Trade Routes

Agarbathi 2017

Agarbathi von Penhaligon's
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7.6 / 10 75 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Penhaligon's für Herren, erschienen im Jahr 2017. Der Duft ist holzig-würzig. Es wurde zuletzt von Puig vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Rauchig
Harzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Palo SantoPalo Santo BergamotteBergamotte rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
WeihrauchWeihrauch WeihrauchWeihrauch MilchMilch Jasmin-Sambac AbsolueJasmin-Sambac Absolue
Basisnote Basisnote
Tannenbalsam AbsolueTannenbalsam Absolue SandelholzSandelholz VetiverVetiver WildlederWildleder

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.675 Bewertungen
Haltbarkeit
7.359 Bewertungen
Sillage
6.661 Bewertungen
Flakon
8.167 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.315 Bewertungen
Eingetragen von WitweBolte, letzte Aktualisierung am 09.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum war Teil der Kollektion „Trade Routes”.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Preis
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Lauser93

562 Rezensionen
Lauser93
Lauser93
1  
Ein spannender, holzig-harziger Orientaler
Mit dem "Trade Routes Collection - Agarbathi | Penhaligon's" habe ich einen Duft im Test, welcher ordentlich knallt. Ich und einige männliche Freunde fanden den Duft recht nice. Die weibliche Fraktion dafür weniger - daher wird der Flakon wohl eher nicht den Weg zu mir nach Hause finden. Die Haltbarkeit ist auf meiner Haut mit über 12 Stunden richtig gut. Die Sillage haut vor allem in den ersten Stunden gut rein.

Die Kopfnote kommt waldig, holzig, harzig und würzig daher. Ich erkenne Palo Santo, rosa Pfeffer, Safran, Muskatnuss und etwas Bergamotte als auch Anis. Am Anfang muss ich auch ein wenig an den Oud Wood Eau de Parfum denken. Die Holz- ähm Herznote bietet viel Weihrauch, eine Cremigkeit und etwas Jasminblüten. Die Basis duftet weiterhin waldig, harzig, holzig aber auch ledrig und orientalisch nach Tannenbalsam, Sandelholz sowie etwas Vetiver.

An und für sich ist das ein echt guter Duft aber aufgrund der mangelnden/ausbleibenden Komplimente bei den Frauen, würde ich damit wohl eher nicht ausgehen wollen.
0 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Geräucherte Beeren in den Docks von London
Hallo ihr Duftliebhabenden Nasen :)
Willkommen zu einem neuen Duftkommentar von mir! Heute erzähle ich euch mal wieder über eines meiner liebsten Marken, nämlich Penhaligon’s, welches ein großartiges, britisches Dufthaus ist. Ich möchte heute einen Duft aus der ziemlich guten Trade Routes Collection vorstellen. Ihr wisst ja, dass gerade die Düfte dieser Kollektion recht würzig und opulent ausfallen können, da die Thematik hier der Handel mit den kostbaren und exotischen Waren aus aller Welt damals in den Londoner Docks behandelt wird.

Diese Düfte versetzen uns damit zurück in die Anfänge des 19. Jahrhunderts, wo man an diesen Docks alle möglichen Düfte wahrnehmen konnte. Und ich rede nicht von schlecht riechenden Abfällen, verfaulten Fisch oder durch Duftwässerchen übertünchte Körpergerüche (was ja damals durchaus üblich war), sondern von kostbaren Gewürzen, Leder, vermutlich sogar Parfums aus Frankreich und dem Orient. Natürlich gab es sicher auch für die damaligen Leute noch fremdartige Nahrungsmittel, es kann sein, dass so irgendwie auch abartiges wie Koriander nach England gekommen ist, welche die Briten dann so toll fanden und es durch ihre damalige Vormachtstellung in der ganzen Welt bekannt machten, was sicher der Grund ist, warum heute Koriander eine oft benutzte Duftnote ist, was ich so GAR NICHT mag… aber gut,… ich rege mich nicht auf, denn gleich rieche ich nämlich an einem dieser tollen Trade Routes Düfte.

