Vaara von Penhaligon's
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7.3 / 10 223 Bewertungen
Ein Parfum von Penhaligon's für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist blumig-fruchtig. Es wird von Puig vermarktet.
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Duftrichtung

Blumig
Fruchtig
Würzig
Frisch
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
QuitteQuitte RosenwasserRosenwasser MöhrensamenMöhrensamen SafranSafran KoriandersamenKoriandersamen
Herznote Herznote
bulgarische Rosebulgarische Rose marokkanische Rose Absoluemarokkanische Rose Absolue PfingstrosePfingstrose FreesieFreesie indische Magnolieindische Magnolie IrisIris
Basisnote Basisnote
weißer Moschusweißer Moschus SandelholzSandelholz HonigHonig ZedernholzZedernholz BenzoeBenzoe TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

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Duft
7.3223 Bewertungen
Haltbarkeit
7.1168 Bewertungen
Sillage
6.4171 Bewertungen
Flakon
8.0172 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.730 Bewertungen
Eingetragen von Cassandra, letzte Aktualisierung am 28.02.2024.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 28  
Thalia: Grazie und Muse
'Mehr als die Grazien, weniger als die Musen' habe ich als Maßgabe für die ideale Personenzahl bei einer privaten Dinnerparty mal gelernt - also mehr als drei und weniger als neun. Und ja: bei nur dreien ist eine(r) oftmals das (gefühlte) dritte Rad am Wagen, und mehr als acht bringt erstens viele Haushalte - so auch meinen - hinsichtlich Infrastruktur an seine Grenzen, und zweitens unterhält man sich bei einer so großen Runde fast zwangsläufig nur noch mit seinen direkten Tischnachbarn (und höchstens noch dem Gegenüber) - und nicht mehr jeder mit jedem.

Die drei Grazien sind in der griechischen Mythologie die Göttinnen der Anmut und Schönheit, und die neun Musen die Göttinnen der Künste und dem Licht- und Frühlingsgott Apollon zugeordnet. Sie alle zwölf verkörpern Tugendhaftigkeit und Kunstbeflissenheit und sind der Sinnlichkeit der Dinge zugetan. Penhaligon's Vaara - wenn sein Name auch indischen und nicht griechischen Ursprungs ist - in seiner leuchtenden Schönheit und Anmut in seinem lebhaften Wesen könnte gut ihrer Mitte entsprungen sein - jener zwischen den Grazien und den Musen.

Sein Auftakt ist wie goldfarbenes Morgenlicht: die Quitte überraschend und lebhaft frisch, der Möhrensamen (schon in Tom Fords Santal Blush - mit dem Vaara darüber hinaus nur kaum Verwandtschaft hat - gefällt mir diese Note ausgesprochen gut, ich mag Kopfnoten mit Möhrensamen wohl) gibt der Frische einen warmen Grundton und eine sympathische Heiterkeit. Und obwohl die Rose in seinen Ingredienzen sehr zentral genannt wird, erlebe ich sie hier doch nur als einen von mehreren gleichberechtigten Floralakkorden - darunter Freesie wahrnehmbarer als Pfingstrose oder Iris - und als ihr Gegengewicht ein Leuchten, das mich Oud vermuten ließ, auch wenn ich keins unter den Inhaltsstoffen gelistet finde. Für einen von Penhaligon's - und ja, ich weiß: er ist Indien gewidmet - finde ich trotz der Blumen recht unbritisch arrangiert - bis auf die wundervolle Leichtigkeit und Leichtfüßigkeit, die doch wieder recht typisch scheint für ein englisches Parfum. Vaara ist heiter, aber nicht frivol, ist unbeschwert, aber nicht seicht, ist schwerelos morgenfrisch, doch nie belanglos - und eine strahlende Ode an das Werden, das Beginnen und den Frühling. Die Musen und die Grazien wären hingerissen - und Apollon sicher auch.

