20.05.2017 - 03:02 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
8
Das kann man auch mal missverstehen
Nanu!? Da wurde ich irgendwie stutzig. Fast kam ich mir vergackeiert vor, wenn Paul Emilien seinen Duft Vetiver Indien nennt, jedoch das namensgebende Süßgras offiziell aus Haiti kommen soll.
Doch halt! Noch mal nachgedacht und nachgeschaut: Indien bedeutet im französischen sowohl Inder als auch indianisch. Kann man toleranterweise durchgehen lassen. Wobei dieses Vetiver eher den Charakter von Vetiveryacetat aufweist, da ganz klar die rauchigen sowie erdigen Nuancen runter gedimmt wurden und mehr die holzigen Merkmale hervorstechen.
Sicherlich kommen in dem Duft auch noch die stark zitrischen Aspekte durch, doch diese verharren eher in der Rolle des Stichwortgebers, denn es dominiert ganz klar Vetiver. Zumindest ist das unmissverständlich. Sicherlich gibt es hier und da Anzeichen von harzigen sowie würzigen Zwischentönen, vielleicht auch ein wenig floral. Kommt insgesamt im Sommer bestimmt satt und erfrischend.
Dennoch behagt mir eine Sache ganz und gar nicht. Zwischen all den Ingredienzien, und mögen sie noch so sehr aus allen Ecken der Welt zusammen getragen sein und somit verstärkt darauf hinweisen, dass alles einen natürlichen und wertigen Ursprung hat, schleicht eine für mich etwas penetrante Plastiknote umher.
Mag sein, dass Vetiver Indien vielleicht für einige zugänglicher ist, als so manch anderer Vertreter seiner Art, dennoch könnte es wiederum andere Neugierige verschrecken. Im Laufe der Jahre habe ich zwei herausragende Vetiver-Düfte kennen gelernt, die man sofern man dem Thema zugeneigt ist, antesten sollte. Zum einen wäre das Vetiver von Guerlain mit seiner recht herb-erdigen Note, der garantiert polarisiert wie ein Islay-Whisky, zum anderen hätten wir da noch das spritzig-frische Vetiver Parfum von Roja. Okay, letztgenannter ist jetzt leider auch nicht unbedingt die preisgünstige Alternative, aber das sind Referenzwerke eher selten.
An dieser Stelle soll auch keine Grundsatzdiskussion über Vetiver-Düfte oder natürliche Inhaltsstoffe entstehen, jedoch hat mich Paul Emilien nicht überzeugt, obwohl der Ansatz in Ordnung geht. Da soll mich halt keiner missverstehen.
Doch halt! Noch mal nachgedacht und nachgeschaut: Indien bedeutet im französischen sowohl Inder als auch indianisch. Kann man toleranterweise durchgehen lassen. Wobei dieses Vetiver eher den Charakter von Vetiveryacetat aufweist, da ganz klar die rauchigen sowie erdigen Nuancen runter gedimmt wurden und mehr die holzigen Merkmale hervorstechen.
Sicherlich kommen in dem Duft auch noch die stark zitrischen Aspekte durch, doch diese verharren eher in der Rolle des Stichwortgebers, denn es dominiert ganz klar Vetiver. Zumindest ist das unmissverständlich. Sicherlich gibt es hier und da Anzeichen von harzigen sowie würzigen Zwischentönen, vielleicht auch ein wenig floral. Kommt insgesamt im Sommer bestimmt satt und erfrischend.
Dennoch behagt mir eine Sache ganz und gar nicht. Zwischen all den Ingredienzien, und mögen sie noch so sehr aus allen Ecken der Welt zusammen getragen sein und somit verstärkt darauf hinweisen, dass alles einen natürlichen und wertigen Ursprung hat, schleicht eine für mich etwas penetrante Plastiknote umher.
Mag sein, dass Vetiver Indien vielleicht für einige zugänglicher ist, als so manch anderer Vertreter seiner Art, dennoch könnte es wiederum andere Neugierige verschrecken. Im Laufe der Jahre habe ich zwei herausragende Vetiver-Düfte kennen gelernt, die man sofern man dem Thema zugeneigt ist, antesten sollte. Zum einen wäre das Vetiver von Guerlain mit seiner recht herb-erdigen Note, der garantiert polarisiert wie ein Islay-Whisky, zum anderen hätten wir da noch das spritzig-frische Vetiver Parfum von Roja. Okay, letztgenannter ist jetzt leider auch nicht unbedingt die preisgünstige Alternative, aber das sind Referenzwerke eher selten.
An dieser Stelle soll auch keine Grundsatzdiskussion über Vetiver-Düfte oder natürliche Inhaltsstoffe entstehen, jedoch hat mich Paul Emilien nicht überzeugt, obwohl der Ansatz in Ordnung geht. Da soll mich halt keiner missverstehen.
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