28.08.2023 - 18:09 Uhr
GratWanderer
229 Rezensionen
GratWanderer
Penhaligon's traut sich was, mit Erfolg
Da musste ich direkt beim ersten Aufsprühen grinsen, das riecht nach Nische, überraschend sehr nach Nische im ersten Auftakt sogar für Penhaligon's, die ja noch relativ konservativ und abgestimmt vorgehen in ihren Kompositionen. Aber bäm, direkte Lakritz- und Fenchelkante vom Start weg. 2-3 Minuten legen sich, jetzt erst traut sich zarter Zitrus hervor und versucht ein wenig die düstere Hauptnote einzurahmen und ein wenig abzurunden, was auch klappt. Frische Bergamottenschale, auch der grüne Tee ist durchaus bemerkbar und spielen wirklich schön mit den Lakritz, eine wirklich besondere Kombination, die mir selbst als Lakritzhasser (geschmacklich) viel Spaß macht zu erkunden.
Im Bereich 30-60 Minuten übernimmt die Myrrhe die zweite Hälfte vom Duo mit Lakritz/Fenchel, die frischeren Zitrusnoten sind schon eine Weile weg, gleichzeitig wird es nie zu düster oder deftig, alles bleibt in einem ätherischen Nebel, ohne auch zu klar orientalisch zu sein, dafür fehlt das klebende, hitzige. Man hat das Gefühl einer alten Prozession irgendwo in jenem Jordanien teilzunehmen. Auch die trockene Zitrose hilft hier, sie gibt eine gewisse, cleane Grasigkeit, die alles etwas glättet und runterholt.
Der Verlauf bleibt dann relativ gleich, nach 90 Minuten plus wird er nur etwas luftiger und cleaner, durch Vanille und das Belambre, leicht mineralische Noten, sandige Töne, Noten von Tee scheinen wieder aufzukommen, diesmal eher schwarzer Tee.
Was schön ist, er hält überraschend lange recht markant auf der Haut, einer der stärksten Penhaligon's, die da bei mir oft immer durchfallen, insbesondere wenn man sich die Preise für die oft nur 60 Minuten wirklich markante Duftpower angeht.
Eine positive Überraschung für mich, sowohl was Penhaligon's angeht, aber auch als -wie bereits erklärt- nicht sonderlicher Lakritzfan, wäre ich rein von der Duftpyramide nie darauf gekommen, dass er mir zusagen wird. Nicht nur das tut er, er ist auch auf eine erweiterte Kaufliste gekommen. Schöne Abfüllung aus dem Haus, sollten sich öfter mal mehr trauen.
Eine "Mittesterin" aka 2 mal schnuppernde Freundin meinte, dass sie bei dem Duft an einen Mann irgendwo aus Nordafrika oder eben östlichen Mittelmeerraum denken muss, der in ein altes Casino geht an der nordafrikanischen Küste, den Mittelmeerinseln, etc., eine Mischung aus mediterran und arabisch. Auch ein sehr schönes Bild, das ich nicht mehr losbekomme, wenn ich ihn auftrage.
Im Bereich 30-60 Minuten übernimmt die Myrrhe die zweite Hälfte vom Duo mit Lakritz/Fenchel, die frischeren Zitrusnoten sind schon eine Weile weg, gleichzeitig wird es nie zu düster oder deftig, alles bleibt in einem ätherischen Nebel, ohne auch zu klar orientalisch zu sein, dafür fehlt das klebende, hitzige. Man hat das Gefühl einer alten Prozession irgendwo in jenem Jordanien teilzunehmen. Auch die trockene Zitrose hilft hier, sie gibt eine gewisse, cleane Grasigkeit, die alles etwas glättet und runterholt.
Der Verlauf bleibt dann relativ gleich, nach 90 Minuten plus wird er nur etwas luftiger und cleaner, durch Vanille und das Belambre, leicht mineralische Noten, sandige Töne, Noten von Tee scheinen wieder aufzukommen, diesmal eher schwarzer Tee.
Was schön ist, er hält überraschend lange recht markant auf der Haut, einer der stärksten Penhaligon's, die da bei mir oft immer durchfallen, insbesondere wenn man sich die Preise für die oft nur 60 Minuten wirklich markante Duftpower angeht.
Eine positive Überraschung für mich, sowohl was Penhaligon's angeht, aber auch als -wie bereits erklärt- nicht sonderlicher Lakritzfan, wäre ich rein von der Duftpyramide nie darauf gekommen, dass er mir zusagen wird. Nicht nur das tut er, er ist auch auf eine erweiterte Kaufliste gekommen. Schöne Abfüllung aus dem Haus, sollten sich öfter mal mehr trauen.
Eine "Mittesterin" aka 2 mal schnuppernde Freundin meinte, dass sie bei dem Duft an einen Mann irgendwo aus Nordafrika oder eben östlichen Mittelmeerraum denken muss, der in ein altes Casino geht an der nordafrikanischen Küste, den Mittelmeerinseln, etc., eine Mischung aus mediterran und arabisch. Auch ein sehr schönes Bild, das ich nicht mehr losbekomme, wenn ich ihn auftrage.