Fazit: sowohl unter den drei Grazien wie unter den neun Musen gibt es eine, die Thalia heißt - das bedeutet 'die Blühende' - die Grazie und die Muse namens Thalia sind aber nicht ein und dieselbe. Und wäre sie es doch, dann wäre Vaara von Penhaligon's ihr Duft. Und meiner ist es seit neulich auch.
4 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 26  
Von Indien nach anderswo
Vaara wurde für Gaj Singh II., den ehemaligen Maharadscha von Jodhpur, kreiert und nach dessen Enkelin benannt. Mich stößt derlei ja eher ab, weil ich zumeist mit Selbstverständnis (siehe Webpräsenz des hohen Herrn) und vor allem Geldmittelherkunft solcher Leute nichts anfangen kann. Daher nähern wir uns dem Duft lieber ohne weitere Gedanken an Seine Hochherrlichkeit und folgen besser den Spuren von Bertrand Duchaufour.

Mit der Kopfnote möchte er uns auf einen Markt in Jodhpur entführen. Mich überrascht der Start sehr. Deutlich rieche ich die Karotte, die ich nun wirklich nicht mit Indien assoziiere. Ein Fehler, zumindest, was die grobe Verortung angeht, lerne ich bei Wikipedia. Koriander, Safran und Rose scheinen mir dagegen nur Begleitung. Zweiter Hauptdarsteller ist vielmehr die Quitte. Seit mir als Kind mal ein als Souvenir gedachtes, großes Glas Quittengelee in der Reisetasche ausgelaufen ist, kenne ich den Geruch ziemlich gut. Quittenglibber auf den Büchern, der Zahnpasta-Tube, dem Kamm usw. – "Tausend Tage Robinson" von Wilfried Erdmann klebt praktisch heute noch.

Zwischenergebnis Kopfnote: Ein überraschender, originell-orientalischer Mix.

Zur Herznote hin wird's klassischer. Zu einigen der dort verwendeten Ingredienzen finden sich auf dem Internet-Auftritt von Penhaligon's sogar Skizzen, die vom Meister selbst stammen. Sein künstlerisches Talent beschränkt sich offensichtlich nicht auf Düfte. Gezeichnet hat er unter anderem eine Zentifolie und eine Damaszener-Rose, beides Alte Rosen.

Mit Rosen-Parfüms ist das stets so eine Sache. Bislang habe ich noch keines gerochen, das dem echten Rosenduft hätte das Öl reichen können, schon gar nicht dem intensiven Geruch Alter Rosen. Vollumfänglich hat Herr Duchaufour den Duft tatsächlich ebenfalls nicht in die Flasche bekommen. Die Richtung stimmt, die Herznote riecht unverkennbar rosig-fruchtig-säuerlich, im Vergleich zum Original fehlt allerdings die Fülle der Aromen zumindest der mir bekannten Sorten, beispielsweise "Fantin Latour" oder "Rose de Resht", die ich beide live und in Farbe im Garten habe. Zudem rieche ich eindeutig diese gängige, leicht seifig-synthetische Komponente. Möglich natürlich, dass die gewollt ist, um den Duft vor allem für Männer tragbarer zu machen. Zum Ansatz "Alte Rose" passt sie gleichwohl nicht, sondern ist mehr eine Spezialität der duftschwächeren modernen Züchtungen.

Ich wage die Vermutung, dass Herr Duchaufour den Alten Rosen relativ nahe gekommen ist, weil er sein Elixier mit den anderen genannten Pflanzen aufgepimpt hat. Toll ist das trotzdem - oder gerade deswegen - und definitiv Rosenduft-Oberliga. Leider verlässt die Rose uns im Laufe von nur rund zwei Stunden. Die (botanisch nicht verwandte) Fast-Namensvetterin und (vermutlich) die Freesie übernehmen die Regie. Die Iris nehme ich wieder einmal in erster Linie als kühlenden Untergrund wahr. Wie indische Magnolie riecht, weiß ich nicht. Meine Magnolien mögen überhaupt noch nicht so recht duften, ich kriege die einfach nicht gepäppelt. Es duften außerdem nicht alle Sorten, doch da hat der Meister sicher keinen Missgriff getan.... Die floralen Einwechselspieler bleiben bis zum Ende des Duftverlaufs wichtiger Bestandteil der Komposition.

