Eau d'Été Parfums de Nicolaï 1997

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7.5 / 10 77 Bewertungen

Ein Parfum von Parfums de Nicolaï für Damen, erschienen im Jahr 1997. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Sommerwasser”.
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Duftrichtung

Zitrus

Frisch

Blumig

Grün

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Limette

Grapefruit

Orange

Herznote

Jasmin Absolue

Zimt

Basisnote

Benzoe

Moschus

Labdanum Absolue

Parfümeur

Patricia de Nicolaï

Bewertungen

Duft

7.577 Bewertungen

Haltbarkeit

6.457 Bewertungen

Sillage

5.856 Bewertungen

Flakon

7.055 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

7.010 Bewertungen

Eingetragen von Chemist, letzte Aktualisierung am 10.08.2023.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen

08.06.2016 - 08:30 Uhr

7
Flakon 7
Sillage 6
Haltbarkeit 9
Duft

Flutine
4 Rezensionen

Flutine

Top Rezension 12

Erfrischung

Ich stehe auf dem Djemaa El Fna, dem zentralen Platz Marrakeschs. Die trockene Hitze ist erdrückend. Bei dieser Sonneneinstrahlung wird einem klar, warum man hier, allein schon aus praktischen Gründen, ein Kopftuch trägt. Was gibt es da besseres, als an einem der vielen Saftstände einen frischgepressten, eisgekühlten Orangensaft zu trinken. Dieses leuchtend-frische Orange, das kalt beschlagene Glas, das schon in der Hand erfrischt und dieser frische Duft! Ab und zu kommt noch eine Schwall Jasmin und ganz wenig Gewürz vom Nachbarstand herübergeweht, vielleicht war heute auch noch ein Schluck Limette mit im Glas...

In Anbetracht der hohen Temperaturen, habe ich nach etwas erfrischendem gesucht und bin bei Eau d'Été fündig geworden. Dieser "orangige" Duft bringt mich in Gedanken unweigerlich an oben beschriebenen Ort. Ich empfinde ihn als sehr erfrischend, belebend und sehr natürlich (kein Klostein/Reinigungsmittel ;) )
Die Sillage ist für ein Eau fraiche m.E. in Ordnung, es soll einen ja auch nicht erdrücken bei der Wärme.
Die Haltbarkeit habe ich als nicht so stark empfunden, nach ein paar Stunden konnte ich kaum noch etwas wahrnehmen. Mein Mann hat mich allerdings mehrfach gefragt, warum ich mich so eingedieselt habe...(er selbst trägt Parfüm, aber an mir findet er keins gut...ein "ist nicht ganz schlimm" ist das beste Kompliment). Bei dem linearen Duftverlauf, kann man ja aber problemlos je nach Geschmack auffrischen.
Den Orangensaft trinkt man ja auch meistens zu schnell. Aber der nette Verkäufer schenkt sicher noch mindestens einmal nach...

24.06.2023 - 12:06 Uhr

7
Flakon 6
Sillage 7
Haltbarkeit 8
Duft

Serenissima
1053 Rezensionen

Serenissima

Top Rezension 14

ein Sommertag im Nicolaï'schen Garten

Der Sommer diktiert uns seine eigenen Duft-Gesetze: Aquatisch oder zitrisch-frisch sollten wir duften, ginge es um den Willen der Kreateure.
Oder einen Obstkorb, gefüllt mit reifen Pfirsichen, Himbeeren und anderen saftig-süßen saisonalen Früchten zu unserer Begleitung wählen oder aber, das darf nicht vergessen werden, von bunter Blütenpracht umsponnen durch einen von Patchouli, Sandelholz und warmer Moschusvanille umschwebten romantischen Abend tanzen.
Fügt man dieser Vorstellung noch etwas Holzig-Würziges, wie z.B. Zeder oder Zypresse bei, ist der Sommertag perfekt: Dann ist das Vorspiel zu einer verheißungsvollen Duftnacht bereits komplett!
Wir müssten uns nur noch treiben lassen und vielleicht ein bisschen Phantasie einsetzen ...

Dem Hause Patricia de Nïcolaï entstammen immer klare, geradlinige Duftkompositionen jenseits dieses „Mainstreams“.
Denn um nur dessen Vorgaben für die Masse zu folgen, hat die Nichte von Jean-Paul Guerlain zu viel Stil, zu viel Persönlichkeit; von beidem fließt auch immer etwas in ihren Kompositionen ein.

Mit ihrer Duftschöpfung „Eau d’Été" lädt uns Patricia de Nicolaï an einen südlichen Sommertag in einen wunderschönen Garten ein, so ganz voller Charme und Heiterkeit: Klar und doch reichhaltig im Duft, ganz wie ich es an wärmeren Tagen mag.

Eine erfrischende, leicht herbe Spritzigkeit durch Limone und Grapefruit begrüßt heiter; dieses Gefühl der „fizzy fruits“ wird aber gleich darauf durch die reife Süße der Orange etwas gedämpft, der Frucht- und Duftverlauf wird etwas weniger lebhaft; er ist nicht mehr ganz so übermütig und luftig-leicht.
Einen Moment erinnert er mich sogar an „Nimm2“- Bonbons. Aber das ist zum Glück nur die Assoziation eines Augenblickes.
Dafür gelingt der Übergang zu den mit Zimt gewürzten reichen Aroma weißer Jasminblüten bei mir sehr gut.
Tragen doch auch die zahlreichen Orangenblüten, die zurzeit meinen Balkon erobern, im Moment ihrer höchsten Reife den erstaunlichen Duft von leicht schwülstigen Jasminblüten in sich und führen meine Nase immer wieder dorthin; das ist also eine "heimatliche" Duftanmutung.
Herrlich ist die Entwicklung all der Bestandteile und auch überraschend: Fast übermütige Frische trifft auf sinnlich weiße, weich berührende Jasmin-Zimtwolken!
An die hereinbrechende Dämmung dieses Duft-Sommertages erinnerte eine federleichte Moschusdosis; sie schwebt, trotz ihrer würzig-harzigen Garnitur, als feine Kuscheleffekt über allem.
Es ist erstaunlich, welcher Duftverlauf sich in Form dieses klaren, so leicht scheinenden „Wässerchens“ auf meiner Haut vollzieht.