Es geht um den Duft Agarbathi, der ausgesprochen wird wie… naja, eben wie Agarbathi :D
Was aber bedeutet dieser Name? Es ist der Hindi- bzw. indische Name für den weltweit bekannten Räucherstäbchenduft Nag Champa, der größtenteils aus Blüten von Eisenbaumarten und Sandelholz besteht.

Der Duft:
Der Duft beginnt leicht zitrisch und auch fruchtig-süßlich. Das zitrische kommt von der Bergamotte, die ein wenig so wirkt wie eine Limette in einem Cocktail. Das fruchtige ist auch würzig und kommt von dem Rosa Pfeffer, was ja eigentlich eine Beerenart ist und daher beerig fruchtig duftet und nicht nach richtigem Pfeffer. Allerdings sind diese Duftnoten, die einen eher frischen Eindruck machen, nur von kurzer Dauer, da all dies schnell in den Hintergrund rückt, da schon bald der Duft die Harze aufdreht. Es geht daher recht schnell mit dem Weihrauch weiter, wo man nebenbei auch jetzt schon etwas Hölzer riechen kann.
Während die fruchtig-süßen Düfte vom Anfang allmählich verschwinden, taucht mit dem Jasmin eine neue Süße auf, die nett riecht und auch gut zum Weihrauch passt. Den angegebenen Milch-Akkord konnte ich nicht riechen, zum Glück… da ich den Duft von Milch-Akkord, der oftmals wie kochende Milch duftet, einfach furchtbar finde!
In der Basis bleibt der Duft nun größtenteils bei Weihrauch bzw. Harzen und Hölzern, mit dem süßen Jasmin wirken diese weiterhin sehr schön und angenehm. Dazu gibt es eine eher weniger identifizierbare, erdige Duftnote, die vermutlich vom Vetiver kommt sowie angenehmes Sandelholz. Tannenbalsam ist natürlich auch schön und duftet eben nach waldigen Harzen. Und so bleibt der Duft dann, hauptsächlich harzig und luftig-süßlich geräuchert. Ein schöner Duft.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist trotz der Harze und Gewürze nicht so stark ausgefallen, wie man es sich vielleicht vorstellen könnte. Natürlich ist der Duft nicht schwach, aber es gibt eben stärkere harzige Düfte. Man wird aber auch mit diesem Duft hier gut wahrgenommen werden, vor allem aus der Nähe. Die Haltbarkeit ist ziemlich gut mit über zehn Stunden Dauer.

Der Flakon:
Der Flakon ist der gewohnte, zylindrisch-klare Behälter, der ein auffälliges und aufwändiges Etikett auf der Vorderseite hat und der sich diesmal so anfühlt wie Stoff (weil es wohl auch aus Stoff ist…). Passend zur dunkelblau-goldenen Farbe des Etiketts gibt es auch hier eine Schleife in denselben Farben, der wie gewohnt an den Deckel angebracht wurde, womit die Flakons optisch einfach schöner aussehen.

Ach ja, es muss doch toll gewesen sein, an den damaligen Docks herumzulaufen, unter den strengen Augen der patrouillierenden Rotröcke, aber auch entsetzten Engländer, wenn die beobachtet hatten, dass Leute wie ich ihren Tee OHNE Milch darin getrunken haben :D
Natürlich aber romantisiert man das Ganze… denn man muss bedenken, dass gerade an einem Dock zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Hygiene sicher unter aller sau war und man sicher schon beim kleinsten Kratzer an einer Infektion draufgegangen ist!! Ganz zu schweigen davon, dass es damals KEIN Parfumo gab!!! Ja ja, schon mal daran gedacht? :DD

Wie dem auch sei, der Duft vermittelt gut den Duft von Räucherstäbchen. Aber ob all dies auch genau wie diese einen indischen Räucherstäbchen duftet, kann ich allerdings nicht sagen, da ich diese bestimmten Stäbchen nicht kenne. Ich gehe aber mal davon aus, dass eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden ist, da der Beschreibung nach die Nag Champa Räucherstäbchen ja nach Weihrauch und Sandelholz duften sollen, was hier bei diesem Penhaligon’s Duft ja auch der Fall ist.