Zwischenergebnis Herznote: Zunächst ein klassisch geprägter Rosenduft, gelungen und einigermaßen nahe dran. Schade, dass die Rose nicht länger durchhält. Später floral-gemischt, nicht minder klassisch. Insgesamt femininer als die Kopfnote. Dies alles, vor allem die Rose, hätte gern ETWAS LAUTER sein dürfen.

Nach rund zwei Stunden mischt sich Honig in den Duft. Für rund ein bis zwei Stunden bleibt er wichtigster Vertreter aus der Basis. Es ist ein flüssiger, nicht zu süßer Blüten-Honig, aber mit einer 08/15-Raps-Creme war auch nicht zu rechnen gewesen. Das Holz lässt sich bald vier Stunden Zeit, bevor es gänzlich da ist. Dann ist es würzig und dunkel-elegant, beinahe gewürznelken-artig. Die harzige Note ist überaus dezent eingesetzt und beißt sich nicht mit dem Blumigen. Der Moschus dient ebenso lediglich als Unterlage, er bleibt durchweg sauber und cremig. Die Tonkabohne kann ich nicht klar identifizieren, sie mag für die gewisse Süße verantwortlich zeichnen.

Zwischenergebnis Basisnote: Erneut ein behutsamer Schwenk im Charakter des Duftes. Durchaus elegant und edel, jedoch viel zu schnell im Unauffälligen gelandet. Nach kaum fünf Stunden hat sich der Duft weitgehend auf die Haut zurückgezogen und nach sechs bis sieben Stunden ist er bis auf einen floral-fruchtigen Rest nahezu weg. Das hätte VIEL LAUTER ausfallen dürfen.

Vaara legt sich, anders als Aufmachung und Begleit-Märchen vermuten lassen, nicht auf eine bestimmte Richtung fest. Er beginnt als Orientale ungewöhnlicher Prägung, schwenkt dann auf eine duftigere, rosig-florale Schiene und schließt mit einem stillen Blume-Holz-Moschus-Akkord. Nichts ändert sich abrupt. Schleichend und fast unmerklich lösen sich die Protagonisten ab, zügig beim Wechsel von Kopf zu Herz. Gut gemacht finde ich das, wenngleich ein bisschen artifiziell. Die Sillage ist mäßig und die Haltbarkeit für ein EdP eher enttäuschend. Ob das an der kühlen Luft liegt?

Fazit: Origineller Start, gelungene Mitte und vergleichsweise konventioneller Schluss; die beiden letzteren mit zu wenig Durchhaltevermögen, zumal für ein EdP und auch angesichts des ambitionierten Preises. Nicht das erste Mal, dass es mir mit Penhaligon's so ergeht. Die Beinahe-Alte-Rose rettet einige Punkte. Wer Düfte mag, die ihren Charakter während des Duftverlaufs stark ändern, ist hier richtig, sollte mit einem Test indessen vielleicht ein paar Monate warten. Ich jedenfalls werde erst im Frühjahr ein weiteres Mal testen.
9 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
DonJuanDeCat

2033 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 19  
Eine böse Zauberin?
Vaara. Einer dieser Namen, die einem auf dem ersten Blick einfach nichts sagen. Für mich hört es sich sogar wie der Name eines Fantasy-Bösewichtes an. Vielleicht eine böse Königin oder Zauberin (weiblich deswegen, weil der Name sich weiblich anhört), die etwas Furchtbares macht. Eine Szene könnte dann beispielsweise folgendermaßen lauten:

Vaara schlenderte zum Balkon ihres Schlosses und sah herablassend herab zu der Menschenmenge, die sich in ihrem Hof unten gebildet hatte. Vaara hatte diverse Forderungen gestellt, um ihren Willen in der Magierakademie durchzusetzen und nun war das Volk wieder da, um mit ihr zu verhandeln. Aber Vaara hatte genug davon. Sie wusste, dass letztendlich niemand nachgeben würde, und so tat sie etwas, was in die Geschichte eingehen sollte. Sie hielt über das Balkongeländer einen Gegenstand, der die Meute da unten sofort verstummen ließ. Nachdem die Menge begriff, was Vaara vorhatte, rief sie Worte des Bedauerns aus, sowie Entschuldigungen und das Betteln um Gnade begann. Doch es war zu spät. Vaara kippte langsam die Hände, so dass der Gegenstand letztendlich herunterfiel. Es war der absolut letzte Flakon von Aventus, und dies auch noch in der großen 500 mL Edition. Scheppernd zerplatzte das dicke Glasgefäß auf dem harten Steinboden, es gab einen lauten Aufschrei und der Duft von Ananas lag in der Luft. Einige, vor allem Männer, konnten sich nicht mehr zurückhalten, liefen zu der duftenden Lache und suhlten sich darin, um die Überreste des Duftes mit ihren Körpern aufzusaugen und zwar ganz unbeachtet der Tatsache, dass sie sich überall an den Glasscherben schnitten. Vaara grinste vergnügt und zog sich langsam wieder zurück in ihr Schloss, um nicht mit anhören zu müssen, wie zehntausend Männer wie kleine Jungs weinten…

:D

Kommen wir zum Duft:

Der Duft:
Der Duft beginnt frisch mit leichten Rosen (daher wohl Rosenwasser) und leicht fruchtigen sowie ebenfalls leicht würzigen Noten. Ich rieche Möhrensamen, die saftig und grün duften. Koriander, bei der ich dachte, dass der den Duft (für mich) verderben würde, rieche ich zum Glück nur gering.
In der Herznote geht es vor allem ziemlich rosig weiter. Die Rosen sind zwar weiterhin leicht, aber dennoch die stärkste Note hier. Mit der Zeit bekommt der Duft eine süßliche Note, denn der Honig fängt an zu wirken. Der Honig wurde hier zwar weniger angeklickt, aber ich finde, dass er sehr deutlich duftet (aber Wahrnehmungen sind ja immer anders, wie ihr wisst).
Die Basis ist weiterhin rosig und auch süßlich würzig. Honig und ein wenig Moschus sowie auch ein wenig Tonkabone riecht man nun besser, daneben (aber mehr im Hintergrund) gibt es noch Sandelholz. Durch die würzigen Noten ist der Duft trotz der vielen Rosen auch ein wenig von Männern tragbar, wenn man auf Rosen steht, aber dennoch kommt er mir größtenteils feminin vor.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Ausstrahlung ist okay und man strahlt eine nette, kleine Duftwolke aus.
Die Haltbarkeit ist ziemlich gut, denn man kann acht bis zehn Stunden den Duft genießen.

Der Flakon:
Der Flakon ist zylindrisch und klar mit einer ebenfalls fast klaren Duftflüssigkeit. Das Etikett ist rundlich und hat ein orientalisch-indisches Muster mit den Farben, die die Farbenpracht des indischen Bundesstaates Rajasthan wiederspiegeln sollen, dazu zählt auch die golden-orangene Schleife. Ein schöner Flakon.