Welchen Gedanken und Zielen Madame Nicolaï bei der Komposition dieses „Sommerwassers“ folgte, weiß nur sie selbst, aber ich kann hier nur wieder einmal anerkennend meinen nicht vorhandenen Hut ziehen:
Für mich ist „Eau d’Été“ so gelungen wie ein Aufenthalt in einem wunderschönen Garten.
Ich folge entspannt und gern diesen Spuren und genieße einen außergewöhnlichen Sommertag in interessanter Duft-Begleitung: Hier möchte ich Schmetterling sein!

Trotz aller Routine zeigt uns die Parfüm-Ehrenlegionärin Patricia de Nicolaï wieder einmal, dass jede einzelne Parfumkomposition ein Abenteuer bleibt.
Und ich liebe doch Duft-Abenteuer (und Gärten) ...

08.06.2012 - 09:44 Uhr

8
Duft

Jifat
35 Rezensionen

Jifat

Top Rezension

Spritzig-erfrischend, weich und clean – Ein Sommerwasser

Der Sommer mit seinen (erhofften) heißen Tagen steht bevor, höchste Zeit, ein paar jahreszeitlich bedingte Schicksalsfragen zu klären, nicht zuletzt die nach dem angesagten Sommerduft. Ein Vorschlag: EAU D’ETÉ, das "Sommerwasser" von Parfums de Nicolaï.

Schon die Klassifizierung dieses floral-hesperidischen Dufts als Eau Fraîche, d.h. mit einer dem Eau de Cologne vergleichbaren Parfümölkonzentration, lässt einen leichten, zitrisch-frischen Muntermacher erwarten. Und tatsächlich präsentiert er sich nach dem Aufsprühen mit einem intensiven zitrisch-grünen, gleichzeitig sehr aromatisch-fruchtigen, aber kaum süßen Duftschwall, in dem ich vor allem Grapefruit und Orange zu erkennen glaube.
Nachdem sich dieser anfängliche Frischeakkord verflüchtigt hat, bleiben zunächst die Aromen reifer, leicht süßer, leicht herber Zitrusfrüchte. Die Textur wird zusehends weicher. Es entwickelt sich in fließendem Übergang eine klare, leicht süße Basis, die häufig als "clean" bezeichnet wird, vermischt mit einer subtilen zimtigen Würze. Trotz der Leichtigkeit des Dufts kann sie einige Stunden halten.

Eau d’Eté ist ein fröhlicher, körpernaher, zu Beginn kräftig gelb-orange-hellgrüner Duft, der im Verlauf in ein dunkleres, aber immer weniger intensives Orange übergeht, vermischt mit weichen Pastelltönen. Er ist eindeutig unisex und – meinem Empfinden nach – für jede Altersgruppe geeignet.

Fazit: Eine gute Empfehlung für warme/heiße Tage und Nächte.

08.06.2012 - 16:55 Uhr

8
Duft

FrauHolle
555 Rezensionen

FrauHolle

Bottermelk Fresch

Fakt ist, Eis riecht nach nix. Aber Eau d'Été riecht nach Eis. Undzwar nach oben genannten. Also es riecht so, wie Bottermelk Fresh im Abgang schmeckt; nämlich gar nicht mal so fresh, mehr süß-sauerrahmig, nicht sahnig, zitrisch, klaro, leicht bitter-herb-trotzdem-gourmand. Man muss sich schon tief reindenken um Zimt auszumachen. (warum gibt es eigentlich kein Zimteis?) Jasmin? Ok. Aber es sind diese essbaren Schickimicki Blüten.
Alles in allem eine eher gängig, geradlienig, langweilige Nicolaïnade. Aber eben eine Nicolaïnade. Das schmeckt man.

02.03.2012 - 10:05 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 5
Duft

Medusa00
802 Rezensionen

Medusa00

Unter jedem Dach ein Ach!

Das konnte ja auch nicht so weitergehen, daß ich mich in einen Nicolai nach dem anderen verliebe. Gut, das schont meine Finanzen. Ich muß weder meinen Körper, noch meine Seele verkaufen.
Dieses- zugegeben - nette Düftchen, haut mich ja nun gar nicht aus den Puschen. Irgendwie riecht er wie ein Hermes (ich weiß aber nicht mehr welcher), den ich mal vor der Nase hatte.
Zitrusfruchtiger Auftakt mit frisch gepreßter Orange und einem Schuß Pomelo.
Jasmin zeigt sich mal kurz, um sich dann in die unenendlichen Weiten des All´s zu beamen. Von Zimt keine Spur.
Von Benzoeharz erwarte ich doch etwas Schmackes in der Basis, aber die gibt sich kuschlig, wenn auch unsüß. Das Moschustier hockt auf dem Plüschsofa und mümmelt einen Smoothie.
Na ja Frau Nicolai, als hübscher Sommerduft mag er durch gehen, aber mir entlockt er keine Freudenschreie.

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