Vom Feeling her ist der Duft ein Herbst- und Winterduft, der aber nicht allzu schwer ausgefallen ist und daher tagsüber auch auf der Arbeit getragen werden könnte, wenn man mit der Dosierung nicht übertreibt. Zum Ausgehen könnte er allerdings etwas zu unspektakulär rüberkommen. Toll fand ich die leichten, fruchtigen Noten im Hintergrund, die diesen Duft von anderen harzigen Düften leicht abheben lassen, da viele harzige Düfte auch nur nach Harzen und Gewürzen zu duften scheinen (was aber natürlich nicht schlecht ist :)) und hier man eine Weile lang im Hintergrund beerige Früchte riecht.

Zwar ist Agarbathi für mich nicht der beste Duft unter den Trade Routes, aber zu einem Test würde ich dennoch auf jeden Fall empfehlen, da er einfach gut gemacht ist!

Na dann, das war’s dann wieder. Habt einen schönen Abend und morgen einen netten Wochenstart :)
2 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 29  
Halb vertraute Schritte
Endlich wieder in Paris. Als Familie, wie bereits vor zwei Jahren. Im selben Hotel. Ich mag es sehr, wenn ich mich ein wenig auskenne, empfinde das wie ein „kleines Heimkommen“ in der Fremde. Und so führten uns halb vertraute Schritte noch am Abend unserer Ankunft um ein, zwei Ecken auf die Rue Saint Honoré, die unweit des Hotels beginnt und rund zwei Kilometer Richtung Westnordwest verläuft, ehe sie zur Rue du Faubourg Saint Honoré wird.

Ein bisschen rummelig mag sie an ihrem östlichen Ende daherkommen, doch ungefähr ab Höhe des Louvre reihen sich nette, zumeist recht kleine Geschäfte aneinander. Etablissements wie das vielleicht etwas bemüht szenige Kaufhaus ‚Colette‘ stellen hier eine Ausnahme dar, der Gegend fehlt es erfreulicherweise völlig an der versnobten Monumentalität der Champs Elysées - die dann von kurzbehosten Touristenströmen ins Seltsame befördert wird.

Auch für uns Nasen gibt es auf der Rue Saint Honoré nebst Umfeld viel zu entdecken. Aesop, Roger&Gallet, Fragonard, Jo Malone, Ex Nihilo beispielsweise liegen an besagter Straße. Malle und Kurkdjian sind nah. Um die Ecke in der Rue de Castiglione findet sich eine Dependance von Annick Goutal (derzeit wegen Renovierung geschlossen), ein Stückchen weiter lockt das Ladengeschäft von Jovoy mit einem sagenhaften Angebot teils exklusivster Nischen-Feinheiten. Was die Belegschaft übrigens nicht von aufmerksamem Service abhält, der sich exemplarisch darin äußerte, dass meinen wartenden Kindern ein Getränk gereicht wurde. Chapeau!

Nun, heute geht es um Penhaligon’s, Rue Saint Honoré Nummer 209: Der winzige Laden sieht aus wie eine alte Apotheke. Auf dem Rand eines niedrigen Tisches stehen die Tester ringsum in einer Reihe, die orientalischen Brummer auf der der Straße abgewandten Seite. Ich bin also diesmal sofort um den Tisch herumgegangen – halb vertraute Schritte.

Der Papierstreifen-Test des neuen Elaborats ‚Agarbathi‘ fiel vielversprechend aus, in tadelloser Selbstverständlichkeit gab es ein Pröbchen mit.

