Cococabana Parfums de Nicolaï 2006

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7.1 / 10 24 Bewertungen

Cococabana ist ein Parfum von Parfums de Nicolaï für Damen und Herren und erschien im Jahr 2006. Der Duft ist gourmand-süß. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.

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Duftrichtung

Gourmand

Süß

Fruchtig

Blumig

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

Kokosnuss

Tiaré

Herznote

Bitterorange

Galbanum

Ylang-Ylang

Neroli

Basisnote

Moschus

Sandelholz

Vanille

Zedernholz

Parfümeur

Patricia de Nicolaï

Bewertungen

Duft

7.124 Bewertungen

Haltbarkeit

7.817 Bewertungen

Sillage

6.011 Bewertungen

Flakon

7.512 Bewertungen

Eingetragen von Chemist, letzte Aktualisierung am 09.03.2020.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen

26.04.2012 - 16:14 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 9
Duft

Medusa00
802 Rezensionen

Medusa00

Top Rezension 14

Ich leg jetzt mal ne Sole auf´s Parkett!

Pittje wo bist Du? Wenn hier einer mit mir tanzt, dann bist Du es! Ach nein, Du hast ja Standard getanzt und Frauchen hatte 25 km Tüll im Tanzkleid. Braucht man bei lateinamerikanischen Tänzen nicht, da trägt frau eher ein dürftiges Dress. Also muß ich mein 1957iger Baujahr in ein Hauch von Nichts zwängen. Astralkörper war früher und die Proportionen haben sich verschoben, trotz schlank. Kann frau Merenge, Rumba, Samba, Zimbo, Limbo, Zumba, Meerkatze (ich glaube das sind Affen und kein Tanz) auch in Jeans tanzen und mit flachen Schuhen?
Normalerweise mag ich Kokusnuss in Düften gar nicht, aber als Pudding oder Süßspeise schon. Diese Kokosnuss kommt völlig natürlich und unsüß rüber und ist fast sofort weg. Mit den Hüften wackel, Beine schmeiß! Danach folgt eine herrlicher Gardenienflash in der witzige Herznote, welche bei vielen Düften in der Kopfnote zu finden ist. Orangig, zitrisch, blumig. Stechschritt und Ausfallschritt. Ylang-Ylang, sehr gelb erblüht zwischen den Zähnen und im Haar!
Spagat und Hebefigur in der Basis und ein brüllender Moschusochse! Oder muhen die?
Wieder mal ein ausgefallener, wunderbarer Duft aus dem Hause Nicolai. Ich werde jetzt Limbo üben, aber die Stange liegt tiefer... es knirscht, das waren meine Hüftknochen...legt Euch mal ne Platte mit Limbomusik auf, dann wißt Ihr was ich meine!

04.02.2012 - 13:28 Uhr

5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 7
Duft

Palonera
467 Rezensionen

Palonera

Top Rezension 14

Die eleganteste Kokosnuß der Welt?

An manchen Tagen verfluche ich mich und meine Parfumsammlung.
Dann stehe ich morgens verzweifelt vor einer unüberschaubaren Batterie bunter Fläschchen und kann mich nicht entscheiden, sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht.
In einem solchen Fall rettet mich der blind-beherzte Griff in die Probenkiste vor einer Nervenkrise und einem "Ich kann nicht aus dem Haus, ich habe nichts zum Beduften!" ;-).
Nun ja, gestern förderte eben dieser Griff ins Abgefüllte ein Pröbchen "Cococabana" zutage – ein Duft, über den ich bereits allerlei gelesen hatte, der bis dato jedoch ungetestet geblieben war.
Das sollte sich nun ändern und ich war gespannt, ob sich "Cococabana" auch auf meiner Haut als "die eleganteste Kokosnuß der Welt" erweisen würde, wie eine begeisterte Anhängerin des mittlerweile leider vom Markt genommenen Duftes in einem anderen Forum schrieb.
Die mir bisher bekannten Kokosnuß-Düfte ließen sich mit allerlei Attributen versehen – fröhlich, sommerlich, süß, synthetisch, pappig, sinnlich, gelegentlich sogar sexy, doch als elegant hätte ich noch keinen von ihnen beschrieben.
Auch "Cococabana" würde ich persönlich nicht als elegant bezeichnen, doch ich kann die Empfindung anderer Liebhaberinnen nachvollziehen, denn den anderswo oft anzutreffenden Kokos-Überhang in einem ansonsten eher statischen Duft sucht man bei "Cococabana" vergebens und auch Anklänge an Batida de Coco finden sich hier weniger.
"Cococabana" startet auf meiner Haut mit einer knackig-frischen Kokosnuß, die einen durchaus authentischen Eindruck macht und eher wenig Eigensüße aufweist.
Daß der Duft dennoch vom ersten Augenblick an recht süß wirkt, könnte an der Tiaré-Blüte liegen – die herb-bittere Orange verstärkt schon bald den fruchtigen Eindruck und hält die Süße zunächst im Zaum.
In der Herznote bewahrt "Cococabana" über einen längeren Zeitraum hinweg eine cremige Fruchtigkeit, die mich an ein feines Orangendessert denken läßt – die Kokosnuß ist hier etwas in den Hintergrund getreten und ich meine noch ein wenig Ananas wahrzunehmen, obwohl diese nicht gelistet ist, während die Blüten allenfalls zu erahnen sind.
Der Duft umgibt mich wie eine Aura – er ist auch für meine nähere Umgebung wahrnehmbar, macht sich jedoch nicht quasi selbständig und dürfte von seiner Intensität her auch bei sehr sommerlichen Temperaturen gut erträglich sein.
Würde "Cococabana" bis zum Drydown diesen Status quo beibehalten, wäre der Duft für mich perfekt – leider erhält die Komposition mit Hinzutreten von Vanille und Moschus auf meiner Haut eine überzuckerte Süße, die von den Hölzern nicht mehr aufgefangen werden kann und die meine Begeisterung deutlich abkühlt.
Dennoch: Schade, daß "Cococabana" discontinued ist – als sommerlichen Begleiter einer lässig-autarken Frau kann ich ihn mir sehr viel besser vorstellen als manche andere Kokosnuß, die ich eher mit einem Teenie assoziiere.