The Metallics

Pegasus 2011

MrLawman
27.06.2021 - 07:50 Uhr
2
8
Preis
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft

Ein geflügelter Duft

Der Name lädt zu poetischen Gedanken ein, zur Vereinigung von Mensch und Pferd. Aber wie übersetzt man das in einen Duft?

Ich würde einen sehr trocken-würzigen und heuartigen Auftakt wählen (als Symbol für das in der Prärie grasende Pferd), dann eine luftige Note (als Symbol für die Flügel des Pegasus), strahlenden Jasmin (als Symbol für die Sonne), der in ein animalisches und dunkles Ganzes übergeht (also viel Zibet und Ambra). Mit anderen Worten: die Schweißperlen, die auf Pegasus' Fell glitzern. Aber vielleicht sind diese Gedanken zu sehr auf die Lektüre von Zoologist.

Hamid Merati-Keshani wählte einen anderen Weg. Ihr Pegasus ist nicht geflügelt. Mit anderen Worten: keine Nuancen, die dem Träger das Gefühl geben, durch die Luft zu schweben. Eher recht erdig. Beide Füße auf dem Boden.

Besser noch: Es ist ein sinnlicher Farnduft, denn die klassischen frischblumigen Noten, umgeben von Gewürzen, gehen schnell in Richtung Osten". Nun, voraus, zunächst eine leichte Brise, aber sehr leicht nach Bergamotte.

Wird sofort von einer interessanten Injektion von dunkelgrünem, würzigem Kümmel mit einer schönen heuartigen Kante 'übernommen'. Dann folgt die sanft süße und sinnliche Wirkung von Heliotrop in Kombination mit Mandel, die, um nicht zu gourmandig zu werden, eine florale Injektion von Lavendel und Jasmin erhält.

In der Basis kommt all dies in einer sinnlichen Opulenz zusammen: warmer Amber, süße Vanille und milchiges Sandelholz.

Elegant und doch dezent markant.
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