Hm, ich würde gerne die Reaktion von euch verrückten Parfumos sehen, wenn der letzte Flakon von Aventus tatsächlich vor euren Augen zerbrechen sollte :D

In Wirklichkeit ist Vaara aber die Enkelin des Maharadschas Gaj Singh II, nach der dieser Duft benannt wurde. Gaj Singh wünschte sich einen persönlichen Duft und diesen Auftrag bekam der Parfumeur Bertrand Duchaufour. Um seinen Auftrag zu erfüllen, reiste er durch den indischen Bundesstaat Rajasthan, vor allem durch die Stadt Jodhpur. Er erkundete Festungen, Paläste, die Gärten und Märkte der Stadt, aber auch das Familienleben des Maharadschas. Seine Eindrücke hielt er anschließend in diesem Duft fest, der dann nach der Enkelin des Maharadschas benannt wurde.

Der Duft ist hauptsächlich rosig und etwas süßlich und würzig geworden, vor allem Honig riecht man am Ende noch neben den Rosen. An sich ist der Duft ganz nett, aber man muss eben Rosen mögen, da diese einfach die Hauptakteure hier sind. Die Rosen, aber auch die restlichen Duftnoten sind eher locker und leicht ausgefallen, so dass Vaara ein Duft für den Frühling und Sommer geworden ist. Man kann ihn jeden Tag tragen, aber auch zum Ausgehen verwenden. Der Duft ist Unisex, geht aber am Ende doch etwas mehr in feminine Richtung.

Auch wenn er nicht unbedingt mein Duft ist (ich mag nicht so viele Rosen), kann man ihn mal ausprobieren.
5 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 16  
Ein vaara Floriental
Hätte ich dieser klassischen englischen Marke mit seinen süßen Fläschen gar nicht zu getraut - einen Duft von Douchaufour der indisches Flair einfangen soll. Das konnte ja nur opulent und gewagt werden. Ok mit Düften wie Sartorial gibt es schon Vertreter der Marke, die nicht gerade zimperlich sind. Aber trotzdem hätte ich nicht wirklich eine Verbindung hergestellt. Aber ich bin für Mut, Experimente und interkulturelle Brücken - also immer her mit dieser Neuerscheinung. Noch dazu bin ich ja Fan des Parfumeurs, und das nicht erst seit Jubi XXV, und zähle Rosen zu meinen Trigger-Duftstoffen. Also eine der Noten, die mich immer besonders neugierig auf einen Duft machen. Aber für all diese mächtigen Vorboten ist ein recht zarter Duft dabei heraus gekommen.

Duftpyramiden helfen fast immer und sind sinnvoll. Allerdings kommt es ja drauf an was man selbst wahrnimmt und diese anscheinend besonders betonten Noten heraus zu heben. Das sind bei mir Rose, Möhre, Quitte, Moschus und recht viel seifiger Honig. Zum Glück viel Honig, denn von ihm kriege ich nie genug, egal ob dickflüssig und zäh oder sanft und weich wie hier. Aber es ist ein luftiger Rosenduft an sich, der Sommergefühle weckt. Ob jetzt wirklich indisch oder nicht - schön ist schön. Man hat es tatsächlich geschafft die Rose etwas verblassen zu lassen und sie dann durch Früchte, Gemüse und sogar dunkleren Zügen Orange zu färben. Es entstehen schöne, heitere Bilder im Kopf - und Besseres kann man von einem Duft nicht erwarten. Genau dieses Kopfkino ist der Lohn und der eigentliche Genuss der durch Düfte entsteht. Hier ist es u.a. für mich das Bild eines sonnendurchfluteten Samstag-Nachmittags in einem riesigen Marmorgebäude, ähnlich dem Taj Mahal. In den prunkvollen Gärten im Inneren wird Gemüse angepflanzt, aber die Stars sind die vielen orangen Rosen die im Palast blühen und die hier weltweit einzigartig sind.

Flakon: süß as usual mit Schleife. Aber kräftig an der Preissschraube gedreht.
Sillage: für einen Mann schafft Vaara definitiv Aufmerksamkeit. Insgesamt aber noch zahmer Orient.
Haltbarkeit: porentiefe Qualität - 9-10 Stunden.

