttin mit Sexappeal fehlt "L'Eau de Circé" die sinnliche Tiefe. Aber ein kleines Feuerchen entfachen, das kann diese Schöpfung sehr gut.
Diese Circe ist zahmer, etwas subtiler als zuerst anhand der Pyramide vermutet; aber dadurch auch tragbarer.
In Situationen, in denen die leisen Töne angebrachter sind, ist "L'Eau de Circé" eine sehr gute Wahl.
Die Aufmerksamkeit ist der Trägerin sicher; denn das, was sich im Laufe der Zeit entwickelt, ist ein femininer zart-blumiger Duftumhang mit wärmendem Futter.

Von einem so leichtfüßig daher kommenden Wesen ist keine sehr lange Lebensdauer zu erwarten.
Aber einige Stunden begleitet "L'Eau de Circé" doch und die Duftentwicklung lässt problemlos ein Nachsprühen zu: es entstehen dadurch keine unangenehmen "Verstrickungen", die verwirren könnten.

Ich treffe hier ein sympathisches "Wasser/Gewässer" ohne große Untiefen, aber doch mit schönen Duftwirbeln, die überraschen und auch entzücken.
"L'Eau de Circé" ist ein wirklich zauberhafter Begleiter durch den Tag; aber kein Zaubertrank und erst recht kein "L'Elisir d'Amore".
Eher schon eine charmante Begegnung, die uns lächelnd zurücklässt.
6 Antworten
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Flakon
7
Sillage
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Haltbarkeit
8
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Top Rezension 8  
Beneidenswerte Zauberkraft
Gestern probierte ich Circe, und der Duft hat mich tatsächlich in des Wortes verwegenster Bedeutung " becirst ".

Diese Fähigkeit wurde mir dazumal auch nachgesagt, und auch heute flirte ich noch gern.
Das hebt die Stimmung und ist unverbindlich.

Natürlich habe ich nicht die beneidenswerte Zauberkraft der sagenumwobenen Circe, die Menschen in Tiere verwandel konnte.
Diese Dame beherbergte einen gesamten Zoo aus zahmen Wölfen und Löwen, die vormals als Menschen einher gingen.
Was mögen das für Zeitgenossen gewesen sein?
Manch garstiger homo sapiens wäre mir auch als treuer Wolf oder anschmiegsamer Löwe lieber.
Denn trotz meiner Flirtfreude schätze ich die Gesellschaft von Tieren.

L´eau flirtet mich ebenfalls an.
Elegant Holziges vermischt sich apart mit süßlichem Ambra und fließendem Honig.
Sehr anziehend.
Die aquatische Mandarine erhält den Duft transparent, so dass nichts klebt.
Osmanthus schafft edle Ankläge, bestrahlt von hellem Jasmin.
Patch sorgt für Tiefe , und rote Rosenblätter schweben herab.
Überhaupt hat der Duft etwas Schwebendes und impliziert das becircende Wort : Vielleicht.
Ylang erscheint betörend weich.

Heute, an unserem Kennenlerntag, werde ich hemmungslos mit dem Gatten flirten - und , wer weiss - vielleicht verwandele ich ihn in einen schmusigen Teddy Bären?
4 Antworten
8
Flakon
3
Duft
Daisy

19 Rezensionen
Daisy
Daisy
Sehr hilfreiche Rezension 12  
Nummer 5 klebt!
L’Eau de Circé ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie die Bezeichnung eines Dufts und die angegebenen Ingredienzen den Laien in die Irre führen können.

Lese ich im Namen des Dufts das Wörtchen „Eau“ bin ich grundsätzlich interessiert. Mit dem zweiten Blick erfasse ich die Duftnoten und entscheide mich für „Ignorieren“ oder „Testen“. Bei Nr. 5 ging das alles ganz schnell. „Das Wasser der Circe“ klang doch sehr reizvoll; keine negativ vorbelegten Duftnoten dabei. Fein.

Mittlerweile ist nicht nur das Teströhrchen halbleer, sondern auch ich ziemlich ratlos.

Großes Unbehagen. Mir klebt die Nase zu. Es schmerzt der Kopf. Bei jedem Test das gleiche Fiasko.

Das Wasser der Circe, wo ist es? Kein verführerisches Wässerchen, nein, sondern dicker, zäher, dunkel glänzender, konzentrierter Sirup.

Nr. 5 ist eine Qual für mich; unzumutbar ist das einzig passende Adverb. Da ist nichts, was sich im gesamten Duftverlauf angenehm entfaltet und in mir ein Wohlgefühl auslöst. Von der zunächst recht zutraulich wirkenden frisch-fruchtigen Kopfnote (Mandarine und Pfirsichblätter) werde ich frech getäuscht. Sie entschwindet, kaum dass sie in Erscheinung getreten ist. Schon kurz nach dem Aufsprühen rollt dieser furchtbare Sirup aus Patchouli, Ambra und Honig in einer massigen, wabernden Welle auf mich zu und begräbt alles unter sich, was sich ihm in den Weg stellt: zarte Rosen, betörender Jasmin, gepfirsichter Osmanthus - vernichtet, bevor ich sie überhaupt richtig wahrnehmen kann. Nur eine duldet er neben sich und die ist ab heute für mich mit negativen Emotionen belegt: hinterlistige Orchidee. Ich erinnere mich jetzt. Die war mir schon in Tom Fords Black Orchid-Voile de Fleur nicht geheuer.

Ich meine, mit diesem Duft bezirzt man niemanden.

Meine Einschätzung ist natürlich höchst subjektiv und mein Eindruck mit großer Wahrscheinlichkeit meiner Hautchemie/edit: einer Wahrnehmungsstörung/ geschuldet. Ich erbitte daher eine zweite Meinung und stelle mein Pröbchen hierfür zur Verfügung.(edit: das ist längst verduftet)

Mein Fazit: Was uns nicht umbringt, macht uns klüger.
4 Antworten
Snowflake

112 Rezensionen
Snowflake
Snowflake
3  
Viel davon versprochen
ist ein nettes frisches Düftchen, aber für mich kein haben muss. Wobei ich finde er kommt 1 :1 auf irgendeinen Mainstreamer auf den ich nicht komme
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 7 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Orangen-Buttercrème-Torte mit Weißblüher-Aroma, die bei zu starkem Genuss zu Übersättigung führen kann. Dezent aufgetragen ätherisch schön.
3 Antworten
RuesselchenRuesselchen vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Sie verzaubert auch mich, diese großartige Duftkreation. Als Ganzes einfach ein Genuss. Ob ich einfach auf der Insel bleibe?
1 Antwort
LilienfeldLilienfeld vor 5 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
So hat"Rush@Gucci" *Das guade Oide* gerochen.. in der Tat! Nicht meine Bühne, aber sehr toll gmacht!
3 Antworten
KankuroKankuro vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Da ist ja wieder die florale Pfirsichmilch, die ich noch aus Rush und X for Women kenne! Hier etwas säurehaltiger, aber immer noch hübsch!
0 Antworten
SerenissimaSerenissima vor 5 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Eine besondere Zauberkraft: voller Blüten bis zum leuchtenden Ylang-Ylang, sämiger Honig auf Holz und Ambra-Gold = raffinierte Weiblichkeit
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