Ein Huschen von Bergamotte, dazu bittersüßes Harz (Myrrhe?), eigenartig gedämpft, wie hinter einem Schleier. Eine kaum spürbare Spur Fruchtigkeit unklaren Ursprungs weht zuweilen herein. Es entsteht ein Changieren von Rauch und dem ihm verwandten Duft des Pfeffers. Das fängt zwar nicht innovativ, aber vorzüglich an.

Manchem - mich eingeschlossen - mag vor einem doppelten Whisky bange sein. Zu Recht. Kein Vergleich allerdings zu meinem individuellen Unbehagen in Anbetracht einer Ansage von doppelter Milch: ‚Palo Santo‘ und ‚Milch-Akkord‘ (als Angaben auch beim Hersteller gelistet) weisen schließlich in dieselbe Richtung. Ohauerha…

Doch es gelingt. Knapp. Die cremig-sahnige Süße wird abgefangen vom Rauch und außerdem einer leichten Frisch-Würze, wie von Anis. Meinem Angstgegner H-Sahne komme ich allenfalls mit der Nase direkt auf der Haut (meiner, nicht der von erhitzter Milch *schauder*, versteht sich) auf die Spur. Mit etwas Abstand überwiegt der Rauch, der sukzessive heller wird, ohne indes seine dunklen Anfänge je zu vergessen.

Für mich persönlich vermeidet das eben gerade den Begriff „Auseinandersetzung“, ich bin freilich sicher, andere nehmen das Geschehen demgegenüber als sacht verwoben, mild und distinguiert wahr, wenn dem Rauch behutsam die Spitze gebrochen wird.

Das war es vorläufig in Sachen Verlauf. Erst gegen Mittag treten gelegentliche Tupfer wie von einer zuckrigen Amber-Note hinzu. Ab dem frühen Nachmittag trübt leider eine Anmutung von blässlichem Holz das Vergnügen, welche sozusagen den Luftraum zu beherrschen beginnt, während nahe der Haut Rätselraten erlaubt ist, ob das sogenannte Wildleder nicht insgeheim einiges mit eingedickter Rose zu tun hat – das sei als Hypothese in den Raum gestellt. Bisschen lahm, dieser Abschluss.

Dennoch bleibt als Fazit: Ein ordentlicher Duft für Freunde gepflegten, unaufdringlichen Rauchs. Wegen meiner virtuell-olfaktorischen H-Sahne-Allergie und angesichts der arg ambitionierten Preisgestaltung (vermutlich wird der Stoff, den Trade-Route-Kollegen gleich, gute 200 Euro je 100ml kosten) für mich aber kein Kauf-Kandidat.
15 Antworten

Statements

23 kurze Meinungen zum Parfum
AndrulaAndrula vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Am Zauberfjord
Großohrelfen schlürfen Harzbalm
Weihnebeljasmin
über Trollhöhlen
Im Mythenfeuer
glosen grünminzig Nadeln
auf alten Erden.
28 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Dein heller Handschuh
Aus wildem Leder
Spricht Sandelcreme
Süße Hölzer
Weht weiche Wolken
Aus Balsam rüber
Trinkt Earl Grey mit Kandiszucker
11 Antworten
PollitaPollita vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Duft
Feiner Holzduft, der Wald- sowie auch Teeassoziationen weckt. Heimelig, kontemplativ und anschmiegsam. Wohlfühlduft für trübe Herbsttage.
13 Antworten
VerbenaVerbena vor 6 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wenn Feuer und Rauch zum Ritual werden... wenn Ledersohlen den Puls der Wurzeln erspüren... wenn Erde und Mensch dieselbe Sprache tanzen...
6 Antworten
JumiJumi vor 6 Jahren
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Von draussen zieht's. Rück näher an den Kamin. Harztropfen zischen. Altlederhocker. Schwärzester Tee mit Zesten. Auszeit. Gedanken räuchern.
3 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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