Noch ein Rosenduft auf dem Markt? Ohja, und was für einer. Sehr feine Neuerscheinung und (noch) Geheimtipp. Hätte hier definitiv eine höhere Wertung verdient und die kleine Prinzessin kann definitiv stolz sein, dass der nach ihr benannte Duft so gelungen ist. Zwar teilweise auch noch etwas naiv wie die Mini-Prinzessin selbst, aber mir gefiel dieser fruchtig-florale Orientale fast ohne Abstriche sehr gut.
3 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Gold

256 Rezensionen
Gold
Gold
Top Rezension 12  
English Rosegarden in disguise
Fliegt Vaara raus aus dem Sortiment von Penhaligon's oder warum gibt es das EdP momentan für 59€ bei TkMAXX? Zu dem Preis konnte ich nicht dran vorbeigehen.
Als der Duft 2013 lanciert wurde, schwankte ich zwischen Iris Prima (ebenfalls zur Zeit im Angebot im oben genannten Geschäft) und Vaara, entschied mich dann aber für die ledrige Iris. Trotzdem blieb mir Vaara immer im Gedächtnis, denn es handelt sich hier um einen wunderschön gemachten Rosenduft, weder zu gekünstelt noch zu schwer und nicht von Oudh flankiert.
Ich wundere mich immer, was andere Leute so riechen. Zum Beispiel weiß ich nicht, welchen Geruch Karottensamen verströmen, wahrscheinlich, weil ich noch nie Möhren gepflanzt habe. Quitten dagegen kenne ich gut, aber hätte ich sie deutlich benennen können, wenn ich die Pyramide nicht vorher gelesen hätte? Was ich rieche, sind vor allem Rosen, sehr schöne verschiedene, die in ihrer Kombination einfach anmutig und freundlich auf mich wirken. Einen Tick Pfingstrose meine ich außerdem wahrzunehmen ; die Pfingstrose gibt eine gewisse Frische, so daß der Duft keinesfalls schwer wirkt. Also kein orientalischer Duft, sondern ein eher englischer Rosenduft, der sich meines Erachtens an Elizabethan Rose anlehnt und die Tradition des Hauses fortschreibt.
Heißt konkret, dass nicht der indische Subkontinent die Kreation beeinflusst hat, sondern die englische Tearose - fragrance - tradition sich mit einem indischen Namen schmückt. Erwartungshaltungen werden hier enttäuscht, eventuell ein Grund für den Ausverkauf?
Egal, mir gefällt "Vaara", völlig egal, auf welche indische Maharaja - Tochter der Duft gemünzt sein soll. Er könnte auch "Pink, red roses" heißen oder "English Rosegarden", ich würde ihn auf jeden Fall tragen.
1 Antwort
Weitere Rezensionen

Statements

45 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Die wässrige Safranrose
Ist seifig-frisch fast wie Aldehyde
Pudrig floraler Strauß
Wird mit süßen Honig warm
Tonka-&Moschuscreme
Anstrengend
36 Antworten
SetaSeta vor 1 Jahr
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ein unbanaler 'Fruity-Floral'! Quitte, Honig, Rosen-Iris-Seife. Der Safran mufft hier nicht, sondern bereichert mit würzig-tiefer Rafinesse.
40 Antworten
SalvaSalva vor 1 Jahr
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Dominante luftig-kühle Rose
Mit dezentem Fruchtanteil zu Beginn
Pudriger Moschusbasis
&honigsüßem Hintergrund
Frühlingshaft angenehm
Schön!
25 Antworten
LicoriceLicorice vor 3 Jahren
7.5
Duft
Gewürzigwarm
Feinfruchtig
Honigholzig

Diese hübsche Rose
strahlt in vielen Facetten.
14 Antworten
AzuraAzura vor 3 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
In einem Rosengarten in Cornwall blickt Vaara, eine Heldin Rosamunde Pilchers mit fruchtigwürzig-indischen Wurzeln, distinguiert auf's Meer.
13 Antworten
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