The Thoroughbreds

Habdan 2013

DarkWinterCS
06.06.2019 - 16:59 Uhr
15
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft

Die würzig-unsüße Alternative zum Oajan

Wie ich bereits in meinem Kommentar zu Oajan geschrieben und versucht habe zu erklären, haben mich die Düfte abseits des großen Aushängeschild Layton nicht nur überrascht, sondern auch dermaßen überzeugt, dass ich mich deutlich intensiver mit der Marke auseinander setzen möchte. Denn Oajan hat in der Masse an Gourmands wirklich die große Zimtexplosion gezündet.
Den Habdan habe ich zur gleichen Zeit erhalten. Dieser war für mich eigentlich eher ein Versuch. Denn mittlerweile habe ich extrem viele Blindbuys unter meinen gebrauchten Flakons, auch wenn ich ziemlich viel Glück in letzter Zeit hatte.
Wie bei den meisten Düften die mich neugierig machen, lese ich natürlich intensiv die Kommentare und Statements durch. Bei der Reihe der schwarzen Parfums de Marly Flakons, gab es nach den gesammelten Informationen drei Flakons, die ich hier haben wollte. Oajan, Habdan und Carlisle. Letzterer gehört zwar nicht direkt in die Serie der anderen beiden, reizt mich aber trotzdem.
An Habdan hatte ich allerdings von Anfang an nicht die gleichen Erwartungen wie Oajan. Das lag daran, dass ich beim Oajan schon wusste in welche Richtung er tendiert, er musste mich dann einfach nur bestätigen und überzeugen. Der Habdan ist relativ urteilsfrei bei mir gelandet, was es mir deutlich einfacher machte den Duft als das zu nehmen was er ist und bietet.

Denn es ist nicht die einzelne oder die einzelnen Note/n die überzeugen, sondern die Mischung und das Gesamtkonstrukt. Wie beim Layton fällt es mir unheimlich schwer direkt einzelne Noten zu bennenen. Im Fall des Habdan stört mich dies allerdings weniger als beim Layton. Denn der Beginn mit seiner würzig-weichen Art mit der sich im weiten Hintergrund entwickelnden Süße ist schon sehr toll. Alles wirkt gut aufeinander aufbauend und sinnvoll abgestimmt. Über einige Zeit würde ich sagen, dass er mit der Kombi aus Karamell, Holz und Würze unterwegs ist. Diese Mixtur ist für meine Nase überaus angenehm und tragbar, dass ich direkt wusste, der landet wohl über längere Zeit in meiner Sammlung.

Sicher ist, dass man mit dem Duft etwas warm werden muss. Beim ersten Mal ist er nicht so überzeugend, wie die Male, die danach noch folgen. Je öfter verwendet, desto mehr nimmt man den Duft ernst und interessant wahr. Außerdem glaube ich, durch die eher holzig-würzige Ausrichtung das Parfüm auch an etwas wärmeren Tagen tragen zu können ohne dass die Leute in meiner Umgebung direkt in Schnappatmung verfallen. Vielleicht kein Duft für den Hochsommer, allerdings um die 20 Grad durchaus tragbar.

Die Haltbarkeit und Silage bleibt hinter dem Oajan zurück, was aber nicht verwundert, das diese Gewürz- und Zuckerexplosion ausbleibt. Gute 8 Stunden sind hier trotzdem drin, was mich auch zufrieden stimmt.
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